Ohne Sauerstoff zum Mount Everest rauf und auf Skiern runter - PewPewPew - PewPewPew

Unglaubliche Leistung Skibergsteiger Andrzej Bargiel aus Polen: Zunächst bestieg er den Mount Everest ohne Sauerstoff und fuhr dann auf seinen Ski vom Gipfel bis zum Base Camp. Zuvor hatte das nur der Slowene Davo Karničar geschafft, allerdings ohne Sauerstoff – und ohne Drohne und GoPro.

Red Bull finanzierte und inszenierte diese immense Leistung, die schon im September ablief. Da sind die Temperaturen niedriger nach der Monsunzeit, aber noch stabil bevor der Jetstream im Oktober zurückkehrt und nur noch wenige Besteigungen probiert werden. Dies ist meist die Zeit für Film- und Expertenmissionen, die die Touri-Saison im April/Mai vermeiden. Für Bargiel war natürlich der Schnee wichtig, der kritische Punkte der Besteigung mit genügend Masse bedeckt, zum Beispiel den Hillary Step.

Die späte Gipfelzeit (durch den längeren Aufstieg ohne Sauerstoff) bedeutete, dass Bargiel aufgrund der eintretenden Dunkelheit seine Abfahrt auf zwei Tage aufteilte, im Unterschied zu Karničar, der in 4 Stunden und 40 Minuten hinunterfuhr. Da wäre also das nächste World’s First für die nächste Saison bereits geplant.

Passend dazu: Jimmy Chin, selbst Alpinist und Regisseur von Free Solo, bestieg den ebenfalls den Everest vor Kurzem, um Skibergsteiger Jim Morrison zu filmen. Morrison fuhr als erster Mensch auf Ski durch das Hornbein-Couloir, eine Steilschlucht an der Nordseite. Dieser Weg war technisch schwieriger, kein Millimeter für Fehler möglich. Reinhold Messner nannte diesen “Super Direct” Weg die “schönste Route am Berg”. Auf diesen Film bin ich noch mehr gespannt.