PewCast 170: 28 Years Later
PewCast 167: Andor – 1 BBY
PewCast 163: For All Mankind – Staffel 3 & 4 mit Christian Alt
PewCast 162: Severance mit Moritz Stock
A group of explorers make use of a newly discovered wormhole to surpass the limitations on human space travel and conquer the vast distances involved in an interstellar voyage.
Als Filmblogger und Intermensch ist man ständig der gesamten Bandbreite des Marketings ausgesetzt, weshalb ich mich vor ein paar Jahren dazu entschied, einfach mal für ein persönliches Filmhighlight (2010: Inception, 2011: Source Code, 2012: Cabin in the Woods, 2013: Mud) keine Trailer zu schauen. Manchmal treffe ich diese Auswahl basierend auf meiner Beziehung zum Regisseur, wie bei Christopher Nolan, oder auf Grund des zuletzt gesehenen Films des Regisseurs (Source Code, Mud). Bei Cabin of the Woods geschah es per Zufall, aber auch dank Hinweisen aus der Blogosphäre und Reviews.
Ich möchte mir einfach diese besondere Magie bewahren, einen Film ohne audivisuelle Vorkenntnisse zu genießen. Ich bin ein nostalgischer Mensch und ich vermisse die Zeiten, als man einen Trailer im Kino zum ersten Mal sah, vielleicht nur einmal, und vor dem Start wieder alles vergessen hatte, aber genau wusste, dass man diesen Film sehen muss. Natürlich ist dieser emotionale Zwiespalt nur durch meine gewählte Umwelt entstanden, aber ich bin ein Fan des Trailerformats und würde ungern generell auf sie verzichten.
Der Teaser zu Christopher Nolans Interstellar hat mich bereits so überzeugt, dass ich nichts Weiteres mehr sehen muss. Ich will nicht wissen, wie die Raumanzüge aussehen, wie Nolans Reise über die Einstein-Rosen-Brücken oder das Raumschiff aussieht. Und von der Geschichte möchte ich ohnehin so wenig wie möglich wissen.
Aber zu sagen, dass es nur am Teaser oder Nolan liegt, wäre auch nicht korrekt. Die Thematik fasziniert mich seit Kindestagen, ich schrieb Geschichten über eine Reise von Astronauten zu einem entfernten Stern und bereits vor zehn Jahren berichtete ich auf Entertainmentportalen über Spielbergs Idee und Kip Thornes Treatment. Weiterhin verfasste ich zusammen mit einem Freund für dessen Bewerbung an der Filmhochschule vor ein paar Jahren ein handvoll Seiten über eine Crew auf der Reise zu einem Wurmloch.
Ich liebe diese Thematik und ich kann es kaum abwarten, endlich zu sehen was Nolan mit seinem distinktiven Blockbusterstil daraus bastelt. Kein Trailer kann meine Vorfreude auf den 6. November steigern.
Ich wollte all dies nur mal kurz anmerken am Beispiel des Trailers und ich binde ihn hier trotzdem ein, für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Leser seine Filmnews ausschließlich über diesen Blog bezieht (If so, what are you doing with your life?).
10. The LEGO Movie (Start: 10. April) [Trailer]
Ein Film über LEGO, der keine Dokumentation ist, hat es bei mir prinzipiell schon schwer. Und dann soll das Unterfangen noch komplett digital im Computer entstehen, statt mit liebevoller Handarbeit in kleinsten Schritten mit Stop-Motion hergestellt werden? Ein Sakrileg! Dann jedoch sammeln sich einige bekannte Synchronsprecher um das Projekt herum, während die Regisseure Phil Lord und Chris Miller mit dem Remake von 21 Jump Street völlig überraschen. Ein wenig Mut und Hoffnung durften sich ansammeln und wurden dann mit den völlig genialen Trailern bestätigt. Trotz der CGIs sieht es aus als ob man alles per Hand gebaut und dann mit Stop-Motion gefilmt hat und der Humor trifft genau meinen Geschmack. Herrlich schräg und überzogen. Könnte was werden.
