Please agree. 😰
Es gibt einen Grund Zack Snyder auf twitter zu folgen, denn er postet momentan Bilder vom Dreh des Sequels zu seinem Man of Steel Chaos. Mit dabei ist Ben Affleck als Batman. Eine Castingentscheidung, die bei den Fanboys einen riesigen Aufstand anzettelte. Nun gibt es einen ersten Blick auf Affleck als Dark Knight und sein neues Gefährt zu erhaschen.
Ziemlich konservatives Design, das vor allem an Frank Millers The Dark Knight Returns erinnert, woran sich Snyder und Goyer ohnehin orientieren wollen. Immerhin keine Nippel, aber dafür Venen, die durch das Kostüm durchdrücken. Apropos drücken: #datbulge. Das Man of Steel Sequel kommt wohl im Mai 2016 in die Kinos. Mit dabei sind Ben Affleck, Amy Adams, Henry Cavill, Gal Gadot, Jeremy Irons, Jesse Eisenberg, Holly Hunter, Laurence Fishburne und Diane Lane.
Ich verstand nie den Hass um Ben Affleck und schon gar nicht die überzogene Reaktion auf sein Casting als Batman. Verdammt, ich finde sogar Pearl Harbor ziemlich geil. Affleck scheint mir ein ziemlich cooler Typ zu sein, der in Interviews immer sehr sympathisch rüber kommt und in den Vergangenheit auch seit außerordentliches Talent hinter der Kamera bewiesen hat. Das sehe nicht nur ich so, denn nun widmet Mondo Ben Afflecks noch kurzer, aber beeindruckender Regiekarriere ein wahres Spektakel an Postern. Die sind alle drei echt hübsch geworden und würden an meiner Wand landen. Daniel Danger, den ich hier mehrfach an der Wand hängen habe, hat sich jedoch mal wieder selbst übertroffen und wird Objekt meiner Begierde sobald die Poster am Montag online zum Verkauf stehen. (via)
Mondo unveils a new poster series centered around a trio of films from Ben Affleck. Collaborating with a variety of artists, Mondo has produced three moody pieces of artwork to capture Affleck’s impressive directorial accomplishments for Argo, Gone Baby Gone and The Town. “I’ve always loved Mondo and their passion for film, as well as their talented stable of artists. I was initially drawn by their ability to offer a unique perspective on so many beloved films and am thrilled to see my films become the newest additions to their work,” said Affleck. The poster series will be sold starting Monday, December 9. For the exact sale time please follow @MondoNews. Each print (except for the variant) sells for $45 if you want to grab one.
YouTuber boogie schafft es mit seiner Kunstfigur Francis immer wieder die Reaktionen von Internetmenschen schön einzufangen und zu persiflieren und das war nach den letzten 24 Stunden bitter nötig. Die übermäßig negative Reaktion auf das Casting von Ben Affleck als Batman im Man of Steel Sequel ist unverständlich und bisweilen sehr lächerlich, zumal sie ohnehin in Franchise bekannte Territorien wie den Ledger-Hate anno 2006 abdriftet. Also, geht ma raus an die Luft ihr Kacknerds, ey!
Hier der nicht mehr ganz neue Trailer zu Terrence Malicks ‘The The Wonder’, aber ich poste sicherlich nicht einen Trailer zu einem Malick-Film in weniger als 1080p – hat alles seine Grenzen! Der Trailer, wie der Film beim TIFF, spaltet mal wieder die Gemüter, schaut er doch ziemlich genau so aus wie Malicks letztes Werk ‘The Tree of Life‘. DP ist wieder Emmanuel Lubezki, genau wie bei ‘Tree of Life’, und es kann wohl niemand dem Film absprechen wunderschön auszusehen. Die Liebesgeschichte um Ben Affleck, Rachael McAdams und Olga Kurylenko wird, so lässt Bardems Voice-Over stark vermuten, wieder ähnlich unzugänglich sein wie andere Malickgeschichten, aber ich habe dafür eine Schwäche und freue mich sehr. Deutscher Start ist am 30. Mai.
Vereinigte Staaten 2012
Regie: Ben Affleck
Drehbuch: Chris Terrio
Darsteller: Ben Affleck, Bryan Cranston, Alan Arkin, John Goodman
Länge: 120 Minuten
Rating:
“Argo fuck yourself!”
