27 Jun, 2021 · Sascha · Featured,Fernsehen,PewCast,Review · Comments
Superhelden bestimmen seit Jahren den Mainstream und jedes Studio möchte ein Stück des großen Kuchens abhaben. Meist bleiben für Nicht-Marvel-Projekte nur Krümel übrig und nach all den Jahren gehen dazu die bekannten Mainstreamadaptionen aus. Es drängt sich der Eindruck auf, dass das Genre seinen Zenit längst überschritten hat. Der Markt ist gesättigt.
Daher ist es gleich zweifach ein Wunder, dass Robert Kirkmans brutaler, parodistischer Indie-Comic Invincible überhaupt adaptiert wurde, aber auch wie überzeugend das Endprodukt nun aus der Masse heraussticht. Gemeinsam mit Superheldenfachmann Philipp Süßmann geht es im neuen PewCast um die Frage, was der Comic neben Memes und Gewalt noch zu bieten hat und wann wir endlich von diesem ganzen Superheldenzug abspringen.
Shownotes:
Bildquellen: Amazon Studios
YouTube: Bradley Cooper als Rocket Raccoon
YouTube: Hugh Jackman im Wald
NME: Robert Kirkman loses lawsuit against AMC
Net Worth: GRRM vs. Robert Kirkman (it’s not even close)
The Verge: Damon Lindelof says movie heroes ‘have to save the world’
Conan: Flula Borg Interview
Kulturindustrie: WandaVision
Hier die Links zu MP3, Soundcloud und Podcast-Feeds:
MP3: pewcast072.mp3 (63 MB)
Soundcloud: PewCast 072: Invincible, Streamingdienste und Superhelden
iTunes: PewCast
Spotify: PewCast
Podcast-Feed: http://feeds.feedburner.com/pewcast
In der Selbstisolation finden viele Leute endlich die Zeit, um ihre Festplatten auszumisten und finden dort ganze Schätze. So hat auch dieses wunderbare Video den Weg erst jetzt online gefunden. Es handelt sich um eine Folge der Sat.1 Talkshow von Johannes B. Kerner aus dem Jahr 1997, in der die Gäste über Gewalt in Horrorfilmen, Alterseinstufungen und sensible Kinder diskutierten. Und ich muss gestehen, dass ich selten so gelacht habe. Wirklich jeder zweite Satz ist ein absoluter Knaller, man könnte das nicht besser schreiben. Kerner ist auch mit einigen Momenten am Start, die heute ganze Karrieren enden würden. Absolute legendäre Sendung.
Ich vermisse diese Zeit so sehr. Die Welt war eine bessere, als Idioten noch in Talkshows vom Publikum ausgelacht wurden. Ein autokorrektives Instrument, Therapie auf gesellschaftlichem Niveau. Vielleicht ist auch genau das das große Problem mit den sozialen Medien. Wir lesen da eine Meinung, sehen aber nicht die Person mit all ihren Facetten, hören sie es nicht sagen, mit Akzent oder Eigenheiten. Und dann glaubt man, man müsse das ernst nehmen.