In ein paar Wochen laufen die Zombies wieder über die Bildschirme: The Walking Dead kehrt mit der zweiten Hälfte der dritten Staffel zurück und acht actionreiche Episoden über den Kampf von Woodybury gegen das Gefängnis erwarten uns. Die Walking Dead Trailer sind immer am besten, wenn sie mit Musik unterlegt sind, weshalb ich diesen auch verlinke. Es gibt im Unterschied zu den anderen Promos auch mal wieder ein paar neue Eindrücke zum Verlauf der Staffel, unter anderem lernen wir, dass Andrea ins Gefängnis eingeschleußt wird und später zur Doppelspionin wird. Hö? Naja, Andrea haben sie ohnehin versaut.
Nachdem bereits mit Glen Mazarra der zweite Showrunner binnen 2 1/2 Staffeln gefeuert wurde, sinken meine Hoffnungen für den weiteren Verlauf der Adaption meines Lieblingscomics. Angeblich ist Kirkman zu besitzergreifend und verbietet eine freiere Umsetzung (noch mehr?) seines Comics. Andere Quellen sprechen von Budgetdiskussionen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wieder irgendwo dazwischen. Der neue Showrunner heißt Scott Gimple und hat solche Perlen wie Ghost Rider: Spirit of Vengeance geschrieben. Aber er hat auch bei FlashForward mitgearbeitet und bereits einige der besseren Folgen bei The Walking Dead (Pretty Much Dead Already, 18 Miles Out) geschrieben.
Zu der News gibt es jetzt auch einen actionreichen Trailer, der uns neue Allianzen verspricht. Tyrese schließt sich Rick an, Daryl und Merle müssen neu zusammenfinden und der Governor versinkt in seinem Zorn und schwört Rache. Die ziehen den Gefängnisplot echt durch in einer Staffel, was mich bei dem Tempo inzwischen nicht mehr überrascht. Daher machen die angeblichen Gerüchte um einen Streit mit Kirkman Sinn für mich. (Comic-Struktur-Spoiler folgen) Die Serie verlor binnen der letzten Episoden jede Menge Charaktere und der große Showdown am Comic-Gefängnis verhält sich nicht anders. Die Ausgaben direkt nach dem Gefängnnis ähneln denen kurz nach dem Höhepunkt der finalen Episode der zweiten Staffel. Nur wären diese Plots über Episoden hinweg ausgestreckt oder wurden bereits verwendet (z.B. Ricks Telefon). Es würde mich nicht wundern, wenn die Serie nach einer deutlichen Verbesserung ziemlich bald wieder in Staffel 4 abrutschen würde.
Achja, und ein Wort zu AMC. Ich mag den Sender, aber wenn er nicht aufpasst, dann graben sie hier ihr eigenes Grab. Man ging vor ein paar Jahren unter dem Motto “Story Matters” große Risiken ein und feierte großen Erfolg. Doch AMC könnte ein Debakel wie HBO Post-Sopranos bevorstehen. Mad Men und Breaking Bad sind bald vorüber, womit The Walking Dead als einziges Zugpferd verbleibt. The Killing wurde jetzt doch noch wiederbelebt, aber es fragt sich wie lange. Dass AMC nervös am Abzug ist und wenig Glauben in die eigenen Shows besitzt, zeigte sich bereits bei der Absetzung von Rubicon, einer von allen Seiten gefeierten Serie. Wieso man jetzt immer bei Walking Dead, einer Serie, die Zuschauerrekorde am laufenden Band liefert und momentan in allen Medien, sei es Comic, TV oder Gaming, erfolgreich ist, so am Budget und der Richtung kratzt, entzieht sich meinem Verständnis.
Eigentlich habe ich bereits alles zu diesem Volume gesagt. In Erwartung der 100. Ausgabe habe ich die vorherigen Ausgaben des Volumes noch einmal überblickt, lag mit jeglichen Voraussagen falsch und war dann doch eher enttäuscht von der Ausgabe. Doch ich habe viel darüber nachgedacht und die Ausgabe wirkt schwer nach.
