Kurzfilm - PewPewPew

Jedes folgende Worte könnte potentiell ein Spoiler sein, also sollten die empfindlichen Leute, die Gravity noch nachzuholen haben, jetzt lieber aufhören zu lesen. Jeder andere kann sich darüber freuen, dass der Kurzfilm Aningaaq von Alfonso Cuaróns Sohn, Jonas, der auch am Drehbuch mitschrieb und die ursprüngliche Idee hatte, jetzt komplett online anzusehen ist. Jonas Cuarón drehte seinen Film für gerade einmal 100000 Dollar, die fast ausschließlich für die Transportkosten der Crew draufgingen; die Dreharbeiten selbst wurden äußerst authentisch und minimal im “Guerilla-Style” auf der vereisten Location umgesetzt.

Im Kurzfilm sieht man die andere Seite der Konversation von Dr. Stone und dem Inuit Aningaaq aus Grönland. Gegen Ende sehen wir sogar den Wiedereintritt der Tiangong, was zumindest meine private Diskussion mit Freunden beendet und belegt, dass sie tatsächlich in Grönland gelandet ist.

Ich bin ja weiterhin sehr froh, dass wir im Hauptfilm nicht das Erdorbit und Sandra Bullocks Überlebendskampf verlassen haben, aber das hätte die beste Post-Credits-Szene aller Zeiten werden können! Ich bin froh, dass wir sie hier sehen können. God bless Al Gore for the webbernets. (via)

SciFi Short Collection V

14 Nov, 2013 · Sascha · Kurzfilm · 0 comments

Die fünfte Ausgabe meiner Ansammlung von Science Fiction Kurzfilmen ist da und ich habe mich dafür entschieden die Serie in “SciFi Short Collection” umzunennen. Erstens, weil es besser klingt als “Parade” und zweitens, weil es dann auch so einen internationalen Appeal hat und auch die englischen Leser grob wissen, worum es geht.

The Mind Job

Zur Abwechslung: JJ Winlove (Was ein cooler Name) hat sich wohl stark von Charlie Brookers Black Mirror inspirieren lassen und inszeniert mit vielen Klischees und seichtem Humor in dieser realitätsnahen Verbrechensaufklärung eine komödiantische Version von “The Entire History of You”.

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Es dauert noch ein wenig bis Wes Andersons neuer Film The Grand Budapest Hotel in die Kinos kommt. Dafür hat er in der Zwischenzeit zusammen mit Jason Schwartzman einen neuen Kurzfilm über denn Rennfahrer Jed Cavalcanti gedreht. Dieser baut bei der Molte Miglia im September 1955 einen Unfall – zufälligerweise genau in dem Heimatdorf seiner Vorfahren, dessen Einwohner und Wärme ihm schnell ans Herz wachsen. Viel mehr passiert nicht wirklich, aber man kann sich damit schön die Wartezeit auf den nächsten Film vertreiben. Und Jason Schwartzman ist natürlich wieder wunderbar. Aber das Set Design und die Bilder alleine bereits sind das Anschauen wert. (via)

Kurzfilm: Nostalgies

27 Oct, 2013 · Sascha · Kurzfilm · 0 comments


via MindsDelight

Der Abschlussfilm von Nicolas Lefaucheux ist ein Mashup aus kleinen Video- und Audioschnipsel zum Thema Nostalgie. VHS-Ästhetik, nachdenklich und emotional. Passt perfekt zu einem so verregneten Sonntag wie heute.

There are as many nostalgias as there are times, countries, nationalities, traditions, beings. In order to capture the plurality of the definition, the chosen role for this purpose is that of a documentarist, an interpreter, an aesthetic observant. The film is a visual experimentation exploring these different definitions by putting together different audio and visual testimonies. Going backwards, forwards, the mind recreate a new time ; not a new house nor a lost city, but a new present.

