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Heute vor genau 50 Jahren schwamm ein Koloss in die Kinos, der alles verändern sollte. Er gilt als der erste Sommer-Blockbuster und beflügelt bis heute die Fantasie. Steven Spielbergs JawsDer Weiße Hai – ist mehr als nur ein Film, er bleibt ein kulturelles Phänomen. Der Thriller machte nicht nur Steven Spielberg zum gefeierten Regisseur, sondern veränderte auch nachhaltig, wie Filme veröffentlicht und vermarktet werden. Bis heute inspiriert er Generationen von Filmemachern und sorgt dafür, dass viele ein schummriges Gefühl im Meer haben.

Dieser Legende des Kinos wollen viele Künstler nächste Woche bei einer Jaws Art Show huldigen. CODA, in Zusammenarbeit mit Popcore, Universal Studios und Amblin Entertainment, präsentiert bei einer offiziellen Ausstellung offiziell lizensierte Prints und diverse andere Kunstwerke zum 50. Jubiliäum von Spielbergs bahnbrechenden Film.

Schon vor knapp zehn Jahren stellte ich fest, dass es gar nicht genug Jaws Poster geben kann. Der Einfluss des Films lässt sich bis heute überall in der Popkultur finden. Ich wäre liebendgern nächste woche am 28. Juni in Red Bank, New Jersey zu Gast, wenn dort Künstler wie Phantom  City Creative, Matt Tobin, Jason Edmiston und andere langjährige Favoriten ihre Werke vorstellen.

Einige werden natürlich ihren Weg online finden und bei CODA angeboten werden. CODA ist die Kunstgalerie von Rob Jones, Grammy-Gewinner und Co-Gründer von Mondo, der diesen Spirit neben den ehemaligen Kollegen bei Mutant weiterträgt, nachdem die angesehen Führungsriege bei Mondo vor einigen Jahren kontrovers ausgetauscht wurde dank eines desaströsen Deals mit der Funko Company.

Ich habe zwar bereits drei oder vier alternative Poster zum Film in meiner Sammlung, werde hier aber auch Ausschau halten. Einige der bisher veröffentlichen Werke sind ziemlich nice:

 

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FARAWAY GALAXY by Scott C.
24″ x 36″ Screenprinted Poster
Printed by DL Screenprinting
Expected to Ship in May 2020
Ships Worldwide
$100
Als Kinderbuchkünstler Scott C. vor vielen Jahren seine Wasserfarben nahm und ikonische Filmduelle auf Tumblr stellte, war noch nicht abzusehen, wohin das alles führen sollte. Drei Veröffentlichungen in der Greatest Showdowns Reihe später und Scott gehört zu den bekanntesten Künstlern der alternativen Filmkunstszene. Campbell malt Portraits und Poster, oftmals Sammelbilder wie man sie aus den Wartezimmern diverser Kinderarztpraxen kennt.

Nach Ghostbusters und Breaking Bad folgt nun seine Version von Star Wars mit wirklich jedem Set oder Handlungsort aus Episode IV. Das Ding ist mir ein bisschen zu busy (wenn das überhaupt möglich ist bei diesem Konzept), aber die Szene mit allen Charakteren auf Ghostbusters gefällt mir besser – oder eben die reine Präsentation der Figuren wie bei Breaking Bad mit Rangfolge. Geholt habe ich mir das Teil aber natürlich trotzdem.

Ich hoffe doch sehr, dass daraus eine Trilogie wird oder er die gesamte Saga (also Episode I bis Episode VI) macht.

A Quiet Place Gets An Ominous Print

20 Jun, 2019 · Sascha · Kunst · Comments

Pssst! Everyone, be quiet for a second. There’s a new print for A Quiet Place by Mike Saputo for Mondo on sale right now and if you’re sneaky enough, you might be able to still get one!

24″x36″ Screenprinted Poster
Edition of 275
Printed by DL Screenprinting

I wasn’t the biggest fan of Mondo’s last effort, which was way too muted in my opinion, but I think this one really seals the deal. While the sonar wave thingy is elementary at best at this point and even typical for decline of Mondo, the vertical view is a nice way to open up the world and show that something is lurking beyond surface level of the film, which makes it quite ominous.

Mit Return of the Jedi endet Jocks Posterserie für Mondo, die bekannte Star Wars Momente aus neuen Blickwinkeln einfangen wollte. So richtig happy war ich mit seinen Prints bisher nie und ein Fan seines sonstigen Werkes bin ich auch nicht, aber den hier habe ich mir schon geschnappt. Erstens weil Lukes Ender-Outfit das coolste der gesamten Trilogie ist, Return of the Jedi mein Lieblingsfilm der Reihe ist und dargestellte Szene einfach badass ist.

Ein bisschen Kritik muss aber sein. Luke sieht irgendwie goofy aus, sein Blick geht nicht zum Speeder und die anderen Concepts, insbesondere das Mission Briefing auf der Home One, wären erheblich geiler gewesen. Trotzdem: Luke als Jedi – “like my father before me” – ist schon einen Print wert und ich hoffe, dass man das Dithering auf dem fertigen Druck nicht so krass sieht, davon bin ich nämlich kein großer Fan.

Den Prints gibt es noch bis heute im Rahmen einer Timed Edition zu erwerben.


