David Hasselhoff MyVideo Werbung - PewPewPew

Eigentlich ein gut gemachter Werbespot für MyVideo mit David Hasselhoff. Das Konzept ist gut umgesetzt, die Gegner sind nah am Original, technisch stimmt alles; inhaltlich ist das natürlich großer Müll. Hasselhoff als Gesicht einer Werbekampagne ist aus marketingstrategischer Hinsicht an sich ja schon schwer nachzuvollziehen, aber dass The Hoff hier zwischen schlechtem und gutem Entertainment unterscheiden soll, ist Blödsinn.

Denn er kämpft im Video gegen das vermeintlich schlechte Entertainment vom Streaming-Monopolisten YouTube, personifiziert durch seine bekanntesten Stars: Chris Crocker, Tay “Chocolate Rain” Zonday, The Dramatic Chipmunk, das Star Wars Kid und der Sneezing Panda stehen hier für schlechtes Entertainment. Und The Hoff soll dabei die bessere Alternative von MyVideo darstellen? Dass ich nicht lache. Es gibt einen Grund, weshalb MyVideo Hasselhoff hier ins Rennen schickt: Es hat selbst keine Viral Video Stars.
Ganz im Gegenteil. Sucht man dort nach den Videos mit den meisten Hits, so sind es meist Reuploads von fremden Streamingsites und auch die im Video dargestellten YouTube-Stars lassen sich dort finden. Das liegt vor allem daran, dass MyVideo von ProSieben gekauft wurde und, ähnlich wie clipfish von RTL, danach seine Seele verlor. YouTube ist und bleibt der Treffpunkt für Videos im Internet; daran wird auch dieser Werbespot nichts ändern. Vor allem auch, weil MyVideo deutsch ist. Viral Videos haben ihren Namen nicht von ungefähr. Sie verbreiten sich nunmal rasend schnell, weil sie für jeden verständlich sind, aber  eine leicht zugängliche Plattform als zu Hause haben. Wer will da schon eine deutsche Seite?

Aber ja, der “Chocolate Pain”-Joke ist gut; dass muss man ihnen lassen. Und wenn wir gerade bei Viral Video Stars sind: Dem Star Wars Kid geht es übrigens wieder gut. Nach psychatrischer Behandlung kann er ein normales Leben führen und wird demnächst auch Anwalt. Yeah!

He and his family sued the kids who leaked the video for $250,000, settled, and that seemed to be the end of it. Now, however, Ghyslain just became the president of the Patrimoine Trois-Rivières, a heritage society dedicated to conserving his hometown in Quebec. He’s also working on law degree at McGill in Montreal.