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YouTuber verbessert LEGO Box Art

10 Mar, 2025 · Sascha · Design · 0 comments

Es gibt sicherlich seit vielen Jahren einiges an der Konzernführung der LEGO Group zu kritisieren und Typen wie der Held der Steine verdienen sich damit eine goldene Nase. Über Vieles lässt sich streiten, doch auf ein Aspekt können sich so ziemlich alle einigen: Diese schwarzen, edlen Sets für erwachsene Kunden sind ziemlich langweilig. Damit meine ich nicht AFOLs, also Adult Fans of Lego, sondern eben mögliche Neukunden, die auch im fortgeschrittenen Alter auf Deko mit Klemmbausteinen setzen. Schon länger führt die LEGO Group “Adults welcome” als Untertitel bei diversen Werbekampagnen, Kinder sind längst nicht mehr die einzige Zielgruppe und ich würde sogar vermuten inzwischen nicht mehr die lukrativste.

Damit geht einher, dass das Box Artwork ziemlich langweilig geworden ist. Ich hatte mich z.B. sehr auf die Jabba Sail Barge aus dem letzten Jahr gefreut. Um das Set aus meinem Lieblingsfilm der Star Wars Saga rankten sich lange viele Gerüchte, ich lag ein bisschen Geld dafür schon Monate zuvor beiseite und hatte bereits einen schönen Platz bei mir daheim im Kopf, doch am Ende griff ich nicht zu. Nicht wegen dem schlechten Box-Design, mind you, aber vielleicht auch? Nein, das Set war selbst für LEGOs Preispolitik unverschämt und schlicht unerklärlich teuer.

Irgendjemand hatte sich in den Kopf gesetzt, dass diese Ultimate Collector Sets 500€ kosten müssen, ob das Sinn macht oder nicht. Das Desert Skiff war ein eigenes Set, welches nochmal 70€ kostete. Wenn man alle Figuren haben will und die Szene komplett aufstellen will, muss man eigentlich sogar zwei kaufen. Dazu stimmten kleine Designentscheidungen nicht mit meiner Vision überein (Die Sarlacc Pit war mir ein besonderer Dorn im Auge) und die Figuren waren beschämend schlecht gemacht. Slave Leia trägt nun Shorts, komische Augen bei Salacious B. Crumb und der Threepio war Billigware im Vergleich zu anderen Versionen.

Aber es sei auch gesagt: Diese schwarze, langweilige Produktdesign lädt nicht zum Kauf ein. So ging es auch dem YouTuber Benny Productions, ein Photoshop-Zauberer, der auch Poster von Marvel-Filmen aufhübscht. Wie er hier LEGO binnen ein paar Stunden Arbeit vorführt, ist schon ziemlich tragisch. Es ist sicher eine Frage des Willens, nicht des Könnens, aber das Endprodukt hier finde ich echt schön. Klar, niemand wird sich eine LEGO-Box ins Regal stellen (hoffe ich doch), aber sowas lädt doch viel mehr zum Kauf ein als dieses schwarze Loche, das einen daran erinnert, wie wenig man für sein Geld am Ende doch bekommt.

Der wunderbare EC Henry hat sich wieder einem verlorenen Star Wars Raumschiffdesign angeommen und alte Aufnahmen genutzt, um das Design liebevoll zu restaurieren. Dieses Mal geht es um das originale Design des Millenium Falcons, der damals mehr einem Baguette als einer Pizza ähnelte und noch mehr zuschustert aussieht, als die üblichen Kitbashing-Modelle im Universum. Erneut gelingt es Henry in seiner Präsentation, nicht nur das Modell in Blender perfekt in allen Details nachzubauen, sondern das Raumschiff stimmig in etabliertes Lore einzuführen sowie passgenaue Konzeptzeichnungen à la Ralph McQuarrie nachzuahmen. Viele Shots am Ende erinnern mich wirklich an die Einträge im Star Wars Fact File, da stimmt die Belichtung, die Farbgebung, das sind so eine beeindruckendes Herzensprojekt, einfach großartig. Ich freue mich so enorm auf den Fanfilm von ihm, der dieses Jahr erscheinen soll.

Okay, let’s do this again. Wenn die größten Showmacher der Welt zum Big Game einladen, gab es in der Vergangenheit auch immer genug für die zu glotzen, die wenig mit Football anfangen können – wie mich! Es mag womöglich an der allgemeinen kulturellen Verschlechterung der Blockbuster liegen, aber hier gibt es echt nicht so viel zum Staunen. Daher lohnt sich ein Blick auf diesen Hochkommerz in meinen Augen schon, um zu sehen, wo wir stehen.

