Personal - PewPewPew

2011 war ganz OK. Für mich. Für viele Andere nicht. Lasst mal besser machen. Potential ist da.

Besser werden. Wir wissen ja wie. Tell ’em, Carl!

Meine Top 11 Filme 2011

31 Dec, 2011 · Sascha · Film,Personal · 4 comments

1. Midnight in Paris (Review)

‘Midnight in Paris’ ist ruhig, in der besten Weise wie man das verstehen kann und die beste Alternative zum lauten Kinosommer. Er ist lustig, charmant, intellektuell und wundervoll magisch. Owen Wilson kann einmal wieder zeigen, was für ein wirklich guter Schauspieler er ist und der Rest des Casts ist ebenso fantastisch (alleine für Michael Sheens Charakter Paul, einem der besten Platzhirschen der letzten Kinojahre, lohnt sich der Kinobesuch. Corey Stolls als Hemingway stiehlt jede Szene. Oscarnomierung, bitte!). Woody Allen war nie wirklich fort, ist aber trotzdem zurück.

2. The Tree of Life (Review)

Vergleiche zu Stanley Kubricks Sci-Fi Epos “2001? lassen sich natürlich nicht verleugnen. Ähnlich wie “2001? ist “The Tree of Life” Kino Marke “Eine Nummer zu groß”. Es ist Kino so groß und so genial wie es nur sein kann und verfehlt dabei den Großteil heutiger Zuschauer. Dafür, dass Malick in diesen Zeiten nicht nur etwas so Originelles, sondern etwas so Großes probiert und es ihm dabei gelingt, so persönlich jeden Zuschauer individuell anzusprechen, gebührt ihm Respekt. Das Problem dabei ist, dass nicht jeder Zuschauer sich mit Malicks Erinnerungen und Visionen anfreunden kann, wodurch primär Abneigung nicht nur gegenüber dem gezeigten, sondern dem gesamten Werk entsteht. Klappt jedoch die Verbindung, hört man Malick gerne auch durch die schwächeren Teile seiner Erzählung zu und wird verzaubert vom Rest.

3. Blue Valentine

‘Blue Valentine’ ist ein so zutiefst menschlicher Film, der dem Zuschauer eine simple und banale, aber auch so schmerzhaft ehrliche Geschichte zweier Menschen erzählt, dass man gegen Ende nicht will, dass es aufhört, obwohl es so weh tut; und ist damit näher an der Portraitierung einer realen Beziehung als ein Film vor ihm. Das ist hauptsächlich den Hauptdarstellern Ryan Gosling und Michelle Williams zu verdanken, deren On-Screen Chemistry einen so in die Geschichte einfangen, verzaubern und dazu auffordern, Lücken in der Geschichte mit eigenen Gefühlen, Erfahrungen, Hoffnungen und Ängste zu füllen.

4. Super 8 (Review)

‘Super 8? war die ultimative Kinoerfahrung dieses Sommers, die durch alten Charme überzeugen kann, den man erst dann wirklich schmerzlich vermisst, wenn man ihm inmitten eines Sommers von aufeinander eindreschenden Robotern und anderer Sequels begegnet. Der Film ist gruselig, immersiv, lustig, echt, originell und vor allem spannend und mysteriös. Die Action ist wohl dosiert über die 112 Minuten und es wird nie langweilig, vor allem dank der wunderbaren Dynamik und dem Spiel der Jungdarsteller. Auch wenn ‘Super 8? Mainstream ist und das Drehbuch in der Review im dritten Akt etwas abfällt, ist der Film und die Erfahrung des ersten Schauens magisch und verzaubernd. Es ist einer dieser Film, über deren Schwächen man gerne hinwegblickt, weil sie einem die Erfahrung nicht versauen und, wenn man nicht allzu genau hinblickt, gar nicht wirklich auffallen (wollen).

Brian Lee Tenney schreibt in seiner Review zu “Rise of the Planet of the Apes”, dass manche Filme einfach für einen gemacht wurden, als ob die Filmemacher in den eigenen Kopf geschaut hätten und Wünsche, Erinnerungen, Emotionen und Ideen herausgenommen hätten und einen Film nur für dich gemacht hätten. Das ist ‘Super 8? für mich.

