The Prequels Strike Back – Ein Dokumentarfilm gegen alle Hater - PewPewPew

Im September habe ich über die erfolgreiche Crowdsourcing-Kampagne von The Prequels Strike Back berichtet, einem Dokumentarfilm, der den Ruf der Star Wars Prequels und George Lucas’ Namen durch die sogenannte Ring Theory retten will. Ich zitiere von damals:

Ich habe auch die Ring Theory gelesen und verstanden, kann bis heute aber einfach keinen Mehrwert feststellen. Ich verstehe, dass sich daraus eine hübsche Bachelor-Arbeit für das Filmwissenschaftsstudium ergibt und sich die Argumente schön visuell aufarbeiten lassen. Aber das führt mich immer noch nicht dazu, der zentralen These zuzustimmen, dass es sich hier um ein bisher unerreichtes “level of storytelling sophistication” handelt.

Nun wurde der Trailer für den Film online gestellt, der bereits am 14. September digital veröffentlicht wird.

Wer sich mit der Thematik einmal auseinandergesetzt hat und prinzipiell interessiert ist, wird nichts Neues aus dem Trailer ziehen können. Wer kein Interesse an der Thematik hat, wird sich den Film nicht ansehen. Das ist das zentrale Problem dieses Dokumentarfilms. Er ist eine wiedergekäutes Fan-Debatte, die keine neue Seiten aufdecken wird, sondern das Ganze lediglich “von Fans für Fans”™ verfilmt.

Und selbst das ist nicht neu. The People vs. George Lucas (Kritik) hat bereits vor einigen Jahren die Argumente für und gegen die Prequels abgedeckt und die uralte Minidoku der RedLetterMedia-Leute von 2002 (!) hat ebenfalls die individuelle Beziehungsebene zu den Filmen sehr gut dargestellt. Dass trotz des “too much cgi”-Memes sehr viel mit Miniaturen gearbeitet wurden, ist für einen Fan kein Novum und macht einen Film auch nicht besser oder schlechter.

Ich werde mir mein finales Urteil natürlich für nach dem 14. September aufheben, aber wer mit der Tagline “Are you ready to unlearn the prequels?” wirbt, muss schon mehr bieten.