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Der lang ersehnte zweite Trailer zu Gareth Edwards’ Rogue One: A Star Wars Story wurde nach vielen kleinen Clips endlich in ganzer Länge veröffentlicht. Der Trailer ist nicht identisch mit dem, der auf der Celebration in London gezeigt wurde. Er wird der letzte sein, den ich mir für den Film ansehen werde – zumindest rede ich mir das gerade ein.
From Lucasfilm comes the first of the Star Wars standalone films, Rogue One: A Star Wars Story, an all-new epic adventure. In a time of conflict, a group of unlikely heroes band together on a mission to steal the plans to the Death Star, the Empire’s ultimate weapon of destruction. This key event in the Star Wars timeline brings together ordinary people who choose to do extraordinary things, and in doing so, become part of something greater than themselves.
Nach vielem Ärger um die Gerüchte zu den langen Nachdrehs kann der Trailer viele Zweifel wegblasen – Rogue One sieht weiterhin wie ein Kriegsfilm aus -, aber es ist und bleibt eben ein Trailer. Der Trailer an sich gefällt mir vom Aufbau her eigentlich gar nicht so sehr, aber die einzelnen Einstellungen und Fragmente der Szenen rauben mir jetzt schon den Atem. Vielleicht ein gutes Zeichen, immerhin hatte ich die Trailer zu The Force Awakens abgefeiert und am Ende kam die Enttäuschung des Jahres für mich heraus.
Ich mag Gareth Edwards sehr, insbesondere sein Godzilla-Reboot halte ich für den besten Blockbuster seit Jurassic Park und genau wie mit der Echse schafft er es hier die Welt von Star Wars wuchtig und angsteinflößend erscheinen zu lassen. Das Imperium wirkt finster und verletzlich, die Rebellen klein, aber fähig, die Action episch und dringlich.
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Was mich am meisten erfreut, und das wird dem ersten (von vielen) Drehbuchautoren und früheren Spieleredakteur Gary Whitta geschuldet sein, ist der “Look” des Films. Rogue One erinnert in seinen besten Momenten an Szenen aus dem Nintendo 64 Klassiker Rogue Squadron oder die Battlefront-Spielereihe. Diese Spiele konzentrierten sich weniger auf die Macht und die zentralen Figuren, sondern blickten hinter die Archetypen, um den im Hintergrund der OT stattfindenden Bürgerkrieg tatsächlich abzubilden. Von einer Gamification möchte ich nicht sprechen, aber die Elemente sind unübersehbar. Außerdem ist die ganze Dynamik zwischen den zwei Hauptfiguren direkt aus Jedi Knight entnommen.
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Ultimativ möchte ich mich Filmreporter Bryan Bishop anschließen. Nach JJ Abrams’ Hommage/Remake, das in Nostalgie ertrinkt, kann nun endlich ein Filmemacher sich an der Welt versuchen, ohne jedoch seinen eigenen Stil zu verlieren. Und ja, auch Rogue One kehrt zurück, so die Wortbedeutung von Nostalgie, zu einem bekannten Zeitpunkt und erzählt eine Geschichte, deren Ausgang wir bereits gesehen haben. Doch trotzdem würde ich momentan alles geben, um den Film bereits zu sehen. Das nicht nicht nur Fandom, sondern auch das Werk eines talentierten Filmemachers.
After seeing #StarWars through the eyes of one filmmaker for so long, it's so fun to see changes in the formula. 1/2
— Bryan Bishop (@bcbishop) August 12, 2016
Zu sehen sind Felicity Jones, Diego Luna, Ben Mendelsohn, Donnie Yen, Jiang Wen, Forest Whitaker, Mads Mikkelsen, Alan Tudyk und Riz Ahmed. Ein Wahnsinnscast. Kinostart ist der 15. Dezember. Ihr findet mich auf Platz E16 im orangen Fliegeranzug.