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Bethesda hat heute einfach nach ein paar Gerüchten in den letzten Tagen The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered gedroppt. Inklusive den Shivering Isles. Das sind bestimmt 500 Stunden Spielzeit mit neuer Grafik und verbessertem Gameplay, für viele heute Spieler*innen noch ganz unbekannt. Einfach ein wahnsinnig geiler Move von Bethesda, die haben einfach für viele ein neues Elder Scrolls so rausgebracht.

The Elder Scrolls IV: Oblivion™ Remastered bringt das Spiel des Jahres 2006 mit brandneuer atemberaubender Grafik und verbessertem Gameplay auf den neuesten Stand. Erkundet in einem der großartigsten RPGs aller Zeiten der preisgekrönten Bethesda Game Studios die gewaltige Landschaft von Cyrodiil wie nie zuvor und hindert die Mächte aus dem Reich des Vergessens daran, das Land zu erobern.

Ich kann mir kein besseres Spiel vorstellen als Oblivion, welches das soul vs. soulless Meme bessern verkörpern könnte. Ich kann es kaum abwarten, wieder in diese Welt einzutauchen. Oben das Video aus dem Making Of des Spiels zeigt ganz genau, wieso es so besonders ist. Ich mag die inzwischen wohl leider vintage 2000s nerd vibes, aber durch die vollkommen die Kunstfertigkeit der Devs durchscheint. Diese Leidenschaft zum Detail, die Fürsorge, der Wille, das ist S O U L.

Auch etwas, das verschwunden ist: Diese Zockstationen oder vielleicht eher “Spieleterminals”, die in Elektroläden rumstanden und auf denen man eine neue Konsole austesten konnte. Ich bin mir sicher, dass so etwas noch in moderner Form im MediaMarkt oder so existiert, aber bestimmt nicht mit dieser ikonischen, nostalgischen Markenprägung und sicher nicht in dieser klobigen Form eines “Gaming Kiosks”, wie die Dinger im englischen Sprachraum heißen. Sich sowas in den Hobbyraum zu stellen ist auch der Traum vieler älterer Männer, die zum Beispiel auf Kleinanzeigen solch verzweifelte Posts absenden:

Ich SUCHE auf diesem Wege einen Gameboy Kiosk/Aufsteller in jedem Zustand egal ob vollständig oder nicht ob funktionierend oder nicht. Ich bin für jedes Angebot dankbar und würde mich über ein paar Bilder sowie über eine Preisvorstellung freuen.
Ich hole gerne Deutschlandweit ab und zahle Bar auf die Hand.

Der YouTuber Elliot von The Retro Future ist eigentlich ein GameBoy-Sammler, dem ich schon lange folge. Ich bin kein riesiger Nintendo- oder GameBoy-Fan, aber ich finde die Restaurationen alter Geräte spannend und mir half das schon mal, meinen alten GB Color wieder fit zu machen. Überhaupt sind diese Reisen in die Vergangenheit immer interessant und es gibt spannende, besondere Gerätversionen zu entdecken. “Ach, sowat gabet mal? Oh leck!” Nun hatte Elliot mehr Glück als der arme Kleinanzeigen-Bittsteller. Er fand diesen GameBoy-Kiosk und hat ihn in liebevoller Kleinarbeit wieder frisch gemacht und ja, ich würde jetzt auch einen kaufen wollen, gerne deutschlandweit abholen und bar auf die Hand zahlen.

Pacific Drive: Bike Edition

20 Apr, 2025 · Sascha · Games · 0 comments

Ich habe es bisher verpasst, Pacific Drive zu spielen. Wohl das Resultat einer Mischung aus gehörigem Schiss und schlichter Faulheit, neue Spiele anzufangen. Aber auch: Wozu all der Stress, wenn’s ein Fahrrad doch genauso tut? Insgesamt bin ich schon lange der Überzeugung, dass Bikes in der Apokalypse ein völlig unterschätztes Fortbewegungsmittel sind.

Das dachten sich wohl auch die Entwickler von Quite a Ride, einem Survival-Horrorspiel, in dem man durch eine ländliche Landschaft auf einem Fahrrad fährt und in die Pedale tritt. Das ist wichtig, denn so powert man sein Smartphone. Ist die Batterie leer, erscheint ein “unnatürlich Nebel, der die Spielfigur konsumiert.”

Optisch fühlt es sich eben schon leider stark an wie Pacific Drive, durch einen Simon-Stålenhag-Filter gejagt: Irgendwo zwischen Alltag und Albtraum, und mit Monstern, versteht sich. Aber wenn das Sinn macht am Ende, vielleicht wird’s eine schöne E.T./Stranger Things-Hommage?

Moldy Worldbuilding

28 Mar, 2025 · Sascha · Games · 0 comments

Ich liebe dieses Video, ich habe wirklich mehrfach vor Lachen laut aufgeschrien. Ich glaube, ich habe wohl mehr gelacht als beim neuen (sehr guten!) Bill-Burr-Comedy-Special. Man muss wohl ein Stück gamingpilled sein, um wirklich alle Jokes bis ins letzte Detail zu verstehen, aber insgesamt ist das auch ohne tiefe Kenntnis ein wunderschöner Blick in die Branche. Die Gaming Awards, kreiert und moderiert von Geoff Keighley, der diesen Job weder wegen seiner großen Talente noch wegen seiner journalistischen Tätigkeit besitzt, sondern weil sein Vater, David Keighley, Executive Vice President der IMAX Corporation ist, passen als perfektes Abziehbild stellvertretend für die gesamte Aneinanderreihung exzentrischer Charaktere. Da sitzen und sprechen die Nerds, die Geeks, die in der Schule wenig zu melden hatten, jetzt auf dem Olymp ihres künstlerischen Schaffens – trotz Selbstherabsetzung auf der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz, die sie zuvor nie genügend spürten – und der Cringe ist natürlich vorprogrammiert.