5. Beginners

Liebevoll, ruhig und intim erzählt Mike Mills souverän auf drei Zeitebenen die Geschichte von der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn, zu ihrer Mutter und zu ihren Liebespartnern. Doch der heimliche Star des Films ist Cosmo, ein Hund, der als Spiegel für Olivers (fantastisch: Ewan McGregor) Seele, Wünsche und Ängste dient, und immer wieder fragt: “Are we married yet?” Denn Oliver ist verliebt, in die hübsche Anna, die er auf einer Kostümparty traf und seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch Olivers Angst vor Verpflichtungen und Enttäuschungen treiben dicke Keile zwischen die beiden, dazu hat sein Vater ihm noch gestanden, dass er sein ganzes Leben lang schwul war – und jetzt einen Freund hat. Christopher Plummer in der Rolle seines Lebens. Wenn er nicht den Oscar für den besten Nebendarsteller bekommt, verstehe ich die Welt nicht mehr.

6. Source Code (Review)

Zeitreisen sind in der Kinowelt nichts neues und Zeitschleifen sind einem breiten Publikum spätestens seit “Groundhog Day” (Und täglich grüßt das Murmeltier) mit Bill Murray bekannt. Source Code schafft es jede seiner Zeitschleifen frisch wirken zu lassen. Durch Jones’ abwechslungsreiche Regiearbeit wirkt die Suche nach dem Terroristen an Bord nie langweilig. Ebenso schafft es das Script die 8 Minuten immer wieder auf abwechselnden Schauplätzen, auch (zu meiner Überraschung) außerhalb des Zuges, stattfinden zu lassen. Das Konzept selbst, sobald etabliert, dient jedoch lediglich der grundlegenden Spannungsmaximierung, was den Film auf das Level eines Thrillers reduziert; den besten des Jahres. Erst gegen Ende nimmt sich der Film und dank eines kongenialen Twists seiner zu Beginn angestoßenen philosophischen Diskussion wieder an und beendet sie befriedigend.

7. Contagion

Schon mit der Anfangssequenz hat sich Steven Soderbergh ein Denkmal verdient. Ohne große Bilder schnürt Soderbergh die Zuschauer binnen Sekunden in den Sitzen fest und zeigt ihnen normale Interaktionen zwischen Menschen, wie wir sie selbst im Alltag täglich dutzende Mal ausführen und erzeugt gleichzeitig eine so beklemmende Enge und Nähe und vor allem Angst, dass man die Tür aus Kino heraus definitiv mit der Tür aufmachen will. Natürlich leidet der Film unter gewissen Problemen, insbesondere bei den Charakteren, aber bei der realen Darstellung einer weltweiten Pandemie gibt es eben dieses Problem. Daher wartet der Film aber mit bekannten Gesichtern auf, die dem Zuschauer vertraut und einladend sind. Man wird sich nicht an die Namen der Charaktere erinnern, dafür aber umso deutlicher an ihre Schicksale und vor allem an den Gedanken: Verdammt, das würde mir auch passieren.

8. Winter’s Bone

Ree ist 17 Jahre jung und lebt im tiefsten Missouri, einer Gegend, die man wohl zuletzt in der Stummfilmära auf der Leinwand gesehen hat und die sich seitdem ein wenig verändert hat. Geplagt von Arbeitslosigkeit und ländlicher Armut zieht es die Menschen in Methlabore und patriarchisch geführte kriminelle Familienstrukturen. So auch Rees Vater, der zu einem Gerichtstermin nicht auftauchte und seine Kaution damit hinfällig wird. Sollte er in ein paar Tagen erneut nicht auftauchen, würde das Haus gepfändet werden, in dem Ree mit ihrer kranken Mutter und ihren zwei kleinen Geschwistern lebt. Also macht sich Ree, gespielt von Jennifer Lawrence mit für die Rolle perfekt passender Schnauze, auf die Suche und versinkt tief im sprichwörtlichen und später auch realen Sumpf der kriminellen Verwandtschaft. Fantastisch gespielt (John Hawkes als Rees Onkel!), dreckig und so nah an der Realität, dass es schmerzt.