9. The Interview (Start: 13. November)
Wieder so ein Filmduo, das meinen Humor genau trifft. Als Ananas Express damals in die Kinos kam, beglückte mich dieses Duo mit einem der lustigsten Filme aller Zeiten. Die weitere Zusammenarbeit war ebenfalls äußerst ertragreich und mit The Interview werden die beiden uns wieder zusammen mit Co-Autor und -Regisseur Evan Goldberg Comedygold vom Feinsten abliefern. Da bin ich mir sicher. Wenn Rogen und Goldberg nämlich etwas können, dann die situative Seltsamkeit humorvoll zu kommentieren. Zwei Journalisten, die Kim Jong-Un interviewen wollten, unterwegs in Nordkorea erscheint mir da das perfekte Setting. Die geleakten Set-Photos lassen Großes erahnen.
8. Snowpiercer (Start: 3. April) [Trailer]
Die Trailer sowie das Comic-Videoprequel haben mich bisher nie so wirklich packen können und auch das eher abgefahrene Setting schreckt mich eher ab. Joon-ho Bong alleine weckt natürlich genug Interesse, aber irgendwie klang mir das alles eine Spur zu schräg. Umso erstaunter war ich dann als die ersten Kritiken diesen Film so in den Himmel lobten, sind Setting und Geschichte doch nicht traditionelle Weisen um ein Vehikel dieser Größenordnung in den Kritikerhimmel zu befördern. Doch der zusätzliche Streit um den finalen Cut zwischen Bong und den Weinsteins und die leidenschaftliche Fürsprache der Presse für die orignale Fassung lassen dann den letzten Zweifel verfliegen, dass es sich hier nicht um einen großartigen Film und ein wahrliches Highlight des laufenden Kinojahres handelt.
7. Guardians of the Galaxy (Start: 28. August) (weiterlesen…)
Es ist ganz leicht: Christopher Nolans Filme gefallen mir. Ich würde sie nicht in eine Liste meiner Lieblingsfilme oder einer der kulturell wertvollen Filme einordnen, aber sie unterhalten, sehen verdammt schick aus und sind, was Blockbusterunterhaltung angeht, sehr weit oben anzusiedeln. Vor geraumer Zeit nahm er sich eines Projektes an, das bereits seitdem ich über Film schreibe, in Entwicklung ist und einen besonderen Platz in meinem Herzen hat: Interstellar. Die Überlegungen Kip Thornes zu Wurmlöchern und anderen Dimensionen wurden Mitte des letzten Jahrzehnts in ein Drehbuch verpackt und sollten dann von einem der besten Science Fiction Macher überhaupt, Steven Spielberg, auf die Leinwand kommen. Das verzögerte sich, es gab Rewrites von Nolans Bruder Jonathan und endlich nahm sich Nolan selbst dieser Sache an und bringt sie nun 2014 in die Kinos.
Dafür hat er erneut einen unglaublichen Cast um sich versammelt: Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Wes Bentley, Casey Affleck, Topher Grace, John Lithgow, Ellen Burstyn und Glücksbringer Michael Caine darf natürlich auch nicht fehlen. Die Musik stammt erneut von Hans Zimmer, während die Kamera zum ersten Mal seit Memento nicht von Wally Pfister, der mit Transcendence gerade selbst sein Regiedebut drehte, sondern Hoyte Van Hoytema (zuletzt: Her) bedienen.
Spätestens seit dem Marketing bzgl. Inception erwartet man von einem Trailer für einen Nolan-Film natürlich ein kleines Erlebnisfeuerwerk und das kriegen wir nicht wirklich. Kein Grund zur Enttäuschung: Dafür ist der erste Teaser nahezu perfekt. Er tut genau das, was Teaser tun sollen. Er inspiriert und löste bei mir Gänsehaut aus. Wir sehen die wichtigsten Momente der NASA. Unterlegt zu den größten Fortschritte der Luftfahrt, der Mondlandung und dem Space Shuttle erzählt uns Matthew McConnaughey, wieso wir eigentlich ziemlich cool sind und es immer einen Grund zur Hoffnung gibt: “Our greatest accomplishments cannot be behind us ’cause our destiny lies above us.” Wenn das nicht die beste Tagline des Jahres ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
Ich habe ja schon vor der Veröffentlichung des Teasers den Film auf meiner Liste der kommenden Highlights gehabt, aber nun steht Interstellar ganz oben. Wir müssen aber stark sein und uns noch ein wenig gedulden: Der deutsche Kinostart ist für den 6. November 2014 angesetzt.
