Obwohl ich noch mit einer GTX 1070 rumgurke, üben solche Videos schon seit vielen Jahren eine große Faszination auf mich aus. Vielleicht liegt es auch genau an dem Setting, was mich hier so abholt, aber ich will unbedingt Zeit in diesem Wald verbringen.
People standing in shallow streams in movies is kino as fuck
— reeft (@reeft) April 21, 2019
Künstliche Intelligenz verändert jetzt schon die Möglichkeiten von Computergrafik. Ich könnte mir vorstellen, dass in wenigen Jahren die parallelen Entwicklungen von GenAI und photorealistischer Grafik zum gleichen Zeitpunkt kulminieren und zusammenlaufen. Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht.
25 Feb, 2025 · Sascha · Games · 0 comments
Slow Roads is a casual driving game all about finding peace in a long, scenic journey. No ads, no interruptions, and no end to the road. Set the weather to suit your mood, throw on some music, and just drive. The best thing? You don’t need to buy it, you can play it in your browser right now. Neat little game, let’s you drive on the Moon and Mars too. Let’s not focus on the slightly awkward Tesla vibes too much, shall we? It’s just an EV, it could be any brand! Here are some of my impressions from the 15 minutes it caught my attention. And no, it does not have any surprises or easter eggs unfortunately, for any old internet veterans wondering when the scary face will pop up.
Mit nur drei Videospielen hat sich Fumito Ueda ein Denkmal für die Ewigkeit geschaffen. Ico, Shadow of the Colossus und The Last Guardian zählen zu den einflussreichsten und meistgeschätzten Meisterwerken der Videospielgeschichte. Ihre atmosphärischen Welten – geprägt von stummen Protagonisten, kargen Landschaften und fahlem Licht – ziehen jeden in ihren Bann, der sie betritt.
Wie kaum ein anderer versteht es Ueda, den “Geist in der Maschine” spürbar zu machen. Sei es das beklemmende Gefühl beim Niederringen der riesigen Kolosse, das Selbstzweifel und Melancholie hinterlässt, oder Trico, die katzenartige Kreatur aus The Last Guardian, deren Eigenwilligkeit zunächst verzaubert, aber spätestens nach dem dritten Ungehorsam auch frustriert und sie eben dadurch umso lebendiger wirken lässt.
Jedes seiner Spiele fühlt sich wie ein besonderes Geschenk an. Und auch bei seinem neuesten Werk hege ich daran keinen Zweifel. Noch trägt es keinen offiziellen Namen, doch der erste Teaser zu Project: Robot lässt Uedas Handschrift unmissverständlich erkennen: Ein gewaltiger Mecha, eine kleine Figur und das für ihn typische Klettergameplay in einer entsättigten Welt. Das Spiel wird von Uedas Studio genDESIGN entwickelt und von Epic Games veröffentlicht und wird zum ersten Mal auch für Xbox erscheinen. Hoffentlich noch dieses Jahr, aber da mache ich mir auch keine Illusionen.
15 Feb, 2025 · Sascha · Games · 0 comments
Dieser Art von Videospielvermarktung passt eher in die Zweitausender, da ist uns wirklich etwas abhanden gekommen. Ich hatte ohnehin Bock auf das Spiel, der erste Teil schlummert in meiner Steam Bibliothek als verkrämter Sale-Buy, aber das macht richtig Lust und Laune. Schön!
09 Feb, 2025 · Sascha · Games,Personal · 0 comments
Also eigentlich ist die Überschrift ja schon mal kein guter Start, denn die ESL, also die Electronic Sports League, ist nicht faktisch tot. Die ESL hat sich über die Jahre immer stärker auf professionelle Spieler und große Turniere fokussiert, während niedrigere Wettbewerbsstufen eher durch andere Plattformen wie FACEIT oder ESEA bedient werden. Sie existiert nach einer Übernahme der saudi-arabischen Investmentgruppe Savvy und einer Fusion mit FACEIT weiterhin fort als ESL FACEIT GROUP. Und ja, da finden noch viele hochdotierte Turniere statt, aber der low-level Gamer mit RGB-RAM-Gaming-PC kann weder damit etwas geschichtlich anfangen, noch existieren da viele Profile oder eine kompetitive Struktur bzw. Mentalität diesbezüglich.
