Literatur - PewPewPew

Paper Girls Trailer

20 Jul, 2022 · Sascha · Comics,Fernsehen · 0 comments

An Paper Girls laufe ich seit Jahren im Comicladen vorbei und ständig sagen mir auch Leute, dass das ja total gut sei. Trotzdem irgendwie nie dazu gekommen, wohl auch durch 80s-Übersättigung und Parallelen zu Stranger Things? Ich werde in die Serienadaption mal reinschauen, auch wenn das gar nicht so gut aussieht. Vielleicht kann Amazon ja aus Vaughans Pechsträhne bei den Adaptionen seiner Werke neue Wege durchbrechen?


Vertigo / DC Comics

Seit fast einem Jahrzehnt war für Miriam Kasteleiner und mich klar: Wir müssen einen Podcast über Y: The Last Man machen. Die Serienadaption unseres Lieblingscomics gab uns den Anlass, dieses Passion Project endlich in die Tat umzusetzen und gleichzeitig noch einen weiteren Plan anzukündigen. Mit meiner früheren Werewolves on Wheels-Kollegin geht es in der neuen Folge um die Frage, ob der Comic den Test der Zeit besteht, was er heute über Feminismus aussagen kann, und neben vielem anderen um die Frage, was wir uns für die Serie wünschen.

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Shownotes:
Bildquellen: Vertigo / DC Comics
PewPewPew: Neuer Versuch ‘Y – The Last Man’ in die Kinos zu bringen

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MP3: pewcast079.mp3 (59 MB)
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Ich habe in den vergangenen Wochen viele Stunden auf dem Mars verbracht. Nach einsamen Jahren im Regal fand Kim Stanley Robinsons Roman Red Mars endlich den Weg in mein Leben und beim dritten Anlauf hat es dann endlich gefunkt. Arthur C. Clarke hat einmal die Bedeutung des Werks klargestellt, indem er es zur Pflichtlektüre zukünftiger Marskolonialisten verkündete.

love police posterDas kann ich so unterschreiben. Robinsons Roman über die Besiedlung des roten Planeten ist so detailgetreu wie kein zweites Werk und wurde zur Bibel für Marsautoren wie Andy Weir oder Greg Bear. Der Roman beschäftigt sich ausgiebig mit der Unausweichlichkeit der menschlichen Natur und den soziokulturellen Problemen des Zusammenlebens. Der utopische Traum einer neuen Welt verplatzt schnell. James Grays bedrückendes Raumfahrtepos Ad Astra fand im letzten Jahren ein ganz passendes Bild dazu, als er Brad Pitt durch eine Mall auf dem Mond laufen ließ, mit Logos von DHL und McDonalds im Hintergrund. Im Sinne von: Überall, wio wir hingehen werden, schleppen wir unseren Müll und unsere Probleme mit uns mit.

Das ist ein Teil von Robinsons Roman. Zu der Trilogie werde ich besitmmt noch einmal mehr schreiben, bis dahin bin ich aber wohl zum absoluten Experten in Areografie – die Studie der Geografie des Mars – geworden. Das ist der andere Teil. Neben den ganzen Menschen geht es dem Autor nämlich vor allem um den Planeten selbst. Wer Red Mars liest, wird Experte des Mars in all seinen Facetten. Es gab selten ein Buch, in dem ich so oft nach vorne blättern musste, um auf der Karte nachzuschlagen, wo sich gerade die Figuren auf der Oberfläche rumtreiben. Ich sage es mal so: Würde ich jetzt morgen mit einem fähigen Rover auf dem Mars stranden, ich würde mich schon zurechtfinden.

Wem das nach zu viel Arbeit klingt, der kann auch einfach das neue Video vom großartigen YouTube-Kanal Atlas Pro schauen, der die spannende Dichotomie und Symmetrie der Marsoberfläche erläutert.

Die Pandemie hat die Welt fest im Griff. Auch der Disney-Konzern leidet stark unter den Auswirkungen. Die Freizeitparks sind geschlossen und auch die Kinos werden nicht von Remakes oder Sequel-Schrott geflutet. Vielleicht hilft diese Zeit dem Konzern auch dabei, sich wieder auf sein eigentliches Zielpublikum zu konzentrieren: Die Kinder.

Das lässt sich trotz den Umständen heute digital leicht bewerkstelligen. Schließlich können Joonas Suotamo, Daisy Ridley und Anthony Daniels auch von der Couch aus für große Unterhaltung sorgen. Die Star Wars-Darsteller lesen in ihren Home-Videos Geschichten aus einer weit, weit entfernten Galaxie vor. Die Abenteuer stammen aus den wirklich hübsch gemachten Kinderbüchern BB-8 on the Run und Chewie and the Porgs, von dessen Illustrationen ich ein großer Fan war, dass ich es mir auch vor ein paar Jahren zulegte. (Ich liebe Porgs.)

