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14 Jahre PewPewPew

02 Jul, 2023 · Sascha · Personal · Comments

Yep. Tempus fugit. Mehr ist heute nicht drin.

Happy 20th Half-Life

20 Nov, 2018 · Sascha · Games · Comments

Greift eure Brechstange, pfeift Dog herbei und ladet eure Schutzanzüge auf. Denn es gibt etwas zu feiern, Half-Life wird heute auf den Tag genau 20 Jahre alt. Das bedeutet zwanzig Jahre endlos geile Mods, FPS-Revolution und Storytelling-Werkzeuge, die die Szene bis heute prägen. Was könnte ich noch sagen, was andere nicht schon vor mir gesagt haben? Stattdessen möchte ich es wie diese tolle Oral History auf digg halten und einfach kurz einen Eindruck festhalten.

Mein Weg zu Half-Life führte nämlich über Umwege. Ich schaffte den Wechsel von der Konsole zum PC erst recht spät mit dem ersten Teil von Mafia (2001) und hatte zu dieser Zeit noch kein reguläres Internet. Plötzlich spielten aber alle in der Schule Counter-Strike und im darauffolgenden Sommer jointe ich ihren Server. Obwohl ich fortan eine Kopie von Half-Life (und all den anderen Spielen) haben sollte, kam ich zu Half-Life erst nach dem Release des zweiten Teils. Die Trailer, die Screenshots aus den Spielemagazinen und das Drama um die Source-Engine entwickelten einen riesigen Hype in mir, der im September 2004 in mehreren Sitzungen aus gänzlicher Immersion und einem Gefühl aus Angst und Verwirrung gipfelte.

Half-Life 2 ist die erinnerungswürdigste Spieleerfahrung meines Lebens. Alles hat irgendwie geklickt, als ich in Ravenholm angekommen bin. Natürlich waren mir Bilder und Videos aus Half-Life 1 vertraut, aber ich erwartete nicht diesen erlebbaren Horrorfilm. Es war schlicht eine ganz neue Spielerfahrung für mich. Valve zeigte mir, was mit dem Medium tatsächlich möglich war. Das Sounddesign war fast alleine dafür verantwortlich, dass ich das Spiel nicht weiterspielen wollte – und trotzdem immer wieder kam. Die wirklich einzigartige Welt mit ihrer immensen Science Fiction Hintergrundgeschichte faszinierte mich glücklicherweise genug, sodass ich das Spiel neben einer stets angeschalteten Lampe an einigen dunklen Herbsttagen doch durchspielte.

Jede einzelne Session war ein sorgsam abgestimmtes Erlebnis, das eine vollgeladene emotionale Rüstung voraussetzte. Schlussendlich quälte ich mich durch zombieinfestierte Tunnel, bekämpfte zahlreiche Antlions und erledigte massenweise Combine für die Resistance. Ich habe das Spiel nur einmal durchgezockt und kann wahrscheinlich trotzdem einen kompletten Walkthrough nacherzählen. Die Theorien zur wahren Story im Hintergrund und die weiteren Episoden vertieften mein Fandom nur weiter, sodass ich irgendwann auch mal den Ursprung, Half-fucking-Life, spielen musste. Es war alles, und noch mehr. Es folgten Jahre in Counter-Strike und Custom HL: Deathmatch Maps und vor allem endlose Studi-Nächte in Garry’s Mod und Zombie-Maps.

Danke, Valve. Ich hoffe wirklich inständig, dass ihr niemals auf die dumme Idee kommt und einen dritten Teil macht.