Kendrick Lamars Halftime Einlage

Wie Langzeitleser wissen kann ich recht wenig mit Rap anfangen. Natürlich existieren viele Tracks, die auch mich packen und wo ich mitgehe, einige davon sogar von Kendrick Lamar. Aber diese Performance fand ich echt schwach, vor allem stimmlich. Da geht in dieser Arena einfach sehr viel verloren und diese großen Einlagen retten nichts. Dazu fällt es mir schwer etwas vorzustellen, das mich weniger interessiert als dieser Beef mit Drake.

Kommen wir dazu schnell zu den Filmen.

Mission: Impossible – The Final Reckoning

Das Wichtigste zuerst. Tom Cruise eröffnete die Ausstrahlung mit einem Monolog und darauf folgte ein neuer Trailer für Mission: Impossible – The Final Reckoning. Ich glaube, dass sich Cruise in der Rolle gefällt, jetzt abliefern zu müssen. Da M:I7 quasi floppte und auch für mich inhaltlich enttäuschte , kann der achte und finale Teil diesen Trend bestätigen oder, so stehen die Zeichen, das Franchise geradebiegen und Ethan Hunts Geschichte würdevoll beenden. Es wird sich zeigen müssen, ob es eine kluge Wahl war, die zweite Hälfte einem (wohl kompetenten und talentierten) Filmemacher zu überlassen, nachdem sich zuvor die Auteure die Klinke in die Hand gaben. Aber was soll man denn sagen, wenn Cruise dort im letzten Shot an einem Flugzeug hängt? Natürlich müssen wir ihm vertrauen.

F1

Ich hatte über meinen gelassenen Hype zu F1 schon geschrieben. Hier finde ich nach wie vor viele Aspekte des Films stimmig, aber keiner der Shots haut mich jetzt um, da fehlte in Wow-Moment. Hoffentlich spart man sich das für den Film einfach nur auf.

Lilo & Stitch

Um Erfolg mit einem Spot beim Superbowl zu haben, geht es meiner Ansicht nach vor allem um die richtige Perspektive, es geht um Commitment. Scheu ist nicht geboten, aber auch kein Anbiedern. Ich finde, dieser ganz witzige und süße Spot schafft es gut, Stitch nochmal einem neuen Publikum vorstellen un

How To Train Your Dragon

Die Antwort, die ihr sucht, lautet Isle of Berk. Denn wieso sollte es eine Live-Action-Verfilmung von How To Train Your Dragon geben, die a) so kurz nach dem Original erscheint (Disney kann dagegen wenigstens noch irgendwie mit “Nostalgie” argumentieren und b) dann eine identische, wenn auch dadurch schwächere Kopie des gleichen Regisseurs ist? Na um eben Besucher*innen in den Universal Studios Freizeitpark in Florida zu locken, wo ein neuer Drachenbereich entstanden ist und zum Kinostart seine Pforten öffnen wird. Bei aller berechtiger Verwirrung und korrekter Häme über diese leblosen Bilder muss dennoch kurz festgehalten werden, dass sie das wichtigste Element, eben Toothless, durchaus gut übersetzt haben.

Marvel’s Thunderbolts*

Wen ruft man, wenn die Avengers keine Zeit haben? Scheinbar eine Reihe von abgehalfterten Nebenfiguren aus zuvor spektakulär gescheiterten Projekten. Diese halbironische, selbstkritische Attitüde ist aber nur halb so charmant, wie Kevin Feige glaubt. Dazu sieht das auch alles fürchterlich aus, man bleibt on brand auch in Phase 5. Kann man wohl skippen. Ich denke, dass ich erst wieder bei Marvel Studios’ letzter Hoffnung einchecke.

Jurassic World Rebirth

Zu dem Trailer habe ich alles schon hier gesagt, es gibt immerhin einen neuen Shot lol und ich finde es spannend zu sehen, dass das Reveal hier ohne das Intro etwas besser passt, als würde man auf etwas zuarbeiten.

Novocaine

Das sind spaßig aus, werde ich mit Sicherheit an einem Abend mal streamen.

Smurfs

Schlümpfe-Eis, Schlümpfe-Fruchtgummi, Schlümpfe auf Super Nintendo, Schlümpfe-Serie, Schlumpf-Park in Frankreich nahe meiner Heimat. Die Schlümpfe waren ein großer Teil meiner Kindheit, aber diese animierten Filme von vor ein paar Jahren haben keine Regung in mir hervorgerufen. Insgesamt bleiben diese Filme, in der man solche bekannten Zeichentrickfiguren in eine große Stadt steckt, für mich eine ganz besonders abscheuliche Form des Kinos.

