28 Sep, 2013 · Sascha · Kurzfilm,Sponsored · 0 comments
Die Modemarke 55DSL produziert gerne süße Kurzfilmchen für ihre neue Kollektionen wie Beyond Mountains, More Mountains, den ich letztes Jahr hier hatte, oder den sehr sphärischen Kurzfilm Italy, Texas. Die sind mir immer sehr sympathisch, da sie zwar irgendwo die Mode zeigen, aber man sie auch komplett fernab dieser Dimension genießen kann und sie wirklich etwas zu sagen haben. Das ist keine billig produzierte Netzwerbung, sondern man spricht gezielt Kreative an und arbeitet tolle Filmchen heraus. Als italienische Marke macht man sich nämlich auch Gedanken um die Generation Y und ihre aktuelle ökonomische und soziale Situation in Verbindung zu den Problemen des Staates. Das Ganze wird dann auf die Idee einer fiktionalen Figur der zwei Hauptdarsteller übertragen und dies gibt dank des Brainstormings viele Möglichkeiten, die Mode zu zeigen. Die Geschichte an sich und insbesondere der flotte Schnitt machen den Kurzfilm von Charlie & Joe aber auch an sich sehr anschaubar für alle Italien-Fans.
Concerned by the exodus of promising Italian creative talent caused by the global recession, 55DSL set out to make a short film that playfully explores the lives of a group of young people struggling to make sense of their future, the dilemmas they face and the options available to them in these uncertain times. With ‘Once Upon a Time in Italy’, 55DSL offer a slice of magic realism cinema, as heartwarming and sincere as the most uplifting Italo-disco track! It’s a film that sends a message of hope and inspiration to creative young people everywhere.
19 Aug, 2013 · Sascha · Kurzfilm · 0 comments
via Reddit
Ehe ist Krieg, Beziehung ist Kampf. Dumme Sprüche, kennt man alle. Aber wenn sich der Partner überraschend trennen will, wirkt das trotzdem wie ein Stich ins Herz. Jonathan Ng hat daher ein herzzerreißendes Telefonat, in dem sich die Freundin trennen will, als Kung Fu Kampf animiert. Because why not? Herausgekommen ist ein kleiner Kurzfilm, der herrlich animiert (man beachte die wunderschönen Wasserfarben im Hintergrund) ist und sich vor allem dank seiner formidablen Sprecher so unglaublich real anhört. Manly tears were shed.
In this “crouching love, hidden breakup” story, inspired by 50’s Shanghai water ink animation & kung fu films, themes of distance, tradition, art and longing dominate a telephonic conversation as a martial arts tango provides the visual backdrop.
Wem die Geschichte so gut gefallen hat und Prints und DVDs will, dem wird auf der offiziellen Seite geholfen.
via Nils
Whoop whoooop! Bis vor rund einem Jahr hatte ich, wie so viele in Deutschland (oder wahrscheinlich überall außer Illinois und Umgebung), keine Ahnung wer oder was ein “Juggalo” ist. Ein Juggalo (weiblich: Juggalette) ist ein Anhänger der christlichen Rap-Gruppe Insane Clown Posse und der sich um die Band gebildete (musikalische) Subkultur. Die ICP dürfte den meisten Internetbenutzern durch ihre preiswürdigen Lyrics bekannt sein, so wurden sie mit ihrem Titel Magic unfreiwillige Internetstars, stellen sie sich im Video doch den komplexen Fragen des Lebens: “Water, fire, air and dirt / Fucking magnets, how do they work? / And I don’t wanna talk to a scientist / Y’all motherfuckers lying, and getting me pissed.”
Filmemacher Sean Dunne wagte sich mit einem kleinen Kamerateam auf das Gathering der Juggalos, das in einem abgelegenen Teil auf dem Land stattfindet. Dort zelten und feiern die Juggalos dann zusammen. Drogen, Familie, Musik, Jesus. Das ist den Juggalos wichtig. Und wie tolerant sie sind; Schwarze und Weiße, Arme und Reiche, Neurochirurgen und Walmart-Arbeiter. Alle sind willkommen – ein glatter Gegensatz zum homogenen Erscheinungsbild der Zehntausenden Besucher. Dunne lässt die Juggalos für sich selbst sprechen. Es gibt keinen Kommentar, aber die Kamera weiß stets die Scheinheiligkeit der Anhänger zu beleuchten.
Momentan gerade findet das 14. Gathering in Cave-in-Rock, IL statt. Vince Mancini von Filmdrunk und seine Kumpels sind da und machen ein kleines soziales Experiment. Stand-Up Komiker Matt Lieb ist zum Beispiel auf dort und trägt seine Kippa. Twitter– und Instagram-Einträge sind urkomisch. Vanilla Ice, der dort gefeiert wird als wäre es 1992, war da und muss u.a. den Turtles Rap abgeliefert haben (Video vom Auftritt 2011). Ein bisschen würde ich ja da schon gerne hingehen.