9. Wer ist Hanna (Review)

Besonders das Finale des Films, das in Berlin (Allgemein hat der Film große deutsche Einflüsse und ist zum Teil auf Deutsch, weshalb ich umso glückerlich bin, ihn mit OT gesehen zu haben) spielt, ebenso wie die Verbildlichung der Mädchenfigur Hannas, als sie im zerfallenen Berliner Spreepark ein finales Duell mit ihrer Wölfin Wiegler, die nicht ohne Grund aus dem Maul einer riesiger Wolffigur aus der Dunkelheit tritt, bleibt in Erinnerung. Alles in allem ist “Hanna” ein verdammt guter, frischer, origineller Film, der mit tollen Kampfszenen und einem bombastischen Soundtrack aufwarten kann. Genrefans, aber auch der normale, geneigte Zuschauer werden nicht enttäuscht.

10. 127 Hours

Stell dir vor, alle gehen in einen Film und wissen genau, wie er endet. Die Verfilmung von Aron Ralstons Geschichte “Between a Rock and a Hard Place”, in der er erzählt, wie er bei einem alleinigen Kletterausflug in einer Felsspalte 5 Tage lang festsaß bis er sich selbst den eingeklemmten Unterarm mit einem Taschenmessern abklemmte. Eine phantastische Geschichte von den eigenen Fehlern im Leben und dem Willen zu Leben. Dieses alleiniger Mann gegen Natur Konzept war dieses Jahr stark in Mode: Neben James Franco sah man auch Ryan Reynolds in dem spannenden Film ‘Buried’ und Adrian Brody in dem belanglosen ‘Wrecked’ zu sehen. 127 Hours ist mit Abstand der beste der drei. Und das dank Danny Boyle. Kein anderer Regisseur hat ein so wildes, abwechlungsreiches Spektrum an Filmen in einer so kurzen Schaffenszeit abgeliefert. Dass er es schafft 127 Hours trotz Vorwissen Herz, Intensität und vor allem Spannung zu verleihen, ist vielleicht der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. Dass er bei den Oscars nicht wenigstens für sein Kammerspiel von Mensch gegen Natur nominiert wurde, ist eine Schande.

11. Hell

Deutsches Genrekino hat es schwer. Nicht nur der Tradition wegen läuft Sonntagsabends seit Jahrzehnten der Tatort in der ARD, sondern aus einem viel offensichtlicheren Grund, der sich auch auf den Bestsellerlisten von Büchern widerspiegelt: Die Deutschen lieben Krimi. Schade ist dabei nicht nur, dass dies allgemein die Chance auf Genreproduktionen an sich, bzw. im Horror oder Survival, minimiert, sondern, dass die Produktionen, die dabei am Ende herauskommen, wirklich gut sind (z.B. ‘Rammbock‘). Fehlbaums Debütfilm fällt in diesen Sparte. Er ist gut produziert, hat eine spannende Geschichte mit dichter Atmosphäre, wunderschöner Cinematographie, starken, dreimensionalen Charakteren und ist vor allem eins, was post-apokalyptische Filme immer sein sollten: konsequent.

Ehrenhafte Nennung: X-Men: First Class, Mission Impossible: Ghost Protocol, CRAZY. STUPID. LOVE., Rise of the Planet of the Apes, Never Let Me Go

2011-Filme, die nicht in Deutschland 2011 starteten: Attack the Block, Drive, War Horse, Another Earth, Submarine, Shame, 50/50, Take Shelter, We Need To Talk About Kevin, Hugo, Martha Marcy May Marlene

Top 11 Directors

  1. Danny Boyle (127 Hours)
  2. Terrence Malick (The Tree of Life)
  3. JJ Abrams (Super 8)
  4. Lars von Trier (Melancholia)
  5. Midnight in Paris (Woody Allen)
  6. Brad Bird (Mission Impossible: Ghost Protocol)
  7. Steven Soderbergh (Contagion)
  8. Joe Wright (Hanna)
  9. Rupert Wyatt (Rise of the Planet of the Apes)
  10. Steven Spielberg (The Adventure of Tintin)
  11. Tim Fehlbaum (Hell)

