The Walking Dead Archives - Page 9 of 21 - PewPewPew - PewPewPew

Negan Actionfigur, die es leider (zunächst?) nur auf der offiziellen Seite am kommenden Black Friday gibt. Die exklusive Figur wird aber den Standardpreis von 25$ nicht überschreiten und wohl auch auf eBay landen, wo ich sie mir dann schnappen werde. Es wird auch wieder zwei Versionen geben, wobei ich aber noch nie was mit denen in schwarz/weiß anfangen konnte, aber das Wichtigste ist, dass Lucille mitgeliefert werden wird. Oh, Lucille. pixellove

Wer gerade die Comicwelt und ihre Leinwandadaptionen betrachtet, könnte den Eindruck haben, dass Filme immer mehr zu Episoden einer größeren Geschichte werden. Doch die Serienlandschaft lässt sich in ihrer Struktur nicht einfach so ausbeuten und schaut sich selbst etwas aus Hollywood ab.

Und so muss eine auserzählte Geschichte nach vielen Staffeln noch lange nicht das Ende bedeuten, solange die Popularität hoch genug ist und es Geld zu machen gibt. Spinoff-Serien sind natürlich keine Neuheit, aber die Entwicklungen der letzten Wochen zeigten, dass die Sender verzweifelter denn je an ihren Marken hängen.

How I Met Your Dad

Der Zuschauer weiß eigentlich bereits seit dem letzten Staffelende, wer die Mutter ist und wie Ted sie treffen wird. Der schicksalshafte Treffort wurde sogar zum Hauptort der gesamten letzten Staffel umfunktioniert, der theatralisch an Stichpunkten die Zeit verbiegt um uns Einblick in Momente zu verleihen, die das Serienfinale überschreiten. Dieser Zustand alleine beweist bereits wie sehr man die titelgegebende Geschichte in die Länge gezogen hat – und es noch weiter treiben könnte.

Doch da die Quoten weiterhin recht stark sind, lässt man die Idee nicht los. Die Geschichte mag zu Ende erzählt sein, aber eine neue wird sich schon finden. Einfach die Geschlechter wechseln und man hat eine neue Sendung. In How I Met Your Dad wollen die HIMYM-Schöpfer erneut das MacLaren’s als zentralen Handlungsort nutzen um die Liebesgeschichte aus Sicht einer Frau zu erzählen.

So weit, so unspannend. Die Idee der Findung der/des Richtigen verbleibt romantisch genug, dass die Serie funktionieren könnte. Doch dass man dann nicht einmal New York, geschweigedenn die Bar verlassen will, zeugt schon von erstaunlicher Faulheit und unfassbarer Cash-Cow-Mentalität. Das wird wahrscheinlich genau wie die neunte Staffel von Scrubs, die es natürlich nie gab. Nie.

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The Walking Dead Prequel

Es sollte für Spin-Off gewisse Regeln geben. Eine erste wäre da zum Beispiel, dass die ursprüngliche Elternserie fertig erzählt ist. Oder dass die Serie so außerordentlich gut und dicht erzählt ist, dass das Publikum, das kreative Team und die Narrative selbst nach einer Ausbreitung schreien.

Keine dieser Parameter ist im Falle des Walking Dead Spin-Offs erfüllt. Die Serie dümpelt weiter vor sich hin, auch wenn der neue Showrunner Scott Gimple trotz einem durchwachsenen Start die Serie stablisieren konnte. Es fehlt dennoch weiterhin an allen Ecken. Doch das spielt natürlich keine Rolle, alles was der Sender AMC sieht, sind die außerordentlich exzellten Einschaltquoten, die bei Stoßzeiten immer wieder Rekorde im Kabelfernsehen brechen. Und genau deshalb schreit zumindest der Sender nach mehr Zombies auf der eigenen Senderfläche.