Captain America: Brave New World

Keine Ahnung, wie man dazu noch Worte finden kann.

M3GAN 2.0

Ich kann es schwer abschätzen, ob M3GAN wirklich so ein Phänomen war, wie es dieser Teaser zum zweiten Teil postuliert oder ob das nur so ein Twitter-Ding war. Kommerziell erfolgreich war er auf jeden Fall, also ist eine Fortsetzung nur logisch. Aber der zweite Teil soll laut einem Tweet von vor ein paar Tagen einen T2-Ansatz verfolgen, wo M3gan reaktiviert wird, um einen rogue android zu stoppen. Das klingt konsequent und stimmig, so why not?

Kommen wir zu den Werbespots. Ich habe alle gesichtet, aber nur eine Handvoll davon ausgewählt. Für mich gibt es keine klaren Favoriten oder Standouts, aber ein paar davon sind gut, andere habe ich fast aus Hohn ausgewählt. Gehen wir sie mal durch. (weiterlesen…)

Hogwarts Depictions in Media

03 Jan, 2025 · Sascha · Design,Film · 0 comments

Ausgelöst durch dieses hübsche Hogwarts-Schloss aus LEGO-Bausteinen dachte ich gemeinsam mit meinem Freund Matthias über die Darstellungen von Hogwarts in den Filmen nach. Matthias selbst schrieb bereits über seine Faszination als er das große Modell auf der Harry Potter-Ausstellung in London sah.

Seitdem ich das zum ersten Mal gesehen habe, habe ich versucht, es nachzumalen, was in einer Pre-Internet-Welt ohne Screenshots und YouTube-Videos gar nicht so einfach war. Ich habe mich damals an jedes Bild geklammert, das ich finden konnte, und den Grundriss der Sets aus dem Lego-Katalog im Detail studiert. Kaum dachte ich, ich hatte die endgültige Form gefunden, kam ein neuer Film und hat einen Turm verschoben, einen Gang neu ausgerichtet und einen weiteren Anbau hinzugefügt. Hogwarts ein ewiges Rätsel und in seiner ständigen Verwandlung vielleicht der schönste Beweis für die Magie der Reihe.

Es ist nämlich schon interessant, wie sich dieses magisch verwinkelte und durch die Filme und Bücher so vielen vertraute Schloss in den Darstellungen je nach Bedarf der Geschichte oder des Filmemachers leicht änderte. Diese Videozusammenstellung aus establishing shots der Filme zeigt sehr gut, wie sich Größe und Anordnung immer wieder unterschiedlichen Visionen anpasste. Mal ist da eine Brücke, die zum Hang führt, mal führt sie zum nächsten Teil des Schlosses, der aber wiederum zuvor in einem anderen Film woanders stand. Mal steht da ein neuerdings Gewächshaus, mal verschwindet ein Baum, und so weiter.

Das Videospiel Hogwarts Legacy befand sich in der schwierigen Lage, Butter bei die Fische geben zu müssen. Spieler*innen schlüpfen dort in die Rolle der heranwachsenden Lehrlinge und erkunden das Schloss sowie die angrenzenden Ländereien frei. Somit ist in gewisser Hinsicht das Schloss für viele zur definitiven Version gewachsen, auch das oben verlinkte LEGO-Modell orientiert sich an dem Layout des Spiels.

Durch dieses spannende Gespräch stieß ich nach einer kurzen Google-Suche auf die fantastische Fan-Seite Hogwarts in Media, auf der Luke Gki basierend auf den Filmen, dem Videospiel und den Beschreibungen aus den Büchern Karten erstellte, die die Wege der Figuren und sonstigen Handlungen wie Handlungsorte um Hogwarts herum aufzeigen.

Diese Darstellungen sind aber nur ein Teil seines Projekts, denn auf Hogwarts by LukeGki bietet er kostenlos eine ganze Bandbreite an Inhalten und Umsetzungen an, von einer druckbereiten Marauder’s Map über downloadbare Minecraft-Map und Grundrissen der jeweiligen Hogwarts-Geschosse bis hin zu einem Tiny Glade-Modell basierend auf J.K. Rowlings Beschreibungen. Harry Potter Fans können hier sicher ein paar Stunden verbringen.