Flop 5 Filme des Jahres

  1. Battle: Los Angeles
  2. Red State
  3. Colombiana
  4. Sucker Punch
  5. Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides

Meine Top 11 Trailer 2011

29 Dec, 2011 · Sascha · Film,Personal · 2 comments

Wie bereits im letzten Jahr hier meine Lieblingstrailer des vergangenen Jahres. Dieses Mal nur, wie schon bei den Postern von 2011, keine Nummerierung mehr; die hier haben alle durch verschiedene, schwer vergleichbare Aspekte überzeugt.

Super 8

JJ Abrams hat es inzwischen ein wenig mit seiner Mystery Box übertrieben und einen Teaser-Trailer lange bevor auch nur ein Schauspieler gecastet ist rauszuhauen, kann wohl nur er sich in Hollywood erlauben (dank Bad Robots fantastischer Viral-Marketing-Abteilung). Doch das alles spielte keine Rolle mehr, als wir den ersten richtigen Trailer bekamen, durch dessen Blutbahnen purer Spielberg zu fließen schien. Die Musik, der Schnitt, das Mysterium, alles perfekt. Sogar die Lens Flares.

X-Men: First Class

Dass aus dem Originsprojekt um Magneto nach dem Wolverine-dekabel noch mal etwas gutes entspringen konnte, war schon ein Wunder selbst. Dass auch Schauspieler und Regisseur so gut passten, glich einem Wunder. Doch dann kam die Welle schlechter Neuigkeiten (Story entfernt sich arg vom Comic “First Class”, etc.) und die mit Abstand schlimmsten Poster des Jahres, wenn nicht des Jahrzehnts. Doch dann kam der Trailer und, auch wenn der ein wenig zu viel zeigt, machte er einen stutzig und plötzlich war da wieder die Möglichkeit im Raum, dass der Film gar nicht mal so schlecht werden könnte. Wurde er auch nicht, mit Abstand der beste Comic-Film des Jahres.

War Horse

“Be brave!” Das nahm ich mir mal zu Herzen und packte den Trailer hier mit auf die Liste, denn ich finde, dass er ziemlich fantastisch ist. Klar, sentimentaler Quatsch, dazu die Musik und klassische Spielberg-Shots. Aber ich mag das und das ist okay.

Tinker Tailor Soldier Spy

Namen, Ton, Setting, Story. Da passt einfach alles. Wer nach diesem Trailer den Film nicht mehr sehen wollte, dem war und ist nicht zu helfen.

Dead Island

Ein ziemlich komischer Pick, denn eigentlich sollte diese Auswahl rein auf Filme bezogen sein und ich habe hier auf dem Papier mehrere große Namen durchgestrichen (We need to talk about Kevin, Harry Potter 7.2, etc.), die es nicht auf die Liste geschafft haben. Manch einer mag es daher zynisch sehen, dass hier ein Videospieltrailer, der absolut nichts mit dem endgültigen (dennoch ziemlich guten) Spiel zu tun hat, auswähle. Aber das hat schon seinen Sinn. Mal ganz abgesehen von dem genialen Konzept und der wunderbaren Musik, konzentriert sich der Trailer auf die Tragik des Schicksals einer Familie in einem Genre, das sonst nur von Splattereffekten, One-Linern und eindimensionalen Charakteren beherrscht wird, und vermittelt dabei mehr Drama und Herz in einem Bruchteil der üblichen Spielzeit eines Zombiefilms.

The Muppets

Vergesst die genialen Fake-Trailer, der richtige Muppetstrailer kickt alle Ärsche der Welt – und verdient dafür viel Lob. Er schafft es ohne viele Moneyshots zu vergeuden, die Story für Jung und Alt interessant wirken zu lassen und dabei sowohl Gefühle bei alten Muppetfans wieder aufkeimen zu lassen, als auch neuen Zuschauern die Charaktere näher zu bringen. Alles in allem sehr toll, da steckt viel Herzblut drin – dank Jason Segal.