Aber ich will ja eigentlich über die ESL reden, also die alte Seite von damals™, wo Spielerinnen sich Accounts anlegten und ehrgeizig in Ligen, Turnieren sowie Duellen messen und ihren Skills feste Zahlen beimessen konnten. Und diese ESL ist schon lange tot. Ich wurde nochmal für ein altes Turnier irgendwann Anfang der 2010er für das Spiel Evolve von einem alten Teamkollegen reaktiviert, aber meine Glanzzeiten als Pro-Gamer (ohne Ironie bitte) sind lange vorbei. Es reicht für den Europameister-Titel und Rang 2 in der ESL Pro League in Battlefield, bei Call of Duty war ich lange Team-Captain der Saarländer. Aber das war 2007. Inzwischen überreiche ich Schülerinnen ihr Abitur, die dann geboren wurden.
Und auch wenn das nun schon bald zwanzig Jahre her ist und – um mich mit einer weiteren Referenz noch älter zu machen – das nach Al Bundys High School Football-Geschichten klingt, ich habe da in regelmäßigen Abständen mich gerne daran durch einen Einfall erinnern lassen und dort eingeloggt, die alten Spielstände und Profile durchstöbert, um nach fünfzehn Minuten den Tab wieder nostalgisch seufzend zu schließen.
Insbesondere eine Geschichte hat mich immer wieder traurig zurückgelassen, wenn ich mich durch meine Teammitgliedschaften klickte. Eine Gruppe erinnerte nämlich an das Gedenken von Rafael aka shelter. Rafael war nicht mein Teamkollege, aber man kannte sich von gemeinsamen Trainingsspielen, von den üblichen Servern und natürlich über Teamspeak etc. indirekt natürlich schon. Er starb 2009 bei einer Klassenfahrt in die Türkei an einer Alkoholvergiftung. Soviel ich weiß, hat einer der Hotelmitarbeiter den Schülern nachts auf der Suche nach mehr schwarz gebrannten Alkohol verkauft.
Die DSGVO, die 2018 für große Anpassungen der Datenschutzverordnungen im europäischen Netz führte (als Blogger kann man davon auch ein Lied singen), regelt u.a. das Recht auf Vergessenwerden und die Löschung inaktiver Accounts. Die ESL führte daraufhin ein, dass inaktive Accounts nach 4 Jahren gelöscht werden. Mir fiel das zunächst nicht auf, weil zunächst nur einzelne Accounts verschwanden und ich davon ausging, dass vielleicht inzwischen in die Jahre gekommene Gamer*innen hier ihren digitalen Footprint reinfegten.
Aber als mich ein alter Teamkollege vor ein paar Wochen auf Twitter anschrieb, ob ich der und der bin von damals und so, ging ich angeregt davon wieder auf die ESL und stellte erschrocken fest, dass inzwischen so viele Accounts fehlen, dass das alles nicht mehr repräsentativ ist. Auch die Turniere von damals, die Erfolge – eigentlich so ziemlich alles bis auf die Teams – fehlt. Man sagt ja, dass man zweimal stirbt. Einmal richtig und dann, wenn sich wer zum letzten Mal an einen erinnert oder den Namen sagt.
Nun, die ESL in der Form eignet sich für mich nicht mehr wirklich, um in Erinnerungen zu schwelgen und die Profile von alten Zockerfreunden anzuschauen. Daher: RIP ESL. Rafael bleibt mir natürlich in Erinnerung, dafür brauchte ich keine Webseite. Dennoch ist es schade, wie nach und nach dieses alte Internet, das angeblich für immer währen sollte, vergisst. Denn viele Accounts von anderen Zeitgenossen verschwinden einfach so im Nichts. Und so stirbt nicht nur die ESL, sondern auch ein Stück unserer digitalen Vergangenheit.
Die Battlefield-Marke bietet seit knapp zwanzig Jahren klare Reize. Es gab Veränderungen, doch die Idee blieb immer die gleiche. Damit ist jetzt Schluss.
Mit Battlefield 2042 sollte sich die langjährige Spielereihe eigentlich selbst die Krone aufsetzen, doch die Zeremonie droht im Desaster zu enden. Dankt der König am Ende ganz ab?
Die Hand am Joystick, ein hastiger Blick über die Schulter, dann ein Ruck nach hinten. Mit Schallgeschwindigkeit rast ein Jetpilot gen Stratosphäre. Verfolgt von einem gegnerischen Piloten löst der Fliegerheld seinen Schleudersitz aus und wird von seinem Jet weg katapultiert. G-Kräfte sollten ihn eigentlich zerreißen oder zumindest ohnmächtig machen. Entgegen aller Gesetze der Natur zückt der Typ aber eine Bazooka und zerschießt den Verfolger zu einem Feuerwerk aus Tausend kleinen Einzelteilen. Die Geschichte endet aber nicht hier. Der Pilot koordiniert seinen freien Fall mit dem Jet und ihm gelingt das Unmögliche: Er steigt wieder in das Cockpit ein und fliegt weiter.