Die Show selbst ist von Produktionspannen, peinlicher Stille, weirden Inside-Jokes, Zwischenrufen und Schüssen gegen die anderen, viel langweiligeren, uncoolen Medien durchsät. Die Game Awards sind die “Oscars” der Branche, weshalb Schüsse gegen die Oscars in einem komischen Streit um Legitimität am laufenden Band kommen, als wären sie noch frisch im Konflikt mit Roger Ebert. Dazu kommen die vielen Gastauftritte von inzwischen gefallenen Helden, ikonischen Gaming-Giganten aus der Branche und ironischerweise TV- und Filmstars, die der Show eine Prise Hollywood verleihen sollen – denn der Glanz findet sich eher in den fettigen Haaren einiger Developer.

All das sage ich mit Liebe für diese Leute und die Show – wie für einen halb verlorenen Freund, dem man wünscht, sich zusammenreißen zu können. Anyway, eine halbe Stunde pure Comedy, großartiger Supercut.

Ich habe diesen Trailer bestimmt schon 20 Mal geschaut und das liegt nicht unbedingt daran, dass ich das Rad so sehr mag, sondern eher an dem magischen Track “I Want It All” von Joon, der noch nicht sonst irgendwo veröffentlicht wurde. Und dennoch: Wheel World sieht ziemlich spaßig aus und ich habe nach Riders Republic und Lonely Mountains Downhill total Bock auf ein süßes, farbenfrohe Fahrradspiel mit Cel-Shading-Grafik, die einen interessanten visuellen Stil verleiht wie Scavengers Reign.

You are Kat, a young cyclist with one mission: save Wheel World from total collapse. Explore a stunning open world filled with impressive vistas, hidden secrets, and races that will test your skills. Customize your bike with an endless array of parts, from sleek speedsters to off-road beasts—there’s no limit to how you can ride.

Vibe-mäßig stecken hier auf Season: A Letter to the Future und Lake drin, wenn man den chilligen Devs glauben darf. Das Spiel verspricht, die Faszination des Radfahrens in einer offenen Welt einzufangen und mit einer packenden Geschichte zu verknüpfen. Die Möglichkeit, das eigene Fahrrad bis ins Detail zu gestalten, dürfte sowohl Radfahr-Enthusiasten als auch Fans von Open-World-Abenteuern begeistern. Das bringt aber alles nichts, wenn am Ende das Gameplay nicht stimmt. Sieht schon cool aus, aber steht und fällt damit, wie gut sich das Fahren tatsächlich anfühlt.

Das Spiel wurde schon einmal angekündigt, damals noch unter dem Titel Ghost Bike für den Sommer 2023. Nach einem Redesign soll das Spiel nun demnächst im Frühjahr 2025 erscheinen.

Gore in Games

04 Mar, 2025 · Sascha · Games · 0 comments

Der großartige Videoessayist Jacob Geller über Gore in Games, u.a. über Doom, Quake und Prototype. Alles Spiele, in denen ich ganz fleischige Erinnerungen habe. Quake III gab es auch mal auf einer LAN-Party und ich bin eigentlich nicht sehr empfindlich, aber nach einem Railgun-Kill musste ich mal kurz pausieren, weil mir schlecht war. Vielleicht lag es auch der Pizza.

Dieser Trailer hat mich bei den Game Awards total umgehauen, eine riesige Überraschung. The Long Dark zählt zu den besten und intensivsten Survival Games und ich habe da einige Spielerinnerungen, die jetzt schon echt Jahre zurückliegen und dennoch total frisch wirken. Das blieb einfach mehr hängen als die tausend anderen Spiele wie Stranded Deep (Das spielte ich von allen noch am meisten), Subnautica (das z.B. gar nicht, dafür zu große Thalassophobie), Rust (nie), The Forest (eine halbe Stunde, fand ich creepy), auch durch einen realistischeren Ansatz als andere.

Besonders eben das Setting überzeugt eben mit seiner verzweifelten Suche nach Ressourcen, das ich auch in Filmen wie The Grey sehr mag und für so das mitteleuropäische Mindset einfach nochmal ein unvorstellbares Ding ist, bis man es eben mal selbst erlebt, wie es ist, wenn man 2 Stunden Autofahrt bis zur nächsten Stadt von der Zivilisation entfernt ist. Ich mag es, wenn nicht Zombies, sondern das Wetter der größte Gegner ist.

Ich dachte hier sofort an The Long Dark und erst nach und nach wurde mir klar, dass es sich nicht um einen gut aussehenden Klon, sondern um ein Sequel handeln könnte. Pferde, Co-Op, Städte, ein AKW-Unfall? Das sieht schon wahnsinnig gut aus, dazu dieser malerische Stil des Spiels. Wow, ich bin wirklich hin und weg, das ist eines der Spielehighlights der kommenden Jahre.