Glücklicherweise wird die Serie nach den ersten aufkeimenden Gerüchten nicht nur schlicht eine weitere Geschichte von Überlebenden erzählen, sondern sich ganz nah an den Ausbruch heranwagen und aufzeigen, wie die Zivilation ihrem Untergang begegnet. Trotz diesem interessanten Setting (im Prinzip das Dawn of the Dead Opening auf Serienformat zugeschnitten) bleibt es wohl so, dass sich die Autorenkraft aufteilen werden muss.

Comic-Autor Kirkman und Gale Ann Hurd werden die Serie übernehmen. Das ist insofern gut, da Hurd nicht mehr an der Originalserie rumfuchteln kann. Nach jeglichem Interview mit der Dame scheint dies nur gute Folgen für die Hauptserie haben zu können. Doch die wird natürlich trotzdem leiden. Charaktere, Set Pieces und schlichtweg Ideen werden auf zwei Serien aufgeteilt und beide werden darunter leiden.

Better Call Saul

Breaking Bad war so gut, dass eigentlich jede zusätzliche Aktion ein Sakrileg wäre, da die Integrität der Awesomeness von Vince Gilligans Serie in Gefahr geraten könnte. Doch Peter Gould wird das Kind schon schaukeln, immerhin ist er der kreative Vater von Saul Goodman und als Showrunner wird er sicherlich genug mit dem Anwalt anzufangen wissen.

Für eine geraume Zeit klang es so als ob man lediglich Goodman bei seiner Arbeit als korrupter Anwalt in Alberqueque zeigen wollte und das klang – selbst für mich als übergroßen Fan von Breaking Bad – ein wenig unspannend. Saul ist die Art von Figur, die nur als Reflektor in der Dynamik der Serie funktioniert. Ja, er hat seine Momente, aber im Grunde genommen existierte Saul als Rahmenbedingung, die dank einer brillianten Performance von Bob Odenkirk immer wieder den Text transzendierte.

Doch ohne größeren Gegenspieler und als Hauptfigur empfand ich Sauls Spin-Off als riskant. Das wird nun insofern entschärft, dass Gould und sein Team Goodman laut Gerüchten ins Exil nach Nebraska begleiten und seinen Neustart chronologisieren werden. Es wäre ein schönes Setting, das auch immer wieder Flashbacks nach New Mexico erlauben würde, ohne der Elternserie viel Fläche wegzunehmen.

Wie gesagt, Spin-Offs sind kein Novum: Aus All In The Family wurden die Jeffersons, Family Guy verhalf der Cleveland Show zum Start, Joe versuchte nach dem Ende von Friends weiterzumachen und mit Caprica versuchte man den Beginn der Cylonen aus Battlestar Galactica zu erklären. Die Liste ist wirklich lang.

Doch dass gerade diese drei überaus populären Sendungen so schnell hintereinander Spin-Offs ausspucken ist schon ein bemerkenswerter und, in Teilen, zu kritisierender Trend.

“Dad, you can’t keep me from it.”
“From what?”
“From what always happens.”

Es ist schon verrückt, wie sehr sich meine Haltung zu den einzelnen Episoden über die Tage danach manchmal verändert. Aber dass ich innerhalb einer Folge so sehr mit der Serie hadern würde, hätte ich auch nicht gedacht. Der Beginn ist zunächst einmal sehr träge und wenig interessant, dazu helfend die oftmals schrecklich langweiligen und redundanten Konversationen nicht die Spannung zu heben. Ricks Rückkehr zum Gefängnis ist immerhin noch atmosphärisch, während Maggie draußen vor dem Zaun einen Kampf auf verlorenem Posten führt. Doch für unsere Helden ist die brodelnde Gefahr innerhalb der Gefängnismauern zunächst direkter und damit gefährlicher. Doch die nicht weiter definierte Seuche macht die Geschichte nicht interessanter. Menschen beim Leiden und Sterben zuzusehen kann in einer Serie nur für bedingte Zeit interessant sein und wenn man weder ein Gefühl für die Anzahl der Infizierten, noch Mitleid für Redshirts besitzt, ist es Zeit den Plot zu beenden.