Ich bin generell (und dank LEOs Comic Aldebaran momentan wieder) sehr an der Kolonialisierung des Weltalls interessiert und da kommt mir diese kurze Dokumentation von Regisseur Jonathan Minard gerade recht. Er begleitete mehrere junge Menschen aus aller Welt bei ihrem Zusammentreffen auf dem Space Settlement Design Contest der NASA und was man dort hört, macht einem echt Hoffnung. The future is bright!

By keying in on the students’ dreams—rather than on more logical or technocratic arguments—filmmaker Jonathan Minard hopes to bring the conversation about space settlement to an emotional place, focusing on aspiration and the strange feeling of longing for the imaginary. Someday Somewhere Beyond, he explains, “is really about a form of wanderlust, an innate drive to explore and build a better future. When people watch it, I want them to feel the mixture of hope, nostalgia, wonder, anxiety and terror—the full spectrum of emotions that dreaming of space elicits.” All those emotions, tossed together in zero-gravity, trigger an as-yet-unfamiliar pathos: “I want the documentary to make audiences feel homesick for a future that has yet to arrive,” Minard asserts.

Record/Play

“War, fate, and a broken walkman transcend space and time in this sci-fi love story.” Die Beschreibung unter dem Video sagt eigentlich bereits alles, was man zum Inhalt wissen muss und sagen kann ohne zu spoilern. Ich möchte jedoch noch herausheben, wie gut dieser Film ist. Er sticht heraus, zweifellos. Er ist schlau, gefühlsbetont und ruhig. Drei Eigenschaften, die immer seltener in Sci-Fi-Kurzfilmen werden in Zeiten immer einfacher werdendem Zugang zu VFX. Im Langfilmsegment trifft das (glücklicherweise) noch nicht zu. Herausragend. Dazu ist die Musik am Ende wunderschön.

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Kurzfilm: M is for Moustache

10 Oct, 2013 · Sascha · Kurzfilm · 1 comment

Meine Freunde von Filmgeschwafel haben einen Eintrag für den 26. Kurzfilm in der zweiten Anthologie der ABCs of Death Reihe gedreht und der heißt M is for Moustache. Es geht um eine urbane Legende und Schnurrbärte spielen dabei eine Rolle. Herrlich schräg und schön gedreht. Die Leute haben momentan ohnehin einen Lauf an guten Kurzfilmen. Wenn euch M is for Moustache gefällt, dann solltet ihr für Matthias Börner und sein Team voten, sodass er der 26. Regisseur wird. Ich finde, ihr solltet das tun.

Die Modemarke 55DSL produziert gerne süße Kurzfilmchen für ihre neue Kollektionen wie Beyond Mountains, More Mountains, den ich letztes Jahr hier hatte, oder den sehr sphärischen Kurzfilm Italy, Texas. Die sind mir immer sehr sympathisch, da sie zwar irgendwo die Mode zeigen, aber man sie auch komplett fernab dieser Dimension genießen kann und sie wirklich etwas zu sagen haben. Das ist keine billig produzierte Netzwerbung, sondern man spricht gezielt Kreative an und arbeitet tolle Filmchen heraus. Als italienische Marke macht man sich nämlich auch Gedanken um die Generation Y und ihre aktuelle ökonomische und soziale Situation in Verbindung zu den Problemen des Staates. Das Ganze wird dann auf die Idee einer fiktionalen Figur der zwei Hauptdarsteller übertragen und dies gibt dank des Brainstormings viele Möglichkeiten, die Mode zu zeigen. Die Geschichte an sich und insbesondere der flotte Schnitt machen den Kurzfilm von Charlie & Joe aber auch an sich sehr anschaubar für alle Italien-Fans.

Concerned by the exodus of promising Italian creative talent caused by the global recession, 55DSL set out to make a short film that playfully explores the lives of a group of young people struggling to make sense of their future, the dilemmas they face and the options available to them in these uncertain times. With ‘Once Upon a Time in Italy’, 55DSL offer a slice of magic realism cinema, as heartwarming and sincere as the most uplifting Italo-disco track! It’s a film that sends a message of hope and inspiration to creative young people everywhere.