Das war ein magischer Moment. Und nach drei Minuten Geballer und Explosionen der absolute Höhepunkt des Battlefield 2042 Reveal Trailers. Magisch nicht nur, weil die Aktion jeden realistischen Spielansatz schelmisch weglächelt. Sondern vor allem, weil DICE, das Studio hinter der Battlefield-Reihe, hier in Cut-Scene-Ästhetik den „Rendezook“ nachahmt — ein in der Community legendärer Actionmove, der Top Gun in den Schatten stellt.
Rendezook
Ren|dez|vous (Substantiv) [ʁɑ̃deˈvuː]
1) Treffen oder Verabredung mit amourösen Absichten
2) übertragen: Treffen jeglicher Art, auch in technischen Zusammenhängen wie das Andocken von Raumfähren an Stationen im WeltraumBa|zoo|ka (Substantiv) [baˈzuːka]
Tragbares Gerät zum Abschießen von Raketen kleinen Kalibers, das meist von zwei Mann bedient wird.
Die Anfänge des Manövers reichen zurück zum ersten Teil der Reihe, Battlefield 1942. Doch erst die Jets von Rendezook-Erfinder „stun_grav“ machten es mit Battlefield 3 populär. Der Rendezook steht stellvertretend als Paradebeispiel für die Actionsequenzen, die Spieler*innen seit vielen Jahren liebevoll mit dem Stempel „Only in Battlefield“ versehen. Eine absolute Ehrung für jeden Clip, da es sich um die wunderschönen Zufälle und oft schwer zu kombinierenden Spielmechaniken handelt, die sich im Chaos der Sandbox-Schlachtfelder ergeben.
Das ist wie bei dem Infinite-Monkey-Theorem: Lasse ich einen Affen endlos auf einer Schreibmaschine herumtippen, erhälte ich irgendwann Shakespeare. Und wenn Tausende Spieler*innen sich gegenseitig an die Gurgel wollen, ergibt sich irgendwann Kunst, die kein anderes Videospiel bietet. Only in Battlefield.
Dass die Entwickler*innen dieses Meme aufgreifen und bespielen, klang in vielerlei Hinsicht spannend. Die Aktion funktionierte gleichzeitig als Entschuldigung für vergangene Fehltritte und Versprechen für die Zukunft. Als wollte man sagen: “Wir verstehen euch. Wir richten das. Fühlt euch sicher in unseren Händen.”
Monate zogen ins Land. Nun ist Battlefield 2042 da. DICE sollte dieses Versprechen nicht halten können. Battlefield 2042 ist ein leeres, dysfunktionales und zielloses Spiel geworden, welches nicht nur als Shooter-Erfahrung enttäuscht, sondern die eigene DNA ändert, verrät und droht, zur Unkenntlichkeit zu mutieren.
Ja, Verrat ist ein starkes Wort. Es grenzt sicherlich an Theatralik. Doch wenn der Schuh passt… Es handelt sich nicht nur um Verrat am Spieler, sondern an den eigenen Idealen. Der oben erwähnte Trailer ist unterlegt mit einem Remix von Mötley Crües “Kickstart my Heart”. Und so fühlte es sich an. Anerkennung der Fanwünsche, Kommunikation mit Memes, Verständnis für Kritik. Plötzlich schien wieder alles möglich, die Zukunft hoffnungsvoll, das Herz pochte aufgeregt. Nach Jahren an mittelmäßigen bis schwer enttäuschenden Einträgen im Franchise sollte nun endlich der gebührende Nachfolger erscheinen, den die Community seit zehn Jahren herbeisehnt. Ein Titel, der anderen Größen des FPS-Genres zeigt, wer immer noch die Number One ist. Battlefield 2042 – Der Erlöser der Herzen, The Return of the King, Jesus höchstpersönlich, mindestens.