Glücklicherweise geschieht dies in dieser Episode. Angedeutet wird dies recht früh durch die voranschreitende Infektion von Glenn, der mit Sicherheit nicht sterben wird und Plot Armor trägt. So kommt es dann auch, als die vielen Toten Hershel überwinden können und die Hölle in dem dunklen Labyrinth ausbricht. Mittendrin sehen wir dann wieder Tote, haben aber kein Gespür dafür, wieviele dort genau rumlaufen. Währenddessen lernen wir einen Vater kennen, der auf Grund seiner Statur bestimmt ein nützlicher Helfer innerhalb der Gruppe sein könnte. Er stirbt ein paar Minuten nach seiner Einführung ohne Namen und durch einen Biss seines Zombie-Sohns. Dass der Kerl den Zombie weder sieht noch hört geschieht nur aus dem Grund, dass er keine größere Figur in der Serie sein wird und deshalb auf die dümmste Art und Weise sterben kann, während wahrscheinlich selbst Judith sich hätte verteidigen können. Es sind diese Momente, die bei The Walking Dead immer wieder stören.

Man kann als Fan ja verzeihen, dass man sich nicht die besten Geschichten einfallen lässt und die meisten Charaktere oft komplett farblos über mehrere Staffeln bleiben. Aber dass es immer wieder in diesen Details solche lieblos gestreuten Geschichten gibt, die komplett bedeutungslos eingeführt und direkt wieder beendet werden, macht einen schon verrückt. Dazu vergessen die Autoren oft kleine Details zu erklären. Woher hat zum Beispiel Rick die vielen Baumstämme, die draußen den Zaun halten sollen? Wird nicht erklärt und ist den Autoren auch nicht wichtig, denn kurze Zeit später schießen Rick und Carl die Menge nieder, denn das war der Plot Point, den es zu erzählen galt – ganz egal, wie man dort hingelangt. Immerhin sind beide Set Pieces sehr filmisch und besonders dank des Make Up Departments gut inszeniert.

Ricks andauernder Zwiespalt mit Carl wirkt ebenfalls konstruiert. Nach all den Jahren in dieser Hölle auf Erden hat Carl keine Unschuld mehr, die es zu verlieren gibt. Rick belügt sich selbst, doch er scheint dies nicht zu wissen. Man will ihm hier eindeutig mehr Tiefe verleihen, lässt ihn aber gleichzeitig eher wie einen Idioten aussehen. Wenn es wenigstens eine nuancierte Spur gäbe, die erkennen lassen würde, dass Rick sich seines verlorenen Postens bewusst ist, wäre all dies ertragbar. Zu Beginn der Episode war dieser Konflikt noch irgendwo ertragbar, da er durch die kleine Farm sowohl physisch manifestiert war und die Chance hatte sich auf andere Themen auszuweiten. Immerhin kommt Hershel in dieser Folge gut weg. Seine Entscheidungen und sein Glaube sowie Optimismus werden nicht nur mit dem eigenen Überlebenden, sondern auch der eintreffenden Medizin benutzt.

Das Ende der Episode hat nach all den Tief- und Höhepunkten der Folge natürlich wieder alledem die Krone aufgesetzt. Hier beweist die Serie erneut wie unglaublich plump sie sein kann. Was hätte es alles für Möglichkeiten gegeben den Bösewicht Nr. 1 der Serie wiederkehren zu lassen… und dann das. Das macht einen schon echt wütend.

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René und ich besprechen natürlich erneut die Folge im Wowcast. Dieses Mal haben wir ein Experiment gewagt und einen Episodentrack aufgenommen, bei dem wir die Folge gleichzeitig nochmal guckten. Ihr könnt den nun entweder ganz normal oder parallel zu eurem Rewatch anhören. Ich finde, dass beides funktioniert, aber der reguläre mehr Raum für Spekulation bietet und man weniger abgelenkt ist. War aber ein nettes Experiment.

Shownotes

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“You can be a farmer, Rick. But you can’t be just a farmer.”