Die Bilder von Glenn wirken bis jetzt nach bei mir. Zunächst hielt ich das ja alles für großes Tamtam à la “Schaut her, was wir machen können”, aber Glenn war für mich das Herz des Comics, der Hugo “Hurley” Reyes der Serie. Dass er starb, kann nur bedeuten, dass für die nächste Zeit die Leichtfüßigkeit und aufkeimende Hoffnung der letzten Ausgaben beendet ist. So war dem auch und – soviel sei verraten – das wird sich in den kommenden Ausgaben nicht ändern. Viel Geschichte war ja jetzt in den letzten zwei Ausgaben des Volumes nicht wirklich mehr drin, dafür aber jede Menge Emotionalität. Kurz nachdem Negan und seine Truppe abgezogen sind, brechen alle zusammen und verhauen sich gegenseitig. Irgendwie muss das ja raus, was man gesehen hat. Später kommen sie nach Hause und es gibt eine große Debatte, an deren Ende Rick zwar als Sieger hervorgeht, aber jede Menge Unterstützung verliert. Hier zeigt Kirkman schöne Charaktermomente auf. Andrea kann nicht anders als Rick zu verlassen und Michonne deutet an, dass sie müde ist und es gar nicht so schlimm findet, sich vor Negan zu verbeugen, wenn das im Gegenzug bedeutet, dass sie sich ausruhen kann.


Und überhaupt: Negan. Er ist der Anführer der “Savior” und mehr wissen wir eigentlich nicht, außer, dass er eine Liebe für das Wort “fuck” hat wie ich für Pizza. In den kommenden Ausgaben wird Negan weiterhin charaktersiert und man versteht, dass dort wesentlich mehr dahinter ist, als ein mordlustiger Soziopath. Doch die Einführung – so spektakulär und nachwirkend sie auch sein mag – war ein wenig zu abrupt für mich. Glenns Tod sehe ich inzwischen als notwendigen und richtigen Schritt, aber Negan ist mehr und das kam nicht so richtig raus. Kommt aber noch.
Viel schlimmer als all das fand ich die kleine Carl-Sophia-Nebengeschichte. Sophia ist mit Maggie nun doch zur Hilltop gefahren und blieb auch da. Das bedeutet, dass die Beiden sich nicht mehr wiedersehen werden, insbesondere, da sie jetzt um Negans Stärke wissen und der Kontakt zur Hilltop wohl unterbunden sein wird. Mir brachen diese vier kleinen Panel mein Herz. Charlie Adlard beweist hier wieder einmal seine große Stärke und Wert für den Comic. In nur wenigen Panels und Details so viel Emotion zu übertragen, das kann kaum jemand. Anzumerken wäre dort auch die Vollseite von einem nach seiner Frau schreienden Glenn, der gerade den Schädel eingeschlagen bekommen hat.

Am Ende wissen wir, dass Rick sich all das natürlich nicht bieten lässt. Wäre auch langweilig geworden, wenn er nicht was ausgedacht hätte. Oberflächlich will er, dass die Leute Angst haben vor Negan, denn der ist kein Dummer. Wenn die Leute wüssten, dass man bald einen Gegenschlag plant, würde er das riechen. Rick schickt Jesus auf eine abenteuerliche Reise. Wenn sie Erfolg hat, dann hat er einen großen Vorteil und eine wahre Chance. Wenn Jesus auffliegt, sterben noch mehr Charaktere. Und nach Glenn ist wohl niemand mehr sicher.

“You wanted your brother. Now you got him.”
Sind wir ehrlich: Thematisch gesehen waren die ersten acht Episoden der dritten Staffel von ‘The Walking Dead’ keine Meisterleistung. Doch die Toten sind auferstanden und der Tod ist omnipräsent – immerhin das hat man im Vergleich zu vorherigen Staffeln besser darstellen können. Charaktere sterben kurz nach ihrer Einführung und selbst eingesessene Figuren können jederzeit ins Gras beißen. Verdammt, sogar Rick, Daryl und Michonne machten mir diese Woche verdammte Sorgen dank einer actiongeladenen Folge, die zwar zunächst durch einen Rausch an Gewalt und Risiken überzeugen kann, aber auf Grund verfehlter Charakterisierung in vergangenen Episoden zu kurz kommt.
Rick, Daryl, Oscar und Michonne dringen in Woodbury ein und befreien Maggie und Glenn. Es kommt zum offenen Gefecht inmitten der Hauptstraße vom kleinen Dörfchen. Rick sieht Shane und reagiert zu spät, als dieser Oscar erschießt. Es stellt sich heraus, dass Rick nur halluzinierte. Der Typ war aber echt, ähnelte Shane ein wenig und erschoss wirklich Oscar. Armer Oscar. Daryl bleibt zurück um den anderen die Möglichkeit zu geben, zu entkommen, und wird gefangen genommen.
