Film Archives - Page 212 of 297 - PewPewPew - PewPewPew

Wisst ihr noch, als ich mich vor geraumer Zeit über die Pausen im Kino beschwerte? Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich diesen Post auch in unserem Sneak-Forum veröffentlichte und dort auch Mitarbeiter des CineStars mitlesen. Ich bekam folgende Antwort, die meine Vermutungen eindeutig bestätigte.

Gott Sei Dank ist unsere Seite und dieses Forum im privaten Besitz, und so können wir einmal darüber sprechen.

Deine Vermutungen wozu die Pause da ist, stimmen komplett. Unsere Firmenzentrale gibt uns vor, in welchen Filmen und an welcher Stelle dort eine Pause gesetzt werden muss. Und tatsächlich macht man das aus nur einem Grund: Man will die Umsätze an den Theken steigern. Bei allen Filmen, die eine längere Spielzeit als 120 Minuten haben, hat sich diese Vorgehensweise eingebürgert. Ob sie tatsächlich den gewünschten Erfolg verspricht, bleibt allerdings geheim. Verzeih mir, aber dazu darf ich nichts sagen.

Aber wer weiß, vielleicht tut sich in dieser Beziehung nochmal etwas. Das bleibt abzuwarten …

Nun, getan hat sich einiges und dann doch wieder nichts. Ich persönlich war in der Zwischenzeit 3 Monate in den USA, unter anderem in einem der ArcLight Cinemas und habe erlebt, wie man dort die Filmerfahrung der Besucher schätzt und würdigt. Das Modell hat Erfolg, immerhin expandieren sie und ähnliche Kinos wie das Alamo Drafthouse bauen ebenfalls neue Kinos landesweit.

Vor ein paar Tagen war ich dann mit meinem Vater Skyfall schauen. Kino 11, größte Leinwand, 4K, hammer Sound, der vielleicht beste Bond in der 50-jährigen Leinwandgeschichte des britischen Geheimagenten. Und mittendrin hört der Film auf. Erneut erscheint in großen schwarzen Buchstaben auf weißem Hintergrund die schlechte Botschaft: PAUSE. Gerade bei komplexen und intensiven Filmen, wie dem aktuellen Cloud Atlas, stößt diese Praxis bitter auf. Man ist komplett raus. Immersion verpufft.

Anscheinend muss sich das Geschäft nicht auszahlen, denn mittlerweile kommen Mitarbeiter direkt in die Kinosäle um Leuten etwas anzubieten. In diesem Fall kamen zwei Typen rein und schleppten Bierkisten. Nicht einmal Snacks oder andere Getränke. Nur Bier. Als ob die Gesellschaft nicht schon genug trinkt – aber das ist ein Thema für einen anderen Post.

Was mich aber wirklich an dieser Sache stört, ist, dass man hier nicht lernt. Anstatt man die bisher aus Sicht des Kinos kaum erfolgreichen Pausen abzuschaffen, geht man nun die Leute direkt belästigten, unterbricht die Vorstellung, für deren erstklassige Präsentation ich im Vergleich zu anderen Kinos viel Geld bezahlt habe. Und das nur um die Umsätze zu steigern. Die Vorstellung, dass die Kinoumsätze sinken, weil den Leuten die Kinoerfahrung nicht mehr zusagt, kommt erst gar nicht auf.

Das ist einfach so unglaublich dreist, dass ich mich entschieden habe nur noch selten das CineStar besuchen zu werden, bei kurzen Filmen oder mit größeren Freundesgruppen. Stattdessen fahre ich ab nun über die Grenze, nach Luxemburg ins Utopolis, dort gibt es die Filme auch im OV, ohne Pause, ohne 25-minütige Werbung – und die Eintrittspreise sind sogar billiger.

PS: Die Mitarbeiter in meinem CineStar sind alle nette, freundliche Menschen, die nur ihre Arbeit machen und Anweisungen folgen. Ich verstehe, dass der Ablauf auch wahrscheinlich nicht in ihrem Interesse ist. Es geht hier ums Prinzip.