LOST Finale Gedenktag

23 May, 2011 · Sascha · Fernsehen · Comments

Genau ein Jahr ist vergangen, seitdem LOST das letzte mal über meinen LCD flimmerte. Ich habe heute daran oft denken müssen. Sehr oft sogar. LOST bedeutete und bedeutet mir immer noch sehr viel. Das klingt doof, es ist immerhin eine TV Serie, aber weißt Du was? Wenn du ein Problem damit hast, dann hau halt ab. Ich kann Dich aber nachvollziehen. LOST war nicht nur eine Show, LOST war eine Reise. Das versteht nicht jeder, aber das ist okay. Das versteht nur, wer teilnahm. Das tat ich und es fehlt mir. Ich trauere. Ich vermisse die Charaktere. Ich vermisse die Leute mit denen man nach jeder Episode diskutiert hat. Man freute sich schon fast mehr auf die Diskussionen in Foren danach, auf Parodien, auf Witze, auf emotionale Szenen erneut durchleben, auf “Bild für Bild”-Analysen, weil da ja vielleicht doch das Monster zu sehen war hinter dem Busch und es sich dann doch nur als Kameramann herausstellte. Das vermisse ich schon fast mehr als die eigentliche Serie. Mir ging es heute nicht alleine so. Millionen Fans haben heute erneut getrauert, dass die große Reise vorbei ist. Auch Showrunner Damon Lindelof trauerte heute. Er spricht mir aus dem Herzen.

Ein Fan hat außerdem dieses wunderbare “LOST/Herr der Ringe”-MashUp gemacht. Ich weine nicht… ich weine nic— awwww…..

Die Washington Post hat außerdem heute Lindelof und andere gefragt, welches eine Detail sie am Finale ändern würden, wenn sie es könnten. Lindelofs Antwort:

“Carlton [Cuse] and I have already gone on record and said that the credits would have basically rolled over black as opposed to those images of the fuselage and the gently lapping waves. I think that image system created a lot of unnecessary agita, not just for us but for the fans of the show. And it was not our intention.

To say that we would change anything else, you know — it sounds obnoxious to say we wouldn’t change a thing, but the fact of the matter is we had many opportunities [to change things] not just in the shooting but in the editing and in the finalizing of the finale itself. That piece of material was at the most sort of cynical projections, three years in the making, though we would argue it was longer.

To say we would have done things differently in hindsight is disingenuous. I can’t speak for him, by the way. Carlton might have an entirely different set of opinions. I actually loved doing interviews with him while we were on the show together because we have slightly different feeling about the run of the show and all that stuff, I think it’s great that we’re now free to comment on it as individuals, as opposed to the fabricated construct of Darlton.”

Einen verdammt richtigen Beitrag in dieser Diskussion liefert Nikki Stafford, die sich auf Sayids Konstante und die Diskrepanz zwischen Shannon und Nadia bezieht.

“I loved the ‘Lost’ finale, and thought it was near-perfect. However, if there’s one thing I could change about it, it would be that Sayid’s constant in the sideways world would be Nadia, and not Shannon. We watched him chase Nadia for six seasons, he’d known her since childhood, he’d been searching for her for eight years, and he was married to her for nine months. He was with Shannon for two weeks, and they were two miserable weeks where Boone died, she fell apart and tried to kill Charlie, and then she was murdered. Not exactly a blissful moment in Sayid’s life.

“When Sayid was reunited with Nadia when he became one of the Oceanic 6, that kiss he gave her outside the press conference is one of the best moments of the series. She’d come back from the dead in a way, because Sayid believed he’d never see her again. They got married, and her death is what sent him on a murderous rampage. So to suggest that after death, his only way to move forward into the afterlife was to be with… SHANNON… just seemed like a cheat. ‘Lost’ fans can explain it away (even I tried to in my book), and I’ve had a lot of people try to convince me why she worked — Nadia reminded him of the killer and torturer he used to be; Shannon was someone who loved him for who he was, yadda yadda — but in the end, I just can’t buy it. It was a bid to bring Maggie Grace back onto the show for a cameo, and it felt cheap. I wish Sayid had crossed over with Nadia, his one true love.”

Abgesehen davon war das Finale perfekt. Achja, dieser Blogeintrag liest sich 200% besser, wenn man dabei das hier hört.