via Gizmodo
Einen Monat vor dem Kinostart im Mai 1977 konnte George Lucas einen Merchandise-Vertrag mit der damals recht unbekannten Spielzeugfirma Kenner abschließen. Die Designer sahen den Film und sollten alles photographieren oder notieren, das sich aus ihrer Sicht als Spielzeug eignen könnte. Sie stießen auf eine Goldgrube. Doch bis zum Weihnachtsgeschäft 1977 waren die Figuren einfach nicht mehr herzustellen, dafür ist die Produktionszeit einfach zu lang. Um die Figurenreihe aber trotzdem unter den Weihnachtsbaum zu bringen, wird eine leere Box mit dem Versprechen, dass die Figuren nachgeliefert werden, verkauft.
Drei Jahre später. Boba Fett wird zur coolsten Sau der Galaxie und ein Spielzeug muss her. Er soll sogar eine Rakete von seinem Rücken abschießen können; doch Kenner hat Angst, dass Kinder die Kleinteile verschlucken können und beendet die Produktion. Der Prototyp – und selbst der Entschädigungszettel an Vorverkaufskunden – wird zum begehrten Sammlerobjekt.
Die Geschichte der Star Wars Figuren ist so breit gefächert wie die Galaxie selbst. Plastic Galaxy, eine Dokumentation von Brian Stillman, widmet sich all diesen kleinen Anekdoten, aber auch dem übergeordneten Phänomen des Filmmerchandises, für das Star Wars Tür und Tor geöffnet hat. Zu Wort kommen Sammler und sogar frühere Designer von Kenner, die von Anfang an dabei waren. Der dreizehnminütige Ausschnitt oben wird als “Teaser” beworben und verspricht eine Veröffentlichung im kommenden September.