Währenddessen schleicht sich Michonne in das Haus des Governors um auf ihn zu warten – mitsamt Katana. Als sie ein Klopfen hört, entdeckt sie seine Zombieaquarien und zombiefizierte Tochter Penny. Er erscheint, sie erlöst Penny, es kommt zum Kampf und Michonne rammt ihm ein abgebrochenes Glasstück ins Auge. Verletzt und wehrlos könnte sie ihn erledigen, doch Andrea taucht auf. Die Beiden haben ein Stare-Off und Michonne entscheidet sich zu fliehen. Daryl bleibt in Gefangenschaft. Der Governor, nun mit Comic-Augenbinde, ruft den Krieg aus und erklärt Merle samt Bruder zu Verrätern und will das Volk über ihr Schicksal entscheiden lassen.
Im Cold Open dringt eine kleine Gruppe um Comic-Favorit Tyrese in das Gefängnis ein. Im Schlepptau hat er eine gebissene Mutter, den zugehörigen Vater und Sohn und Sasha (booya!). Ob das seine Tochter und Chris aus den Comics sind, ist bisher noch nicht geklärt, wäre aber unnötig. Im Comic versuchen diese nämlich sich gegenseitig das Leben zu nehmen. Doch seine Tochter Julie kommt als Zombie zurück ohne gebissen worden zu sein – so merken die Figuren im Comic, dass sie bereits infiziert sind. In der Serie wurde das ja anders gelöst.
Wie auch immer, Carl Badass Deluxe Grimes rettet den Tag und die Gruppe ist sicher im Gefängnis und ich hoffe, dass Tyrese nicht das gleiche Schicksal erleidet wie im Comic, immerhin stieß er im Vergleich zur Vorlage recht spät hinzu. Auch merkwürdig, dass ein neuer farbiger Mann in der gleichen Folge auftaucht, in der der Andere stirbt; insbesondere wenn man bedenkt, dass die Serie in Georgia spielt. Aber das nur am Rande.
Die Action, wenn auch komplett unübersichtlich (ob gewollt oder ungewollt kann ich nicht erkennen), war gut. Wenn es zur Sache geht, enttäuscht die Serie ja nie. Die kleinen Character Beats wollen dann aber wieder nicht funktionieren. Okay, Michonne kann wohl raten, dass es Blake war, der ihr Merle hinterher geschickt hat, aber muss sie die Mission so in Gefahr bringen? Ist ihre Rachlust wirklich so groß? Hier würden wir mehr verstehen, wenn Michonne mehr Charakter und Hintergrundgeschichte hätte – wurde aber versäumt. Ähnlich wie ihre Beziehung zu Andrea. Die beiden Frauen stehen sich gegenüber und zweifellos können wir vermuten, dass die beiden Einiges durchlebt haben und beste Freundinnen wurden, die sich nun beide gegenseitig vom Anderen verraten fühlen – aber als Zuschauer vermuten wir nur, wir wissen nicht. Und damit ist es quasi nonexistent und somit verfliegt auch die Spannung.
Ebenso wird der Governor ein wenig zu schnell radikal in der Folge. Klar, gewisse Untertöne wurden angespielt in den vergangenen Folgen, aber er ist doch wesentlich neutraler als im Comic dargestellt worden. Mal abwarten, wie sich das noch entwickelt. Seine Rede zum Schluss der Episode hat mich jedenfalls noch nicht völlig überzeugt.
Der Cliffhanger ist dank einer überaus spoiler-sorglosen Vorschau bereits aufgelöst, was aber angesichts der Popularität der Charaktere nicht überrascht. Es bleibt abzuwarten, ob Merle nun Spion des Governors ist, was ich für wahrscheinlich halte, oder ob er tatsächlich so vor die Räder geworfen wurde und wieder Teil von Ricks Gruppe wird, was ich für interessanter halte.
Im Februar wissen wir mehr. In der Zwischenzeit wird man hier weiterhin Reviews der Folgen aus der ersten Staffel finden, sodass die Serie komplett abgedeckt ist.
“I’ll bake a cake with pink frosting. Would they like that? Ain’t nobody coming.”