Ben Affleck hat sich wirklich gemacht. Trotz früher Erfolge drohte seine Karriere anfang der Jahrtausendwende durch Pfeifen wie ‘Dare Devil’ oder ‘Pearl Harbor’ in die Mittelmäßigkeit abzurutschen. Doch Affleck zog sich zurück, machte kritisch erfolgreiche Ausflüge in die Regie mit ‘Gone Baby Gone’ und bewies mit ‘The Town’, dass er keine Eintagsfliege ist. ‘Argo’ ist zweifellos Afflecks beste Regieleistung bis dato, was zwar den Film zu einem unterhaltsamen Thriller und berechtigten Oscarkandidaten macht, aber auch dunkle Einblicke in die amerikanische Psyche offenbart.
Iran, 1979, Revolution. Die US-Botschaft wird gestürmt, Diplomate werden zu Geiseln, sechs Mitarbeiter können entkommen und verstecken sich im Haus des kanadischen Botschafters. Ben Affleck spielt einen CIA-Agenten, der auf Extraktionsmissionen spezialisiert ist, eine falsche Hollywoodfirma aufzieht und den Iraner vorgaukelt, einen Science Fiction Film drehen zu wollen, um so die sechs Landsleute zu befreien. Soweit der Plan.
Als Politikstudent und jemand, der ein wenig Ahnung von Iran und seiner Geschichte im vergangenen Jahrhundert hat, war ich natürlich sehr interessant Ben Afflecks neuen Film zu sehen. Und meine Erwartungen wurden vollends erfüllt. ‘Argo’ ist ein typischer Politthriller der alten Schule mit guten Darbietungen (insbesondere Arkin und Goodman als Hollywoodleute) und Spannung bis zur letzten Minuten. Doch bei allem gebührenden Lob blieb ein bitterer Beigeschmack übrig, der, umso mehr ich über den Film nachdenke, auffälliger wird.
Da ist Affleck doch ein ansonsten ausgesprochen progressiv-liberaler Mensch, der sich abseits der Schauspielerei politisch engagiert, und trotzdem ist Argo voller Hurrapatriotismus und Xenophobie. Die Iraner werden meist als schreiende, wütende Monster wahrgenommen, die den Amerikaner an den Leib wollen. Untertitel werden nicht angezeigt und die Hintergründe für diese Wut werden auch nicht tiefer ergründet. Man geht den einfachen Weg des Stereotyps, was besonders bitter ist, weil Affleck es besser weiß.
Eine Szene sticht besonders heraus, als die “Filmcrew” sich mit iranischen Offiziellen den Marktplatz als möglichen Drehort sichten will. Es kommt zu einem Missverständnis und ein Iraner brüllt eine zaghafte, junge Amerikanerin an. Es kommt zur Massenbildung. Afflecks Bilder sind dunkel, die verwinkelten Gassen des Marktes unheimlich und die Kamera nah an den Personen. Die Iraner werden schlicht als “die Anderen” zum Antagonist stilisiert, ohne zu erklären, wieso diese Menschen so wütend sind. Die Opulenz und Folter des Schahs werden erwähnt, aber nie wird darauf eingegangen, weshalb jetzt religiös-fundamentelle Iraner an der Macht sind oder wie die Menschen unter dem Schah litten.
Affleck selektiert und zeigt uns wütende, radikal-islamische Revolutionsmitglieder. Es ist wohl typisch, dass den Amerikanern in ihrer Kunst, dem Comic, die Vorgeschichte des Irans zu Beginn des Films erklärt wird. Im Comic ist die Welt nämlich noch in Ordnung, es gibt klare Linien. Sie sind die Helden, die Iraner die Bösen, komplexer kann oder vielleicht darf der Film auch nicht sein. Im Abspann zeigt uns Affleck Echtaufnahmen der Geiselnahme und Befreiung, die Bildern aus dem Film gegenübergestellt werden. Die detailgetreue Umsetzung der Kostüme und Sets ist respektabel, wäre aber wohl besser im Drehbuch aufgehoben gewesen.
Dass Ben Affleck auch hinter der Kamera überzeugen kann, hat er bereits mit dem Drehbuch für ‘Good Will Hunting’, das er zusammen mit Damon einen Oscar bekam, bewiesen. In den letzten Jahren hat er sich aber auch mit ‘Gone Baby Gone’ und ‘The Town’ als Regisseur einen Namen gemacht. Seine nun dritte Regiearbeit ‘Argo’ handelt von der Befreiung 6 amerikanischer Botschafter während der Islamischen Revolution in Iran. Sieht gut aus.
via Devour
Neben Affleck werden noch John Goodman und Bryan Cranston und jeder andere männliche Nebendarsteller Hollywoods mittleren Alters deren Namen einem auf der Zunge liegen mitspielen. Wann der Film bei uns in die Kinos kommt, steht noch nicht fest, aber ich schätze ungefähr im Oktober oder zur Oscarsaison, denn der Film darf sich durchaus Hoffnungen machen.