Das Spiel wurde aber eher ein “Kick in the Nuts”. Veteran*innen haben sich an diese Enttäuschungen gewöhnt. Passionierte Battlefield-Fans sind ebenso beherzt wie deprimiert. Es ist berechtigtermaßen eine gefährliche Mischung. Ich bin so einer. Ich habe jeden Teil der Reihe hinter mir und Battlefield professionell gespielt, was ungefähr so beeindruckend wie eine Kreisauswahl in der D-Jugend ist. Aber ja, professionell. Das heißt, ich habe damit Geld verdient, wenn auch nicht viel. Das heißt, ich habe Zeit mit Strategieplanung und anderen jungen Männern im Teamspeak totgeschlagen, wenn auch zu viel.
Ein Blick auf die Geschichte des Franchises offenbart das volle Maß der Enttäuschung angesichts des desaströsen Zustands von Battlefield 2042. Battlefield 1942 ist heute kaum spielbar, doch war im Jahr 2002 eine Revolution. Wichtige Nebeneinträge wie Vietnam oder die Mods Desert Combat bewiesen, dass mit dem Spiel ein eigenes Genre geboren wurde und es sich nicht um eine Eintagsfliege handelte. Mit Battlefield 2 kam dann viel zusammen, was Battlefield bis heute ausmacht, wie zum Beispiel Spielersquads. Darauf folgte Battlefield 2142, ein futuristischer Volltreffer und eSports-Hit mit bis heute unterschätzten Angeboten wie dem Titan Mode. Parallel dazu versuchte sich DICE an Storytelling in Einzelspielerkampagnen oder Konsolenangeboten – Battelfield: Bad Company war geboren. Alles mittelmäßig, doch das Core-Gameplay war da und funktionierte.
Um 2010 herum peakte das Franchise mit Battlefield: Bad Company 2 und BF3 – Spiele, die bis heute als der Gold-Standard der Reihe gelten. Trotz Startproblemen und umstrittenen Neuheiten, wie der zu realistischen Suppression zum Trotz, wurden die Spiele Hits.
Mit Battlefield 4 traten zum ersten Mal größere Probleme auf. Der Netcode spinnte. So retteten sich Spieler*innen hinter Ecken, wurden aber trotzdem erschossen, weil ihre Hitbox hinterherlaggte. Game-breaking Shit. Großer Tumult entstand auch um die Battlepacks und EAs Lootboxen-Problem, welches das Jahrzehnt im größeren Rahmen mitbestimmen sollte. Die Reaktion folgte prompt:
„Wir bei DICE arbeiten engagiert an der Verbesserung des Battlefield 4 Spielerlebnisses für unsere Spieler. Probleme im Bereich des sogenannten „Netcodes“ sorgen aktuell dafür, dass Battlefield 4 für manche Spieler nicht optimal zu funktionieren scheint.“
DICE braucht lange, doch zusammen mit einem neu eingerichteten Community Test Environment gelang das Comeback. Durch eine kontinuierliche Feedbackschleife und neue Patches mauserte sich Battlefield 4 zum Fanfavoriten. Bis heute. Da verzeihe ich auch gerne ästhetische Fehltritte wie den Ableger Hardline, der kaum zwar noch irgendwo die wiedererkennbaren Gameplay-Mechaniken von Battlefield bot, aber mehr mit Michael Manns Heat als einem Schlachtfeld gemein hatte. Über Geschmack lässt sich streiten. (weiterlesen…)
21 Jan, 2025 · Sascha · Games · 0 comments
I made a World Map of Pokémon Universe
byu/HazakunaJr inpokemon
Da ich meine Pokémon-Karriere nach Rot/Blau und Gold/Silber an den Nagel hing, kenne ich die neueren Welten kaum. Ich verfolge das nur beiläufig über Memes, Videos und Dritte. Was mir jedoch immer wieder komisch erschien, war plötzlich die Nähe dieser neuen Karten zu realen Orten. “Oh, das ist jetzt Pokémon, aber Paris!”, habe ich manchmal von meiner Freundin erklärt bekommen, die noch am (Poké?)Ball blieb. Hä, was? Paris?! Früher erschien diese Welt ganz eigen, ein magischer Ort für dieses schöne Spielprinzip. Damals war mir unbewusst, dass schon die Umrisse von Kanto und Johto aus den ersten Editionen nahezu identisch mit denen der Präfekturen Kantō und Chūbu Japans waren. Diese Entwicklung hielt an, es gab auch europäische Ableger und somit ergibt sich die obige Weltkarte. Überraschend, dass es noch kein Deutschland gibt, oder? Da hat der Hype um Attack on Titan wohl doch nicht so einen starken Eindruck hinterlassen?
18 Jan, 2025 · Sascha · Games · 0 comments