“When the Dead Come Knocking” ist eine typische Set-Up-Folge für das Mid-Season-Finale in der nächsten Episode. Doch das hindert die Folge nicht daran sehr unterhaltend und gut zu sein. Die letzten Episoden haben den letzten Funken Menschlichkeit aus unseren Charakteren rausgehauen und die Serie versteht das. Da müssen Rick und seine Gruppe auf dem Weg nach Woodbury um Glenn und Maggie zu befreien auf der Flucht vor Walkern in eine Waldhütte flüchten und finden einen Typen vor, der mit seinem toten Hund dort alleine lebt. Ob der Kerl schon vorher gestört war oder ob die Apokalypse seinem Verstand den Garaus gemacht hat spielt keine Rolle mehr. Er stellt durch seinen Krach eine Bedrohung für die Gruppe dar und wird getötet. Das ist die Welt, in der die Charaktere jetzt leben. Es ist richtig dunkler Scheiß.
Doch den ganzen Weg traut sich die Serie nicht zu gehen. Aus gutem Grund und Gott sei Dank, denn Vergewaltigung ist scheiße. Der Governor in der TV-Serie kennt seine Grenzen und kann sich im Gegensatz zum Comic beherrschen und weiß dies klug einzusetzen um so aus Glenn, der in dieser Woche ein verdammt epischer Hecht war, das Versteck seiner Gruppe rauszukriegen. Und siehe da: So weit kann das alles nicht auseinanderliegen, denn der Governor und seine Typen kennen das Gefängnis, doch Merle stufte es als unmöglich einnehmbar ein – und Ricks Gruppe hat es mit ein paar Leuten geschafft? Wie übel müssen die Kerle drauf sein? Tausend Gedanken schießen ihm durch den Kopf und David Morissey spielt das großartig, wie ein Tier, das in die Ecke getrieben wird und das nun unberechenbar ist. Seine Position und Sicherheit werden zum ersten Mal annähernd bedroht, aber da steht auch ein leicht einzunehmendes GEFÄNGNIS herum und er wittert seine Chance und ich erhoffe mir daraus fantastische Episoden.
Doch ob es in der nächsten Woche schon zum Showdown kommt, weiß ich gar nicht. Denn während Blake und seine Woodburyleute wohl das Gefängnis mal auschecken gehen werden, sind Rick und Co. dank Michonne kurz vor Woodbury. Vielleicht verpasst man sich hier, holt Glenn und Maggie raus, während im Gefängnis böse Sachen passieren. Die letzte Einstellung von den verbleibenden Leuten im Gefängnis lässt mich das erahnen. Gutes Foreshadowing oder plumper Nervenkitzel – mir egal, es gefällt und bitte weiter so.
Und ja, Michonne…
Rick Grimes: We can tend to that wound for you, give you a little food and water, and then send you on the way. But you’re gonna have to tell us how you found us and why you were carrying formula.
Michonne: The supplies were dropped by a young Asian guy with a pretty girl.
Rick Grimes: What happened?
Hershel Greene: Were they attacked?
Michonne: They were taken?
Rick Grimes: Taken? By who?
Michonne: By the same son of a bitch who shot me.
Rick Grimes: Hey, these are our people. You tell us what happened now!
Michonne: Don’t you ever touch me again!
Daryl Dixon: [points crossbow at her head] You better start talking. You’re gonna have a much bigger problem than a gunshot wound.
Michonne: Find ’em yourself.
Ich meine, lass sie doch mal ausreden, meine Güte! Ist schon klar, hart Welt und all der ganze Kram, aber Michonne wirkt jetzt nicht direkt bedrohlich, zumal sie verletzt ist und keine Waffe hat. Auch praktisch natürlich, dass sie nicht Merles Namen nennt… Aber spielt alles keine Rolle, denn wenn jemand denkt, dass man mal das Tempo drosselt um sie als CHARAKTER einzuführen – forget it. Ich befürchte, dass da auch nichts mehr kommen wird. Schade. Back on the road! Die arme Frau…
Ein Shout-Out geht diese Woche an den unglaublich guten Soundtrack. Dieses Pochen hörte sich ein wenig an als ob Hans Zimmers Score von Inception und dem Joker Theme ein Baby gehabt hätten und erinnerte mich stark an Breaking Bad. Wunderschön eingesetzt hier bei dem Governor, der ein verdammt fieser und vor allem verrückter Bastard ist. I love it.
Andrea hat diese Woche eine Jeans angezogen. (Das wollte ich nur anmerken. Sowas ist wichtig.)
PS: Ja, ich habe die ganze Geschichte um Milton und Andrea ausgelassen, weil wir
a) nichts Neues passiert
b) Andrea ein fürchterlicher Charakter ist, der mich nur noch ärgert
und c) ich befürchte, dass diese ganze Sache auf nichts hinauslaufen wird außer um zu zeigen, wie nichtsahnend diese Leute alle sind.

“Do you have em? Her head? The sword?”