Die drei Schauspieler machen ihre Sache wirklich außerordentlich gut und man fühlt sich gleich in eine schönere Zeit zurückversetzt. Deshalb auch für erwachsene Fans durchaus ein guter Tipp: Augen zu und relaxen.

Jetzt fehlt nur noch Ian McDiarmid mit der Tragödie von Darth Plagueis, dem Weisen. (weiterlesen…)

Seit 25 Jahren gibt es ein Lieblingsgeschäft in meiner Stadt: Das X-Comics. Mich begleitet der Comic-Shop durch schon ganz unterschiedliche Lebensphasen von Kindesbeinen an. Auch der Laden selbst hat schon ganz viele unterschiedliche Räume und Versionen durchlebt, ich habe schöne Erinnerungen an alle. Mitarbeiter, die einen seit Jahren freundlich und exzellent beraten, wurden zu vertrauten Gesichtern. Man geht einfach gerne hin. Das X-Comics war auch immer in schlechten Zeiten ein treuer Begleiter, ein guter Ort für die Seele. Die vollgefüllten Wände funktionieren fantastisch als eskapistische Portale in andere Welten.

Kurzum: Es würde mir das Herz brechen, wenn das X-Comics oder die Belegschaft stark unter der aktuellen Situation leiden würde. Comics lesen sich während all der vielen Zeit drinnen prima oder man kann es mir gleichtun und die Sammlung neu eintüten. Bitte überlegt bei eurer nächsten Bestellung, wo ihr das Zeug holt und unterstützt eure lokalen Comicläden.

Übers Wochenende fand ich paar Clips von der Frankfurter Buchmesse in 2011, als Charlie Adlard mir Rick Grimes zeichnete. Adlard war damals zur Veröffentlichung des Cover-Bandes zugast, der die ersten 100 The Walking Dead Cover zusammenfasste und kommentierte. Wäre cool, wenn da angesichts des Ende der Geschichte bald der zweite Teil erscheinen würde.

Ich hatte ihn damals übrigens gefragt, wer in der 100. Ausgabe sterben würde, aber er konnte es mir natürlich nicht sagen. Stattdessen drehte er die Frage um und fragte mich, was ich denke. “Glenn”, sagte ich. Er schmunzelte.

Hier mein gerahmter Rick Grimes, ca. Issue 95, aus dem “A Larger World” Volume, welches ich zu dem definierendsten Teil der Geschichte zähle.

The Walking Dead erlebt einen Aufwärtstrend. Die Serie konnte sich in der letzten Staffel neu sortieren, doch alte Wunden heilen langsam. Umso glücklicher dürfen wir über die schnelle Rückkehr von Lauren Cohan sein.

Die Rückkehr von Maggie (Lauren Cohan) zu The Walking Dead ist schon länger bestätigt. Nun sieht es sogar so aus, dass nach der raschen Absetzung von Whiskey Cavalier Lauren Cohan noch früher zu der Serie zurückkehren wird als bisher gedacht. Dieser Umstand darf alle Fanherzen höherschlagen lassen.

Maggies Rückkehr bedeutet die Rettung von The Walking Dead

Zur Erinnerung: Lauren Cohan stieß in der 2. Staffel zur Serie, als Rick (Andrew Lincoln) und seine Gruppe auf Hershel Greenes Farm Zuflucht suchten. Maggie verliebt sich in Glenn (Steven Yeun) und die Beiden werden ein Paar. Später wird Maggie schwanger, kurz bevor Bösewicht Negan (Jeffrey Dean Morgan) ihren Freund Glenn theatralisch ermordet. Dieser Zwischenfall treibt einen tiefen Graben zwischen Rick und Maggie, die sich nach Hilltop zurückzieht und dort selbst Führungsambitionen entdeckt.

Dann jedoch endet Maggies Reise abrupt. Aufgrund vertraglicher Probleme schied Schauspielerin Lauren Cohan aus der Serie aus, ihrer Figur wurde aber ein Hintertürchen offengelassen – ähnlich wie Andrew Lincoln, der mit den The Walking Dead-Filmen zurückkehren wird.

Wie es das Schicksal so haben will, wird Lauren Cohan zukünftig wieder ein Teil der Serie sein. Es folgen vier Gründe, wieso das eine absolut willkommene Rückkehr ist. Vor dem Weiterlesen sei aber gewarnt: Es folgen milde Spoiler für Maggies Handlungsstrang in den Comics.

Maggie verleiht The Walking Dead mehr Gewicht

Serien sind der neue Roman. Das serielle Erzählen lebt von seiner Langlebigkeit und innigeren Auseinandersetzung mit den Charakteren, die über Jahre Teil des Wohnzimmers werden. Dabei ist die Dauer nicht dringend notwendig, manche Figuren spielen sich binnen kürzester Zeit in die Herzen der Zuschauer. Aber gerade eine lang angelegte Serie wie The Walking Dead profitiert davon, dass wir die Figuren über einen langen Zeitraum in der Zombie-Apokalypse begleiten.