36″x24″ Screenprint, Edition of 275
Printed by DL Screenprinting
Expected to Ship February 2019

A Quiet Place war eine mitreißende Kino(saal)erfahrung. Das Unwohlgefühl und die Angst vor der ständigen Bedrohung fängt Matt Ryan Tobins Print für Mondo gut ein, aber der minimalistische Ansazu funktionierte im Film besser als auf dem Papier. Ein kleines Easter Egg gibt es in Form der Schallwellen in den Glühbirnen, die im Dunkeln rot leuchten, aber das war’s. Keine versteckten Monster und viel zu viel Leerraum im oberen Drittel. Kompositorisch nichts für mich und es erinnert mich vor allem an Nicolas Delorts Charlie Brown Weihnachtsprint, aber vielleicht hat jemand anderes Gefallen daran. Mondo stellt den Print gleich um 17 Uhr deutscher Zeit online.

Eins ist klar: Die Erwartungen an Laurent Durieux sind immens hoch. Der belgische Künstler ist sich dessen auch sicher bewusst, immerhin brachte seine erste Solo-Ausstellung vor vieren Jahren einige der erinnerungswürdigsten Prints der Szene hervor. Ob er die Träume vieler seiner Fans mit seiner neuen Ausstellung “The Art of Laurent Duriex Part Two” in Mondos Gallerie erfüllen wird, weiß er nicht so recht, aber Hoffnung ist durchaus erlaubt.

“I’m pretty sure people are expecting me to raise the bar a little higher than for my first 2014 solo exhibition at Mondo,” Durieux stated. “I don’t know if I succeeded in doing that but I did my very best to hopefully meet those expectations. Cherry on top, I also had the immense honor to have been able to work on some of the best properties in popular culture, some of which have only been made available for me, which is not only very humbling but also an amazing sign of confidence in my artistry. I truly can’t wait for everyone to see this 7 months labor of love.”

Durieux zählt zu den bekanntesten Künstlern des Genres. Sein Stil ist unverkennbar und kommuniziert in cleveren Kompositionen mit nur wenigen Elementen das Thema der abgebildeten Filme. Der legendäre Jaws-Print hängt sogar bei Steven Spielberg höchstpersönlich an der Wand. Wenn Mondos Kontakte ihm Traumprojekte ermöglichen konnten, zücke ich schon mal bereitwillig mein Portemonnaie.

Der Hype ist groß und der erste Vorgeschmack in Form von Apocalypse Now lässt auf jeden Fall tatsächlich Großes erhoffen. Durieux nimmt eine der bekanntesten Einstellungen der Filmgeschichte und dreht sie buchstäblich auf den Kopf, gleichzeitig eine Hommage und eine neue, bedeutungsvolle Idee. Dazu ist die Umsetzung wirklich grandios, die Farbgebung ist schlicht perfekt und Durieux’ markante Strichführung ist hier ausnahmsweise mal eher in den Details wiederzufinden. Martin Sheen darf tatsächlich fast fotorealistisch erscheinen. Das erfreut mich sehr, da ich in letzter Zeit meine Probleme mit Durieux’ Werken hatte.

Seine Version von The Shining lässt mich dagegen relativ kalt. Sicherlich ein ganz hübscher Print, ordentlich gemacht mit einer feinen Ideen. Irgendwie aber ein kleiner Dämpfer, der mich jedoch nicht abschreckt. Am 9. November geht die Ausstellung los und ich erhoffe mir einen 2001 Print, den es dann bei eBay zu exorbitanten Preisen zu ergattern gilt. Sollte jemand zufällig in Austin zu der Zeit sein, darf man mich gerne kontaktieren. (Einen Versuch ist es ja wert.)

Matt Taylors erster Print zu Lost in Translation war ein instant classic. Geringe Auflage, neuer Künstler, Lieblingsfilm von vielen Leuten. Bäm, bis heute kaum noch auf eBay oder sonstigen Sekundärmärkten erhältlich, muss man wohl hohe dreistellige Beträge bezahlen, um das Ding zu kriegen. Oder man geht nächste Woche zum Roxie Theater in San Francisco, wo es zu einem 35mm Screening von Sofia Coppolas Kultklassiker diesen Print geben wird. Taylor selbst sagt, er hätte damit endlich das Herz des Films getroffen. Ich stimme ihm zu.

Suspiria von Sara Deck für Mondo (24″ x 36″ / Edition of 275). Lieber wäre mir der Print wieder in 18″x24″ und ohne Tagline gewesen, aber das ist ein echter Stunner, hoffentlich wird der Film so gut wie dieser Print.


Mondo

Zweifellos ein hübscher Print, den Mondo da morgen verkauft, aber ich nehme mir die Veröffentlichung mal zum Anlass, um meine Haltung gegenüber dem Star Child am Ende von 2001 auszudrücken: IT’S FUCKING CREEPY. UGH! Ich habe die Darstellung noch nie gemocht, soll natürlich befremdlich wirken, aber nee, geht gar net. Wäh.

The point and purpose – after a number of sketches – was to settle on what would essentially be a character study of the Star Child himself, and to depict him in a way that speaks to his personhood and his relationship with the HAL 9000. The other side of the apes that are so tempting to exploit and express.

Muddy Colors hat ein seltenes Making Of anzubieten, inklusive verworfenen Konzeptzeichnungen.