Dass Merle auf Glenn und Maggie trifft, kurz nachdem die beiden so etwas wie einen guten Tag hatten und Maggie das tatsächlich ausspricht, überrascht mich nicht. Dies ist ‘The Walking Dead’, die Serie, bei der die Autoren beschlossen haben, dass es keine normalen Tag mehr geben darf und das Leid der Figuren die vorrangige Thematik ist. Bravo!
Merle gelangt zu den beiden als er Michonne verfolgt – wieso, weshalb, warum?! Spielt zunächst keine Rolle, denn Michonne darf zeigen, dass sie extrem gut mit dem Katana umgehen kann und erledigt die Hälfte von Merles Jagdgruppe. Später erfahren wir, dass Merle vom Governor geschickt wurde. Eine Mischung aus blinder Wut, Mordlust und Sicherheit verlangte dies – und der Wunsch ihren Kopf in einem Aquarium zu besitzen.
Michonne kann jedoch entkommen, Merle lügt, dass er sie umgebracht hat und – oh weia – das wird mal bestimmt nochmal auf unseren Lieblingsrassisten zurückfallen. Michonne kommt am Gefängnis an und steht neben anderen Walkern am Zaun, die sie nicht entdecken, weil sie voll Zombieblut ist. Rick traut seinen Augen nicht.
Aber was kann das schon heißen? Rick verliert soviel er weiß sowieso gerade den Verstand, denn er telefonierte vor wenigen Minuten noch mit seiner toten Frau und all den anderen Leuten, die sie in 2 Staffeln verloren haben. Das wird hier wirklich gut umgesetzt. Rick hat gerade den Boden unter den Füßen verloren. Er ist in einem Gefängnis, einem super sicheren Ort und hatte gerade fast alles verloren. Jemand am Telefon verspricht ihm einen sicheren Ort. Das spielt keine Rolle, egal, was die Person verspricht, Rick will folgen. Er will trauern können und zurücktreten, doch die Gruppe blickt zu ihm auf – sie brauchen ihn. Schön umgesetzt alles. Das war gut. Das lief eventuell Gefahr sehr ulkig zu werden.
Der mit Abstand schlechteste Teil der Folge war erneut Woodbury. Die aufgezwungene Entwicklung Andreas kotzt mich so dermaßen an, dass der Charakter für mich quasi verloren ist. Ich will ja nicht immer wieder den Comic-Vergleich ziehen, aber während man sich an manchen Sachen orientiert, ist Andrea ein komplett anderer Charakter. Das verstehe ich nicht. Natürlich will man abweichen und das ist auch gut so, aber wieso nicht die schwachen Aspekte ändern und die starken behalten? Andrea ist eine interessante Person im Comic. Sie ist sympathisch, gut adaptiert und hat Verbindungen zu anderen Charakteren, die verdammt wichtig sind. Ihr Eingeständnis dem Governor gegenüber macht keinen Sinn bei ihrer bisherigen Entwicklung. Es macht ihre Beziehung zu ihm interessanter, klar, aber Sinn macht es nicht.
23 Nov, 2012 · Sascha · Fernsehen,Internetgold · Comments
“He talked about the deer, Lori. HE TALKED ABOUT THE DEER!”
YouTuber-User RChimpCola hat alle schrecklichen Charaktermomente aus der zweiten Staffel von The Walking Dead ausgeschnitten und sie ohne Kontext aneinander gereiht. Fremdschamlachanfälle deluxe! Naja, immerhin ist die dritte Staffel ein bisschen besser. Right?
via Complex
Endlich! Comic-Fans können aufatmen: Tyrese kommt, wird nicht von Oscar oder T-Dog ersetzt und wird in der Serie von Chad Coleman gespielt werden, den Einige wahrscheinlich aus ‘The Wire’ kennen dürften.
Mehr ist leider noch nicht bekannt, aber laut Aussagen der Produzenten soll Tyrese noch in dieser Staffel auftauchen und man ist filmt gerade Episode 13 (von 16 insgesamt in dieser Staffel), also rechnet mit dem Debüt des Fanfavoriten erst gegen Ende der Staffel.
In Kirkmans Comic lernen Rick und Tyrese sich bereits lange vor dem Gefängnis kennen. Ob Tyrese auch wie in der Vorlage seine Tochter und deren Freund dabei haben wird, ist noch nicht bekannt. Nach den bisherigen Entwicklungen in der dritten Staffel könnten ein paar frische Gesichter aber definitiv nicht schaden.