Wie oft wird beispielsweise Carols (Melissa McBride) Entwicklung für die Genialität der Serie herangezogen? Und die Fans liegen richtig: Hätte die Figur nicht so lange überlebt, hätte Carol sich nicht glaubhaft von einer misshandelten Ehefrau zur Badass-Zombie-Queen entwickeln können.

The Walking Dead verlor in den letzten Staffeln viele Hauptcharaktere. Das allein kann einer Serie schaden. Hinzu kommt aber der Umstand, dass viele dieser Figuren noch zentrale Rollen im Endspiel zu erfüllen hätten. Rick, Carl, Dwight, Andrea, Maggie und bald auch Michonne sind entweder durch den Tod oder andere Umstände aus der Handlung ausgeschieden, dabei wären die Figuren bei einer treuen Adaption des Comics in zukünftigen Staffeln dringend benötigt. Das wäre ungefähr so, als hätte Game of Thrones Tyrion Lannister in der 4. Staffel abnippeln lassen.

Neue Figuren können diese Rollen sicher übernehmen, aber nie ganz zufriedenstellend ausfüllen. Priester Gabriel (Seth Gilliam) mag sicherlich seine Fans haben, aber niemand ist doch ernsthaft emotional in den Ausgang seiner Geschichte investiert. Maggie, mit denen die Zuschauer seit fast einem Jahrzehnt mitleiden, ist einfach Teil einer ganz anderen Kategorie. (weiterlesen…)

Die neue Ausgabe des weltbesten Spielemagazins aller Zeiten ist draußen. Ab sofort könnt ihr die fünfzehnte Ausgabe der WASD über Schönheit in Videospielen käuflich erwerben.

Oder ihr könnt bei der PewPewPew-Verlosung gewinnen, dazu unten mehr.

Papis Loveday, das berühmteste schwarze Männermodel der Welt, prangt diesmal auf dem Cover der WASD und das ist natürlich kein Zufall, denn diesmal geht es um Schönheit. Wir streiten uns darum, ob man Grafikblender nun lieben oder hassen soll und wir fragen uns, wo Kitsch überhaupt beginnt. Wir schauen Grafikern über die Schulter und schimpfen über Charaktereditoren. Eine Ausgabe, die nicht nur blendend aussieht, sondern auch mit ihren inneren Werten zu überzeugen weiß.

Mir war es wieder eine große Ehre einen kurzen Text für diese fantastische Veröffentlichung beisteuern zu dürfen. Natürlich schrieb ich wieder über Star Wars, wie könnte es auch anders sein. Das MMORPG Star Wars Galaxies bot vor mehr als fünfzehn Jahren einen der ausgeklügelsten Charaktereditoren aller Zeiten an. Bis heute reichen nur wenige Spiele an die Vielfältigkeit und die Diversität der Charaktere heran, in Multiplayer-Spielen sogar noch seltener als in Singleplayer-Kampagnen.

Das Besondere an SWG war jedoch, dass die Möglichkeiten nicht mit der Kreation des Avatars endeten, sondern dies häufig erst der Anfang an. Musikern war es im Spiel möglich eine Spezialisierung freizuspielen, die spätere Anpassungen anbietet. Der Spieler wurde somit zum Schönheitschirurgen, der dazu weitaus mehr Fertigkeiten als der ursprüngliche Charaktereditor besaß. Es war ein Traum für alle Fans, die ihre individuelle Geschichte im Star Wars Universum erzählen wollten. Die Philosophie des Spiels mit den riesigen bebaubaren Flächen auf den Planeten, wo Siedlungen mit tausenden Einwohnern und einer eigenen Wirtschaft entstanden, unterstützte das natürlich. Dazu aber mehr in “Skywalkers Schönheitschirurg”.

Einige Leseproben gibt es hier. Oder falls ihr bereits schon jetzt überzeugt seid, könnt ihr die neue Ausgabe direkt im Shop kaufen. Noch besser: Ihr schließt gleich ein Abonnement ab. Dann gibt es nämlich zusätzlich zum Preisvorteil ein Starter-Kit mit fünf edlen Lesezeichen.

 

Zum Start der 15. Ausgabe verlost PewPewPew zwei Exemplare. Um teilzunehmen, hinterlässt du mir einen Kommentar unter diesem Post bis zum kommenden Sonntag (23. Juni 2019, 24 Uhr). Schreibt mir, welches Spiel du am schönsten findest und wieso. Auf Fotorealismus lege ich keinen wert, Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Die Gewinner zieht wie immer random.org. Bitte schaut nach der Verlosung in die Kommentare. Dank der DSGVO kann ich die Gewinner nicht per Mail kontaktieren, sondern ihr müsst, sofern gezogen, mir dann eure Postadresse schicken.