Nach dem Klick gibt es noch 10 Minuten bisher unveröffentliches Footage. (weiterlesen…)
04 Aug, 2013 · Sascha · Games,Kurzfilm · 0 comments
In Erwartung von GTA V erleben die Mods eine Renaissance und dann entstehen so schnieke Videos wie das von TheGamingLemon in dem er zu Iron Man werden muss um Liberty City vor dem Hulk zu retten. Der Kampf beginnt ab 8:20.
Hier ein großartiger Kurzfilm für Naughty Dogs PS3-Spiel The Last of Us, der viele Elemente des Spiels übernimmt. Dank des Spiels sind diese bereits ja cineastisch, aber Regisseur Sy Cody White weiß auch eigene Akzente zu setzen. Die Schauspieler sind passend besetzt, der Ton ist identisch und die Gewalt ist genau so direkt und unmittelbar wie im Spiel. Die offizielle Spielmusik von Oscar-Gewinner Gustavo Sanaolalla rundet das Filmchen perfekt ab. Ich würde mir das direkt in Spielfilmlänge ansehen.
Sehr schöner Kurzfilm über einen Roboter, ein Gänseblümchen und einen römischen Legionär, die eine magische Insel erkunden, die ihr Schiff verschluckt zu haben scheint.
via Herrn Seitvertreib, der glaubt, dass das besser als LOST ist und wohl bald in ein Irrenhaus eingeliefert werden muss.
24 Jul, 2013 · Sascha · Featured,Kunst,Kurzfilm · 0 comments
via reddit
Hal Lasko ist 97, fast blind und zaubert mit MS Paint absolute Magie auf die digitale Leinwand. Filmemacher Josh Bogdan und Enkel Ryan Lasko widmeten ihm nun ein rührendes Videoportrait.
Er verkauft seine Kunstwerke auch als Prints auf seiner Seite, die aber dank reddit momentan alle ausverkauft sind.
Tonight I Strike
Ich beginne mal hiermit, weil ich mich auf der Suche nach neuen Kurzfilmen relativ viel Material ausgesetzt habe und Today I Strike ein Paradebeispiel (haha!) dafür ist, was viele dieser Kurzfilme falsch machen. Auf der einen Seite haben die Kreativen dank der digitalen Revolution wie nie zuvor Zugang zu CGI-Kraftwerken und guten Kameras. Dabei entstehen hübsche Bilder und nette Animationen, aber oftmals hat man dann eine gutaussehende Hülle und innen drin ist pure Leere.
Um es auf den Punkt zu bringen: Nichts hier macht Sinn. Es gibt Roboter, aber das Jahr ist 2003. Welche Signifikanz hat der Vater? Was haben die Space Shuttles mit der Suche nach der Schwester zu tun? Wieso wurde sie entführt? Warum haben Roboter die Fähigkeit für Emotionen und rhetorische Stilmittel, während Fernseher immer noch Fernbedienungen brauchen? Emotional bietet der Film auch nichts. Wieso soll der Zuschauer mitfiebern? Der Schnitt nach dem Kidnapping ist am brutalsten. Der große Bruder ist plötzlich irgendwo, wird angegriffen und wir wissen nicht, wieso er dort ist, was er dort macht oder wer die Typen sind, die ihn angreifen. Alles wird nur gemacht, weil es cool aussieht oder cool wirken soll. Und von den Schauspielern und den aufgezwungenen Dialogen will ich gar nicht erst sprechen.
Hier offenbart sich das wahre Übel dieser Kurzfilme. Das gesamte Setting in der Zukunft (oder in einem Paralleluniversum, immerhin steht 2003 auf der Vermisstenanzeige) hat keine Bedeutung. Die Geschichte hätte gut und gerne im Jahr 2013 spielen können und wäre wahrscheinlich ohne den ganzen Firlefanz besser. Hier geht es schlicht und einfach darum irgendein Vehikel zusammenzuschrauben, das nett ansehliche Bots zur Schau stellen und so Aufmerksamkeit im Internet auf sich ziehen kann, ohne dass man daran interessiert ist eine Geschichte zu erzählen. Traurig.
The Flying Man
Auch mal erfrischend eine Superheldengeschichte nicht aus den Augen des Übermenschen erzählt zu bekommen. Wobei zunächst ja gar nicht mal bekannt ist, ob das überhaupt ein Superheld ist, denn in den ersten Minuten erscheint die Figur einfach und tötet Menschen. Nach einer Zeit ergibt sich jedoch das Muster eines Vigilanten. In der Mitte flacht der Film von Marcus Alqueres dann recht ab. Übrig bleibt dennoch ein nettes Filmchen, das ich mir durchaus in längerer Form ansehen würde. Die Idee von einem Gott, der über uns wacht und uns richtet, ist ja immerhin jetzt nicht uninteressant. Gibt da ja ein paar Leute, die darauf stehen.