Prometheus

Dazu habe ich eigentlich schon hier alles gesagt, was gesagt werden muss. Das wird groß, ganz groß. Da verwette ich meine Comicsammlung drauf.

The Girl with the Dragon Tattoo

Jedes Mal, wenn der Trailer bei uns im Kino läuft, ärgere ich mich darüber, dass der Sound so unglaublich leise daher kommt. Ich finde, der Trailer lebt von der Neuinterpretation des Led Zeppelin Songs von Frau O und das muss so laut pochen wie es nur kann. Der Trailer bringt mich dazu, den Film sofort sehen zu wollen. Zeigt alles und doch wieder nichts. Perfekter Trailer. Vielleicht der beste des Jahres.



Transformers: Dark of the Moon

Wieder eine etwas merkwürdige Auswahl, doch ich musste ihn einfach auswählen, da er mich verarscht hat. Michael Bay kann gut Leute verarschen, nicht umsonst kommt er aus der Werbebranche und ist bis heute ein äußerst erfolgreicher Commercial Director. Die kurzen Dinger liegen ihm einfach. Eben weil ich nach diesem Trailer, ganz ähnlich wie schon nach dem zum zweiten Teil, kurz Hoffnung hatte, dass der dritte Transformers doch nicht komplett beschissen wird, ist er hier. Damn you, Michael Bay, stop making good trailers for your shitty movies!

Sucker Punch

Sucker Punch ist, wie man im Englischen so schön sagt, all over the place. Der Trailer ist visuell beeindruckend, doch auch hier hätten schon alle Alarmglocken läuten müssen, dass das am Ende des Tages einfach nicht zusammenpassen wird. Das tat es auch nicht. Zack Snyaders Werk ist kein totaler Reinfall, aber mehr als ein geschichtliches Mischmasch mit netten Visuals ist er auch nicht. Dazu versagt die Identifikation mit den Figuren völligst und die überhängende Story ist langweilig und unsinnig, insbesondere das Konzept des Tanzens-und-dann-sind-wir-plötzlich-in-Fantasiewelten-Ding.

Shame

Das Leben von Brandon ist auf den ersten Blick verdammt in Ordnung. Er ist körperlich fit, er ist beruflich erfolgreich und hat viele Freunde, dazu noch ein reges Sexualleben. Das Atmen Fassbenders, unterlegt mit der dramatisch untermalenden Musik und einer Prise Carey Mulligan und wir wissen, dass trotz dieser glänzenden Oberfläche einiges in Brandons Leben überhaupt nicht in Ordnung ist. Sein zur Befriedigung seiner Sexsucht systematisch geplantes Leben gerät durch den Besuch seiner Schwester komplett aus den Fugen und das Schnaufen wird immer betörender, bekommt durch die Offenlegung seiner Sucht eine doppeldeutige Bedeutung und endet wieder mit der Eröffnung des Trailers. Diese Buchendenkomponente von einem Mann, der einmal die Skyline von Manhattan zu betrachten scheint und ein anderes Mal, dann mit zusätzlichem Wissen, den Scherbenhaufen seines Lebens betrachtet, ist auch ziemlich schnieke.
tl;dr: Ich will den Film so sehr sehen.

Anmerkung: Ja, ich habe ‘The Dark Knight Rises’ und ‘The Hobbit’ ausgelassen. Das hat einen Grund. Zwei, eigentlich. Zunächst einmal fand ich beide Trailer wirklich gut, aber irgendwie fehlte mir bei beiden so ein wirklicher Wow-Moment (Mal von dem Heinz Field abgesehen) oder eben das gewisse Etwas. Zweitens bin ich der Meinung, dass bis zum finalen Release (bei TDKR sind es noch 8 Monate, bei dem Hobbit ein Jahr) hin einige Trailer geben wird, die uns wesentlich mehr vom Hocken hauen und voller Moneyshots sein werden. Die werden dann 2012 größere Chancen haben.

