Alicia Vikander ist Lara Croft. Sobald man als Schauspieler/in den Oscar in der Tasche hat, heißt es: Zahltag. Der Gewinn eines Oscars markiert jedoch häufig den Anfang vom Ende der Karriere. Halle Berry bekam den Oscar und machte Catwoman. Adrien Brody spielte Klaivier und kämpfte dann gegen King Kong. Es gibt etliche Beispiele, die diesen Oscar-Fluch beweisen könnten, doch die Karriere von Vikander ist noch so jung, so frisch und dennoch mit bereits guten Darstellungen versehen, dass ihr ein Eintrag in etwaigen Bildergalerien erspart bleiben dürfte.
Trotzdem ist eine Videospielverfilmung riskant. Die meisten Adaptionen sind cineastisches Gift. Der große Hoffnungsträger der Spieleverfilmung Warcraft war der letzte Nagel im Sarg des Genres. Warcraft war zwar visuell ambitioniert und treu umgesetzt. Mehr aber auch nicht. Gleiches dürfte für Alicia Vikander und ihr Tomb Raider Reboot gelten. Am meisten interessiert mich tatsächlich wie teilweise treudoof die Einstellungen und scheinbar auch die Handlung vom Spiele-Reboot (2013) kopiert wurden. Ich mochte das Spiel sehr, weshalb mich das nicht weiter stört und Vikander entspricht auch eher meiner idealen Lara. Color me intrigued.