via First Showing

Großartige Neuigkeiten für alle Mutanten-Fans: Nachdem Bryan Singer für den neuen Film ‘Days of Future Past’ als Regisseur zurückkehrt ist, werden nun auch Patrick Stewart und Sir Ian McKellan ihre Rollen als Professor X und Magneto wieder verkörpern. Ebenso werden die Hauptdarsteller Michael Fassbender, James McAvoy, Jennifer Lawrence und Nicholas Hoult aus dem Prequel ‘First Class’ wieder dabei sein. Wie das zusammenpasst? Der neue Teil beginnt in der Zukunft, in der fast alle Mutanten umgebracht wurden. Kitty Pryde (hoffentlich holt man Ellen Page zurück. I love me some Ellen!) reist zurück in die Vergangenheit um so die Zukunft zu retten. Das hört sich alles so gut an und lässt einen schon fast alle Fehlschritte des Franchises in den letzten Jahren vergessen. Und Hugh Jackman kann ja so oder so in beiden Universen mitspielen! Oh, das wird so toll! Und wem haben wir das zu verdanken? Kevin Feige, der der Filmindustrie gezeigt hat, dass sich Konsequenz auszahlt. Big time.

Frankreich, 2012
Regie: Christian Vincent
Drehbuch: Etienne Comar, Philippe Rousselet
Darsteller: Catherine Frot, Jean d’Ormesson, Hippolyte Girardot
Länge: 95 Minuten
FSK: empfohlen ab 65 Jahre
Rating: ½☆☆☆☆

Selten hat ein solch harmloser Film mich so erzürnt! Wenn man nach 15 Minuten im Film noch kein Gefühl dafür hat, was für einen Ton man hier vorfinden soll, beschleicht mich ein schwummriges Gefühl. Wenn der titelgebende Präsident eine insgesamte Screentime von vielleicht 8 Minuten und erst nach gut 30 Minuten seinen ersten Auftritt hat, kann einiges nicht stimmen. ‘Die Köchin & der Präsident’ bricht so manche Drehbuchgesetze, die besonders stark auffallen, weil der Film absolut keine Geschichte zu erzählen hat und so lahm ist, wie kaum ein anderer Film in den letzten Jahren.

Catherine Frot spielt Hortense Laborie, eine Seelchen vom Lande, die gut kochen kann und sich von Niemandem etwas erzählen lässt. That’s it. You want more characterization? Uwe Boll soll ja auch Filme machen… Ist sie anfangs noch zögerlich, als ein Angebot der Präsidentenküche ankommt, weil demenzkranker Opa daheim und so, spielt das nach 5 Minuten keine Rolle mehr und wird nie wieder erwähnt. Nebenstränge werden aufgegeben oder halbherzig erzählt, wie die Rahmenstory eines australischen Reporterteams, das eine Dokumentation über Hortense 3 Jahre nach der Haupthandlung in der Antarktis machen will. Übrigens sehr lustig: Deutsche Synchronsprecher, die sich in französischen Filmen an australischen Akzenten versuchen.

Ach, habe ich erwähnt, dass der Film aus Frankreich ist? Falls nicht, keine Sorge. Der Film vergisst es nie und erwähnt es an jeder möglichen Ecke. Oh, alles ist so toll quirky und lustig und komisch. Und überhaupt, die Leute vom Land sind ja die wahrhaft guten Leute, da wo noch alles in Ordnung ist und die Menschen so gezeigt werden, wie sie wirklich sind. Diese Leute müssten mal in Paris aufräumen und den Leuten zeigen, wo der Hase lang läuft.

Aber zurück zum Hauptthema: Das ist nämlich Essen. Essen, Essen, Essen. Nichts anderes. Hortense kocht – und das einzige, was passieren kann, ist, dass es dem Präsidenten nicht mundet. That’s it. Nerve-wrecking stakes, people! Absolut nichts steht hier auf dem Spiel.

Statt Story gibt es hier hübsche Bilder von französischen Gerichten, bei deren detailreichen Beschreibungen Hobbyköchen der Bauch gepinselt wird, wenn sie Anleitungsschritte verstehen. Der Rest des Publikums schaut in die Röhre. Immerhin sieht das Essen nett photographiert aus, aber das war es auch schon. Statt Story gibt es hier “Food Porn – The Movie”, unterlegt mit der Titelmelodie von Die Sims. Und das im 5-Minuten-Rhythmus. Am Ende hört Hortense auf, weil ihr die Arbeit zu viel wird und sie lieber Trüffel in Neuseeland anbauen will. Das ist doch eine Geschichte, die erzählt werden will! Es gibt keinen wahren Konflikt. Nicht einen. Ja, die Köche in der Zentralküche sind neidisch, weil Hortense jetzt alleine für den Präsidenten kocht und ihm das so gut schmeckt, aber das ist doch keine Spannung. Genauso beschwert sich einmal ein Mitarbeiter über die Reisekosten von Hortense, die in ihre Heimat fährt um Steinpilze zu kaufen. Hortense ist verblüfft: Aber es waren doch Steinpilze! Die guten, wo aussehen wie Champagnerkorken!