PS: Ich wusste ja, dass mir etwas entgeht, also hier nachgereicht einer meiner Lieblingstrailer des Jahres zu Mirandy Julys ‘The Future’, den ich ebenfalls unbedingt sehen will. Damit wären es eigentlich eine Top 12 Liste, aber das kann ja unser beider kleines Geheimnis bleiben, okay?

Meine Top 11 Poster 2011

27 Dec, 2011 · Sascha · Film,Personal · 3 comments

Ich bin kein Fan von Auflistungen, ganz besonders seit dem Aufblühen selbiger an jeder Ecke des Internets. Mich interessieren nicht die 7 Gründe, wieso Star Wars bessere Raumschiffe hat als Star Trek oder umgekehrt. Aber am Ende des Jahres, lohnt ein Rückblick und eine Ansammlung, kein Auflistung; heute daher meine Lieblingsposter des Jahres 2011.

Battle: LA

Nach dem überaus guten Trailer und der ansonsten netten Marketingkampagne zu Jonathan Liebesmans ‘Battle: Los Angeles’ hatte man durchaus Grund dazu, ein wenig Hoffnung aufzubauen, dass der Film das sein könnte, was er sein wollte: Black Hawk Down + Aliens. Na gut, Schießerei gab’s. Aliens auch. Aber nicht mehr. Aaron Eckhart macht mit dem was er hat seine Sache gut, aber das reicht nicht. Die Regie versagt völlig. Die Action noch unübersichtlicher als in Transformers. Das Poster war und ist trotzdem cool und sollte nicht anhand des Films bewertet werden.

Shame

Das subtilste und vielleicht beste Filmposter des Jahres. Ein Bild, das jeder kennt, verbunden mit einem unüblichen Wort, und das Interesse des Betrachters ist direkt geweckt.

Prometheus

Prequel? Sequel? Stand-Alone? Vieles ist unklar bei Ridley Scotts neuem Science-Fiction Film ‘Prometheus’, selbst nach dem Trailer. Der, genau wie das Poster, fängt aber den ‘Alien’-Vibe ein und lässt auf einen neuen Klassiker des Sci-Fis hoffen. Das Poster orientiert sich dabei auch am Design des ersten Teils. Der Kopf, die Person, die simple, aber aussagekräftige Tagline… alles passt.



Young Adult

Jeder, der auch nur mal an einem Buchladen vorbei lief, dürfte etwas mit diesem klassischen Poster anfangen können. Klassiches Cover für einen Jugendliteraturschmöker aus vergangenen Jahren, heute ist das ja alles wesentlich fancy-er. Sogar mit Aufkleber… toll. Einfach toll. So auch der Film und besonders Patton Oswalt, der sich Chancen auf eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller machen darf. Der wird sich da mit Christopher Plummer (Beginners) ein hartes Match liefern.

The Girl with the Dragon Tattoo

“Balls to the wall!”, dachte sich David Fincher, der dieses Poster von Anfang an als offizielles nehmen wollte, aber nicht dachte, dass er damit durchkommen könnte. Konnte er und der zusätzliche Buzz tut dem Film sicherlich nicht weh. In den USA ist sowas ja immer noch sehr riskant, doch der Plan dürfte aufgehen.

Super 8

Wahrscheinlich meine umstrittenste Wahl in manchen Augen, aber für mich ist Super 8 einer meiner Lieblingsfilme des Jahres. Trotz seiner Fehler, besonders im dritten Akt, ist er der Sommerblockbuster mit Herz, Spaß und Action. Herausstechen tut das fan-made illustrierte Poster, das ein kleines bisschen besser ist, als die originalen, die einmal schon fast zu langweilig und ein anderes Mal fast zu viel verraten. Trotz kanalisieren beide den spielbergischen Vibe, dem sie nachklingen wollen.

Tree of Life

Innovativ, atemberaubend, Dinosaurier! Malicks ‘Tree of Life’ ist mit Sicherheit der schönste Film des Jahres und das illustriert dieses Poster zweifelsohne.