Zögern und Hoffen

Vielleicht habe ich letzte Woche etwas zu schnell und voreilig meinen Hass losgelassen. Vielleicht auch nicht. Erst im Nachhinein werden wir wissen, ob sich immerhin ein fester Strang in die Serie etablieren konnte, der mehrere Episoden durchzieht – oder ob Folgen wie Indifference und Infected der verhallende Schrei in der Dunkelheit bleiben, ganz gleich wie Clear in der letzten Staffel. All dieses Zögern schiebe ich nur vor, weil ich sagen möchte, dass mir diese Folge enorm gefallen hat, ich aber weiterhin nicht unbedingt an eine Besserung glaube, sobald diese Entwicklung immer wieder durch Folgen wie die in der letzten Woche unterbrochen wird.

Das allerwichtigste aber zuerst: Bei der Macht, es tut der Serie so unglaublich gut, wenn die Charaktere nicht an einem Ort festgewachsen sind. Sei es das Camp, die Farm, das Gefängnis oder Woodbury – diese Zufluchtsorte sind nur so lange interessant bis nervige Geschichten wie die Infektion herangezogen werden müssen um Spannung aufzubauen. Der Governor wurde komplett verbraten in der letzten Staffel, insbesondere im Finale. Das ist schon eine Schande, was sie aus dem großen Highlight des Comics da gemacht haben. Ich bin gespannt, ob Carol nun auf ihn treffen wird und ihn wieder zum Gefängnis führt. Das wäre fast schon die einzige, erlösende Wendung. Sehen werden wir sie auf jeden Fall wieder, davon bin ich überzeugt. Die Autoren werden wohl inzwischen wissen, dass man ansprechende Geschichte nicht ohne interessante Charaktere erzählen kann.

Letting Go

Zum Wesentlichen: Was die Folge so enorm stark macht ist das sich durchziehende Thema des Loslassens, das sich in jeder Figur widerspiegelt und unterschiedliche Reaktionen hervorruft, die uns über die Charaktere informieren. Michonne kann immer noch nicht von ihrer Wut auf den Governor loslassen; Tyrese nicht vom Tod seiner Freundin, weshalb er sich quasi direkt am manifestierten Tod, den Zombies, festklammert; Rick lässt Carol gehen, weil sie ihre Moralvorstellungen aus einem früheren Leben vergraben hat, sodass sie in dieser Welt überleben und ihre neue Familie beschützen kann; Bob Stookey kann immer noch nicht von seinem Alkoholproblem ablassen, was ein fortwährendes Problem der Staffel markiert; dazu ist er angeblich der einzige Überlebende zweier Gruppen. Vielleicht hatte er dort seine Händchen im Spiel und verdrängt die Wahrheit vor sich selbst im Alkohol. Eine ganz schwierige Person, die große Gefahr für die Gruppe birgt.

Ausschließlich Daryl scheint relativ unbefangen von alledem zu sein. Er ist die Figur, die bereits vor zwei Staffel lieber draußen schlief und Eichhörnchen aß als in dem Farmhaus zu wohnen. Es ist also kein Wunder, dass er inzwischen der wahre Protagonist der Serie ist. Die Figur, die all dies am Besten wegsteckt. Fanlieblings ist er bereits seit Langem. Das liegt unter anderem eindeutig an seinem Alphamännchenverhalten, das in dieser Folge wieder vorzeitliche Züge annahm. Es wird interessant werden, wenn er rausfindet, dass Rick Carol aus der Gruppe warf.

Eine neue Gefahr?

Die interessante und dann schnell enttäuschende Wendung kam in Form von zwei leichtherzigen Hippies. Während Ana bereits schnell ins Gras beißen musste, birgt diese Nebengeschichte Potential für Spannung. Anas Bein ist sehr gerade abgetrennt, die von Rick ausgehändigten Waffen wurden selbst in diesem Notfall nicht benutzt und ihr Freund ist spurlos verschwunden. Gehören sie in Wahrheit zu einer anderen Gruppe? Vielleicht sogar den berühmten Hunters aus dem Comic? Ohne zuviel zu verraten, empfände ich diesen Plot als zu früh. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass diese Geschichte noch Konsequenzen haben wird.

