'The Take' Review - PewPewPew - PewPewPew

‘The Take’ Review

15 Sep, 2012 · Sascha · Film,Review

Regie: David Drury
Label: Koch Media
Land/Herstellungsjahr: Großbritannien 2009
Laufzeit: ca. 176 Min.
FSK: 16
Extras: Keine
Film-Rating: ★★★★☆
DVD-Rating: ★☆☆☆☆

England 1984 – Freddie, grandios verkörpert vom Szenendieb Tom Hardy, wird vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Er kehrt zurück zu seinem Cousin Jimmy, seiner Familie und seiner anderen Familie, der Mafia, deren Kopf Ozzy vom Knast aus die Geschäfte regelt. Während Cousin Jimmy anfangs ein besonnener, kluger Kopf ist, verliert sich Psychopath Freddie immer wieder in Gewaltausbrüchen, worunter das Geschäft und seine Familie leiden. Über ein Jahrzehnt hinweg erzählt „The Take“ den Aufstieg der zwei ungleichen Kriminellen im englischen Untergrund. Mit Erfolg, Geld und Frauen kommen Eifersucht, Neid und Rache ins Spiel, an dessen Ende nur einer als Sieger hervorgehen kann.

Eine eigentlich vierteilige Mini-Serie in Deutschland als fast dreistündigen Film zu veröffentlichen, entzieht sich meinem Verständnis. Darunter leidet das Pacing. Jede der vier Episoden hat nämlich spürbar ihren eigenen Arc und ihr eigenes Tempo und belichtet unterschiedliche Aspekte und Facetten der Geschichte. Bild- und tontechnisch ist „The Take” makellos, David Drury erzählt einen intensiven Krimi um Drogen, Sex und eine Menge Geld, in deren Zentrum stets die zwei Hauptcharaktere stehen. Vergleiche mit der Charakterdynamik in „Goodfellas“ und Beschreibungen als „Der englisch Pate“ sind nicht unberechtigt. Gerade deshalb ist es schade, dass die Veröffentlichung so lieblos daherkommt. Dennoch bleibt „The Take“ Fans des Genres empfehlenswert, insbesondere in seinem Originalton.