The Ides of March

Auch ebenfalls unter meinen Topfavoriten für das beste Poster des Jahres. Es verkauft seine beiden starken Protagonisten, verrät das Konzept des Manns hinter dem Vorhang an, und deutet dabei noch etwas von der Story an, während gleichzeitig in Verbindung mit Time und Coverpersönlichkeiten eine sozialkritische Frage nach der Verantwortung von Erfolgspersonen gestellt wird. Klasse.

We Bought A Zoo

Sticht heraus. Einfach. Ein Bild, das alles verrät und doch nichts zeigt. Perfekt. Ebenso auch der Soundtrack von Sigur Rós Sänger Jónsi.

Drive

Wie stellvertretend für den Poster und vor allem wie cool dieses Poster wahrhaftig ist, versteht man erst nachdem man den Film gesehen hat.

Take Shelter

Ich mag’s einfach. Michael Shannon’s the man!

Frohe Weihnachten

27 Dec, 2011 · Sascha · Personal · 0 comments

Über die Weihnachtstage nahm ich eine überfällige Pause und dachte aber, dass dieser Post online ging, da ich davon ausging, dass ich ihn getimed hatte. Hatte ich nicht. Deshalb ein verspäteter, aber wohl gemeinter Weihnachtspost:

Die netten Leute von Wikio bzw. jetzt Ebuzzing haben mir Schokolade und liebe Grüße zugesendet, die ich hier mit freundlich zurücksende und mich für die leckere Schokolade bedanke. Ich hoffe ihr feiert schön mit euren Familien und lasst euch gut beschenken. Ich bekam heute Watchmen, The Dark Knight Returns und Old Man Logan – drei Comics, die man eigentlich schon im Regal haben sollte, wenn man sich Comic-Fan schimpft, aber ich bin hab halt sonst einen ziemlich ausgefalleren Non-Mainstream-Geschmack. Jedenfalls bekam ich neben noch anderen Sachen eine Walking Dead Action Figur (Comic Rick Grimes) von meiner Freundin, weshalb ich die jetzt heiraten muss.

For the Future

05 Nov, 2011 · Sascha · Personal · 0 comments

via

Hier ist mal “for the future”, meine eigene sozusagen, bis Mittwoch Pause. Ich glaube, ihr kommt auch ohne mich klar.

Die netten Leute von Wikio haben mich gefragt, ob ich vorab eine Liste des Blogrankings für den Monat November posten möchte.

1 Fünf Filmfreunde (=)
2 NEGATIV (=)
3 cinematze (=)
4 Filmfreek Blog (+1)
5 HorrorBlog.org (-1)
6 PEWPEWPEW (+5)
7 filmtagebuch (=)
8 ONLY GOOD STUFF (-2)
9 blog.peter-noster.de (+1)
10 Captain Obvious (-1)

Wikio kennt ihr, oder? Die listen eingetragene Blogs nach Rängen und Themen auf, und so. Ich wurde kontaktiert, weil ich einen der vorderigen Plätze belegt habe.

Auch wenn ich nicht jeder Aufforderung blind folge, habe ich mir gedacht: “Hey, kannste mal machen.” Und das nicht nur, weil ich inzwischen einen der vorderen Plätze (wahrscheinlich dank zahlreicher Verlinkungen auf auf anderen Blogs z.B. durch René bei den F5, bei Stefan, bei Olivier und vielen anderen und besonders durch viele stumme Mitleser und Kommentatoren, sondern weil das wieder einmal ein guter Zeitpunkt wäre “Danke!” zu sagen. Ein Blog ist nichts ohne seine Leser und inzwischen gibt’s ein paar von euch. Das freut mich. Als ich damals anfing, war das prinzipiell eher eine Sache für mich und für meine Freunde, die ich dann nicht mehr mit YouTube-Links und “Hey, haste schon gesehen?” nerven musste, sondern auf meine Page verweisen konnte. Gut, heute nerve ich sie mit”WAS?! ABER DAS WAR AUF MEINEM BLOG!! Liest du etwa meinen Blog nicht?”, aber das ist auch okay. Danke, Leute!

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24 Oct, 2011 · Sascha · Personal · 2 comments