Und das Ende war wieder wunderschön. Ich stelle eine Regel auf: Episoden, die mit Charakteren in Autos zu einer Musikmontage enden, sind überdurchschnittlich gut.

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René und ich haben die Folge natürlich wieder im Werewolves on Wheels Podcasts besprochen. René fand die Folge ziemlich beschissen, auch wenn ich ihn da gegen Ende ein wenig besänftigen konnte.

Shownotes

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“I can make these people feel better and hang on a little longer. I can save lives.”

Ich mache dieses Mal einfach gar keine Trennung zwischen Review und Podcast, denn ich mache es sehr einfach: Ich fand diese Folge abgrundtief schlecht. Wirklich. Manch ein Zyniker wird sich jetzt heimlich denken “Aha, hat er es endlich auch bemerkt”, aber bleiben wir mal auf dem Boden der Tatsachen. Die letzten Folgen waren keine Katastrophe. Der Pilot war solide Exposition und trotz einiger aufgezwungener Momente in der zweiten Folge gab es Grund zur Hoffnung. Diese liegt jetzt aber wieder angeschlagen im Dreck.

Absolut nichts macht in dieser Folge Sinn. Wie mit der Seuche umgegangen wird, wieso die Quarantäne nicht eingehalten wird, wieso Hershel unbedingt dort anwesend sein muss, wieso Tyrese Rick angreift, wieso Carl wieder so idiotisch ist, warum Carol das Wasser umstößt, wieso Tyrese sich so an Carol anschleicht, wieso Carol Karen umbrachte und wie Rick dies ermitteln konnte. Nichts! Absolut nichts. Und dabei kommt die Episode aus der Feder von Comic-Schöpfer Robert Kirkman. Zugegeben, diese Episode ist eine undankbare Übung an einer Füllfolge mit dem kleinen Highlight einer riesigen Herde, die plötzlich hinter einem Hügel steht, aber auch leicht umgegangen werden kann. Es bleibt abzuwarten, ob da noch etwas kommt. Vielleicht der ultimative Grund das Gefängnis zu verlassen?

Ansonsten frustriert die Episode einfach unglaublich. Dazu gibt es ärgerliche Fehler wie ein Regiestuhl im Hintergrund. Einfach unprofessionell. Ich ärgere mich sehr und weiß auch nicht, wie man das alles in den nächsten Episoden wieder bessern sollte. Der extreme Fokus auf die Seuche alleine und die Maxime so viele Gesichter wie möglich in jede Episode hineinzuzwängen bieten schon als Grundlage nicht viel Potential.

René und ich besprachen wie immer die Folge im Wowcast und ich habe sowohl buchstäblich als auch im übertragenen Sinne die Nase voll.

Shownotes

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1oL2QXl Die Geschichte um Clementine und die Walker geht weiter. Auch wenn die Telltales Serie sehr mochte, empfand ich das Spiel nie als den großen Hit wie so viele andere. Die vorgegebenen Storylines enttäuschten mich sehr, insbesondere weil man immer vorgab, dass die Spieler sich das Spiel selbst zusammenschneidern könnten. Und auch die Beziehung von Lee und Clementine brachte mich nie wirklich zu Tränen, da Clementine in den späteren Teilen lediglich auf einen moralischen Kompass reduziert wurde. Ganz im Gegenteil zu Ellie aus The Last of Us, dem wirklich großen Wurf von Naughty Dog. Freuen tu ich mich aber trotzdem. Ist eben The Walking Dead.

“The Walking Dead: Season Two continues the story of Clementine, a young girl orphaned by the undead apocalypse. Left to fend for herself, she has been forced to learn how to survive in a world gone mad.

Many months have passed since the events seen in Season One of The Walking Dead, and Clementine is searching for safety. But what can an ordinary child do to stay alive when the living can be just as bad — and sometimes worse — than the dead?

As Clementine, you will be tested by situations and dilemmas that will test your morals and your instinct for survival. Your decisions and actions will change the story around you, in this sequel to 2012’s Game of the Year.”