Absolut nichts in diesem Film verlangt verfilmt zu werden. Kein kreativer Funke, nirgends. Weder im Bild, dem Schauspiel, der Regie oder der Geschichte. Nichts. Dies ist ein Film, der ohne die reiche Filmförderung Frankreichs nicht existieren würde oder es maximal auf einen Sonntagnachmittag in der ARD schaffen würde.

Doch das Problem geht tiefer: Wie so oft hat man hier wieder einen dieser Feel-Good-Filme versucht zu machen, von denen man in den letzten Jahren aus unserem Nachbarland überschwemmt wird.

Es ist die Sorte Filme, die niemandem etwas Böses will. Jeder ist willkommen, Kontroverse verabschiedet sich an der Tür, Herz und Humor gehen Hand in Hand. Somit kann man immer nur überhaupt Mittelmaß erreichen, wenn man nichts zu erzählen hat, sogar noch weniger.

Verdammt schönes Video, das nicht nur zeigt, wie gut diese Filme an sich gemacht, geschrieben und gespielt sind, sondern vor allem wie klar die Vision von Emma Thomas und den Nolan-Brüder von Anfang an war und wie klasse und konsequent diese umgesetzt wurde.


via Film Stage

Da kriegt man doch das Kotzen. Als wäre das Remake eines ohnehin überschätzten Klassikers nicht schon schlecht genug (11% RT Rating), twittern die jetzt Idioten nach ihrem Kinobesuch wie sehr sie Asiaten hassen durch den Film. Es stinkt es natürlich gewaltig, dass einfach so von “Asiaten” gesprochen wird, obwohl es im Film Nordkoreaner sind (obwohl es auch mal Chinesen waren, aber das hielt man für zu kontrovers), aber was will man von den Deppen erwarten. Aber eine gute Seite hat die ganze Aktion: Genau wie bei dem Obama-Rassismus und Abspaltungsgeblubber nach der US-Wahl vor ein paar Wochen können Arbeitgeber sehen, was ihre (zukünftigen) Arbeitnehmer da im Internet unter ihrem vollen Namen veröffentlichen und handeln. Unglaublich. #faithinhumanitylost

Endlich! Darauf habe ich ja schon seit einigen Tagen gewartet: NuttyMadame, der beste und größte Twilight-Fan der Welt, hat ein neues Video hochgeladen.Gar nicht so das, was ich erwartete. Zwar immer noch recht gestört, aber wenig Geschreie und echte Reflektion. Zwar ohne Fortschritt, aber immerhin glücklich. Und ich muss sagen, ich habe etwas Mitgefühl. Als Fan vieler Franchises und Serien weiß man, wie man sich am Ende fühlt. Ich wünsch dir alles Gute, NuttyMadame. Godspeed!

Sehr schönes Concept Reel von den jungen, talentierten Filmemachern hinter dem Kurzfilm In The Pines, über den ich gestern geschrieben habe.

PROSPECT is an unusual coming-of-age story following a teenage girl and her father on a foreign planet as they hunt for resin, the valuable byproduct of rare insects. Inspired in part by the California Gold Rush, the film features a planet of desperate individuals seeking their fortunes, governed only by natural law. When the father is attacked by a roving bandit, the daughter must take vengeance.

Directed by Zeek Earl & Chris Caldwell
Starring Callie Harlow

Um ihren zweiten Kurzfilm fertigzustellen, müssen sie jedoch ein wenig bei Kickstarter um Hilfe bitte. Gefällt mir sehr gut, habe auch was bezahlt. Sie aus wie ein sehr netter, realistischer Sci-Fi-Western. Die Filmemacher erklären auch selbst, wofür sie das Geld brauchen und was sie vorhaben. Hört sich vernünftig an.

Neues vom Produzenten von Paranormal Activity, Insidious und Sinister! Statt Dämonen belagern jetzt Aliens ein Haus und die darin befindliche Familie. Sehr originell. Regie führt der talentierte Mann hinter Priest und Legion.

Doch der Trailer sieht eigentlich ganz interessant aus. Insidious fand ich ebenfalls unterhaltend und Freunde sagten mir, dass Sinister auch ganz toll gewesen sein muss. Anschauen werde ich ihn mir mal mal.

via /Film