Im Rahmen der Marketing-Tour für Alita: Battle Angel traf Christoph Waltz auf AI Kizuna, eine Anime-Figur mit künstlicher Intelligenz, die in Japan scheinbar ein echter YouTube-Superstar ist. So weit, so normal. Als Waltz ihr dann eine Frage stellen darf, informiert sich der alte Charmeuer direkt über den Beziehungsstatus von Kizuna. Waltz ein Weaboo? Ehrlich gesagt nicht das weirdeste, das er jemals gemacht hat.
Alita: Battle Angel scheint nach der ewig währenden Produktionshölle und dem miesen Marketing zum Scheitern verurteilt. Und dann wäre ja noch die abgefahrene Sci-Fi-Story um das Mädchen mit den großen Manga-Augen. Alles an dem Film schreit irgendwie nach 2008, nichts nach Erfolg.
Dennoch erweckt der neueste Trailer mein Interesse. Nicht nur, weil er Alitas Welt besser präsentiert und runder in die Geschichte einführt, sondern auch weil man angesichts des neuen Materials kaum noch wirklich bei diesem Film von einer Live-Action-Adaption sprechen kann. Viel mehr handelt es um ein “CGI-Movie” mit – teilweise – realen Darstellern und somit schlüpft der Film für mich den regulären Bewertungsmaßstäben ein Stück davon und wandert in ein spannenderes Territorium als eine normale Adaption des Animes eigentlich hergibt.
Sicherlich liegt das an Robert Rodriguez und auch wenn dieser umstrittene Kultregisseur viel Mist gedreht hat, kam am Ende meist wenigstens ein interessanter Schlamassal bei raus. Nachdem Cameron eine monogame Beziehung mit dem Avatar-Universum eingangen ist, bleibt das wohl der beste Ausgang für Alita.