Zwei Stunden mit Charlie Adlard und seinem Lebenswerk – Panel Borders: 100 issues of The Walking Dead. (via)

Starting a month of shows on horror and fantasy comics, Alex Fitch talks to artist Charlie Adlard about drawing 100 issues of The Walking Dead. Alex and Charlie discuss the various storylines the artist has rendered since 2004, coming up with new character designs for humans and zombies alike, how the TV show compliments and diverges from the original comic, and drawing variant covers for the title to help support his local comic book shop.

“Why don’t you wear your hat anymore?” – “It’s not a farming hat.”

Manchmal lässt man sich blenden. Manchmal bleiben da nur ein paar Fragmente zurück, die alles andere überstrahlen und die dunkleren Aspekte vergessen machen. Ist mir so bei der letzten Folge “Infected” passiert, die, nachdem ich sie zu Ende geschaut hatte, sofort in meine persönliche Top 3 nach dem Pilot und “Clear” gesetzt hätte. Schon nach dem erneuten Schauen der Folge war ich dann knurrend innerlich auf Top 5 heruntergegangen und inzwischen bin ich eigentlich der Meinung, dass die Folge – trotz enorm guten Momenten – nicht in die Höhe gelobt werden muss. Es sollte der neue Standard sein.

Die Folge beginnt leider zunächst sehr mäßig. Der gesamte Vorfall passiert, weil das Drehbuch es so will. Patrick kann da ungestört und von Karen unbeachtet durch den Gefängnistrakt wandern und einen Typen beißen, der sich nicht einmal wehrt. Immerhin gibt dieser Vorfall zwei Handlungssträngen einen Anstoß: Einmal wird sich die Gruppe der Bedrohung durch das Virus bewusst und Carols Subplot um ihre alternative Kindeserziehung bekommt ein wenig mehr Fahrwasser. Die zwei jungen Mädchen sind definitiv eine alternative Version von Ben und Billy aus den Comics und die Leser wissen ja, dass sich in Verbindung mit Carl dort ein moralisches Dilemma ergeben wird.

Diese Anpassungen sind genau so willkommen wie die Darstellung von Ricks zwiespältigem Selbstverständnis. Seine Einsicht sich der Verantwortung am Ende doch stellen zu müssen, nachdem er in einer der emotionalsten Szenen der Serie überhaupt seine Schweine, also seine über Monate gepflegte Arbeit, opfern musste, nur um eine temporäre Entlastung zu erkaufen, war großartig dargestellt. Auch seine Szenen mit Carl, dem er verzweifelt mehr Routine und Zeit, Kind sein können, geben möchte, geben der Serie mehr Ecken und Kanten. Hoffentlich kommt da noch mehr.

Die Mysterien werden erweitert: So füttert jemand draußen vor dem Zaun die Zombies und lockt sie so mehr an. Ich würde eigentlich auf Lizzie tippen, aber das war mir dann doch zu offensichtlich. Das Internet diskutiert und ist sich einig, dass es ein Spion des Governors ist, aber ich sehe irgendwie nicht, wieso und wie das vonstatten gehen sollte. Ähnlich verhält sich das mit den zwei verbrannten Leichen im Innenhof. Ich bin dankbar dafür, dass sich nun Handlungsstränge über mehrere Episoden ziehen und man sich über mehr den Kopf zerbricht, wer jetzt in der nächsten Folge sterben wird, aber schlussendlich sollte dies nur der Standard sein und nicht ein Highlight. Hoffen wir, dass es so weitergeht.

divbar

Wie beim letzten Mal hier der neue Wowcast mit René und mir. Wir besprechen erneut die Episode und wie schon oben erwähnt, verändert sich meine Meinung dann doch stark im Laufe des Podcasts. Aber das finde ich gut, andere Standpunkte wahrzunehmen und offen zu sein, hat ja auch seine eigenen Vorteile. Am Ende haben wir noch bestimmt ~20 Minuten Spekulation meinerseits wie sich die Serie im Laufe dieser und den folgenden Staffeln entwickeln könnte. Beware, full of comic spoilers.

Shownotes

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Michonnes Origin Story

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