Die Kameras auf den Sets von Christopher Nolans Interstellar laufen noch, während es im Internet bereits einen ersten Teaser gibt. Wohlgemerkt von einem Fan aus vielen Filmen zusammengeschnitten, aber das Endresultat ist visuell dennoch sehr nah dran an einem echten Nolan. Interstellar gehört für mich zu dieser legendären Sorte von Filmen über die ich was hörte, als ich über Filme schrieb und es noch keinen ständigen 24/7 Newscycle gab. Das war noch lange bevor sich das alles hier auf PewPewPew manifestierte. Schlussendlich bin ich wirklich sehr zufrieden, dass das Projekt nach dem Absprung von Spielberg in so kompetenten Händen gelandet ist. Definitiv mein Filmhighlight 2014. (via)
Scenes from The Lincoln Lawyer, Killer Joe, Zero Dark Thirty, Last Days On Mars, Contact, Fringe, The Tree of Life, One Day, The Paperboy, Gravity
Vor 2 Monaten war es noch ein Gerücht, nun steht es fest: Christopher Nolans nächster Film wird die Verwirklung des Drehbuches ‘Interstellar’ von seinem Bruder Jonathan sein. Zuvor lag das Projekt jahrelang bei Dreamworks in den Händen von Steven Spielberg, nun soll die Geschichte um den Wissenschaftler Kip Thorne und dessen Theorie über Wurmlöcher Wirklichkeit werden. Der Film soll am 7. November 2014 rauskommen und Nolan wird selbst noch einmal Hand am Drehbuch anlegen.
Ich freue mich riesig. Ich warte seit den ersten Meldungen eigentlich schon seit einem halben dutzend Jahre darauf, dass der Film endlich umgesetzt wird. Die Idee sprach mich schon damals an und wenn Nolan denkt, dass er das Drehbuch mit einer weiteren Idee verbessern, dann darf er das gerne tun. Nolan ist einer der originellsten Autorenfilmer und von richtigen Hard-Sci-Fi Filmen kann es ohnehin nie genug geben.

Großartige Neuigkeiten, die mir den Tag versüßen: Dan Trachtenberg, bekannt von der TotallyRadShow und Kurzfilmen wie Portal: No Escape, soll jetzt endlich Brian K. Vaughns fantastischen Comic ‘Y: The Last Man’ machen, in dem alles mit einem Y-Chromoson von jetzt auch gleich stirbt – natürlich mit der Ausnahme von unserem Helden Yorrick und seinem Kapuzineräffchen Ampersand. Das Projekt ist jetzt fast 10 Jahre in der Development-Hell, dann D.J. Caruso sollte das mal vor ein paar Jahren mit Shia Labeouf richten, aber daraus wurde nichts. Dann Louis Leterrier und dann lange wieder nichts. Hoffentlich entscheidet man sich dazu eine Trilogie draus zu machen.
Ein weiteres Projekt, von dem ich immer wieder feststelle, dass es so gut wie keiner kennt, ist Spielbergs ‘Interstellar’, basierend auf dem Drehbuch von Jonathan Nolan. Physiker Kip Thorne wurde von Spielberg angesprochen ein Treatment zu verfassen, das halbwegs realistisch die Geschichte einer Gruppe von Wissenschaftlern erzählt, die durch ein Wurmloch in eine andere Dimension reisen. Jonathan Nolan machte daraus ein Drehbuch und dann kam lange Zeit gar nichts.
Jetzt sagt der Hollywood Reporter, dass Nolan in Gesprächen ist das Drehbuch seines Bruders zu verfilmen. Ich halte Nolan nach wie vor für außerordentlich talentiert und bin froh, dass er – so gut die Filme waren – die Batman-Sache hinter sich gelassen hat. Denn nun kann er sich wieder originellen Filmen widmen mit denen er im letzten Jahrzehnt ganz schön für Furore sorgte. Ein richtiger Hard-Sci-Fi-Weltall-Film fehlt ohnehin momentan. Da Spielberg momentan anscheinend ohnehin kein Bock auf Science-Fiction hat und die Adaption von ‘Robopocalypse’ aufs Eis legte (eine Schande! Der Roman ist klasse!), könnte Nolan hier ja übernehmen. Ich würde mich freuen.