David aka Solid Brick Studios gehört zu meinen Lieblingsyoutubern, die sich mit LEGO beschäftigen. Das liegt vor allem daran, dass David auch selbst baut und sich nicht nur Set-Nummern merken kann und über die immergleichen drei Probleme wie vermeintliche “Farbseuche” beschwert. Als Zillennial und Star Wars-Fan markiert die Animationsserie The Clone Wars für ihn den Einstiegspunkt ins Franchise, typischerweise bildet sich hier früh die größte Quelle für Nostalgie. Bei mir ist es zum Beispiel die Originaltrilogie bzw. um genauer zu sein besonders Return of the Jedi, den ich kurioserweise vor allen anderen Teilen auf VHS sah.

In der Serie kehren die Helden der Serie zurück zum Ausbruchsort der Klonkriege und versuchen die Droidenproduktionsstätten der Separatisten zu zerstören. Dieser mehrteilige Handlungsbogen erstreckt sich über einige Folgen, die zu den absoluten Favoriten der Fans zählen. Ich verbinde damit keine ikonischen Momente, aber kann den Impuls, diese Szenen in Miniatur nachzustellen, sehr gut nachempfinden. Klar also, dass Geonosis für Fan wie David eine besondere Magie ausstrahlen. Nach zwei Jahren Bauzeit ist sein Diorama nun endlich fertiggestellt.

In der Finalfolge beschäftigt er sich vor allem mit der automatisierten Produktion in der Droidenfabrik und der Beleuchtung der Innenräume. Außerdem hängt er das 600€ teure Venator-Set mit über 5000 Teilen einige Meter über seiner Welt auf an einer Angelschnur auf. Wer es sich nicht ganz anschauen will, kann zum Ende hin vorspulen, wo es einige Glamor Shots des MOCS gibt. Oder hier einfach eine 9-minütige Timelapse:

Ich kann mir vorstellen, dass ich nicht der Einzige bin, der den Besuch von Conventions zunächst etwas befremdlich findet. Es ist nämlich schon ein seltsames Gefühle, wenn Dinge, die sonst im Privaten stattfinden und dort ihren Anfang nahmen – erst im Kinderzimmer, vor dem Bildschirm, zwischen Comicseiten – plötzlich im echten Leben auftauchen. Und zwar oft laut, bunt, mitten unter Menschen in einer alltäglichen Situation.

Für viele von uns Nerds sind unsere Hobbys kleine Fluchten, geheime Leidenschaften, die im Alltag oft wenig Anklang finden. (Wobei das auch keine Selbstgeißelung sein sollte, the nerds have won (Musk, MCU, etc.) for better and worse.) Und dann steht man auf der Comic Con Stuttgart, umgeben von Gleichgesinnten, Jedi, Elfen, Turtles und sonstigen Held*innen und merkt: Das, was lange ein Rückzugsort war, ist plötzlich ein öffentlicher begehbarer Raum geworden. Ein seltsames, aber irgendwie großartiges Gefühl.

Wenn man sich einmal an das bunte Chaos gewöhnt hat, merkt man schnell: Nee, das ist schon alles extrem geil. Viele begeisterte Leute sind unterwegs und eifern ihrer großen Leidenschaft nach. Sie haben sich verkleidet oder sind nervös, gleich ihre großen Idole zu treffen. Es gibt überall etwas zu sehen und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Unterm Strich: Die Comic Con Stuttgart war ein richtiges Jahreshighlight jetzt zum Abschluss.

Hier ein paar Eindrücke direkt vom Con-Floor. Natürlich viel Cosplay, besonders gut gefiel mit der Mikey-Turtle gefiel mir sehr. Ebenso die witzig lange Schlange an Cosplay-Girls, die mit dem hiesigen Witcher ein Selfie schießen wollten. Ansonsten: Überall Menschen, überall was zu sehen, ständig Show. Sinnesüberflutung.

Mein erster Gang führte mich natürlich (weiterlesen…)

Eine hypnotische Gegenüberstellung, die wirkt wie ein Relikt aus einer Zeit, als der Computer noch Magie war. Eine Einladung in eine andere Welt. Brian Eno ist ein Genie.

Schöne Doku über de_dust2 und Dave Johnston, der die legendäre Counter-Strike Map als Jugendlicher in seinem Zimmer designte und die Welt veränderte. Johnston war übrigens auch der Level-Designer von de_dust und de_cbble, no biggie. Leider kein guter Sound bei Johnston, was ziemlich nervt, aber wen das genug interessiert, kämpft sich da durch. (Danke Christian!)