Adaption Archives - PewPewPew - PewPewPew

Das ist dumm jetzt. Wird aber besser.

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Darf man als Comic-Fan zugeben, dass man The Sandman nicht gelesen hat oder verliert man sofort jeglichen street cred? Natürlich gab es etliche Situationen und Möglichkeiten, aber irgendwie haben mich Thema und Gaiman, mit dem ich irgendwie nicht so viel anfangen kann als Person, nie wirklich genug packen können, um dann beherzt zuzugreifen. Dennoch ist mir die Geschichte durchaus vertraut und hätte ich als Fan die Geschichte des Wegs dieser Adaption durch die Produktionshölle hier verfolgt, würden die frühesten Posts zum Beginn des Blogs zurückreichen. Insofern zunächst einmal ein herzliches YAY! für alle Fans, hoffen wir auf eine vernünftige Adaption.

Dass sich Netflix diesem Ding dann am Ende annimmt, scheint angesichts der problematischen Produktion einiger anderer Fanfavorites aus der Vergangenheit auch irgendwie unausweichlich, inklusive dem Meme-Castings wie Patton Oswalt als Matthew the Raven oder Mark Hamill als Mervyn Pumpkinhead. Folgerichtig ist dann auch nur der gehobene Mittelklasse-CGI-Look des Ganzen, der einfach nicht an die visuell gesetzten Standards des Comics rankommt, es aber durchaus löblich versucht. Gaiman selbst scheint happy zu sein mit dem Endprodukt, wie er Vanity Fair in einem Shot-by-Shot Reaction Video mitteilt.

Zu Tom Holland und der Idee eines Uncharted-Films schrieb ich mir schon vor genau einem Jahr meinen Frust von der Seele. Mehr ist dazu auch nicht mehr zu sagen, jedes weitere Wort wäre zu viel. Mark Wahlberg ist spätestens seit seiner religiösen Wiedergeburt auch nicht mehr aktiv als Schauspieler in seinen Filmen aufgefallen.

Kurzzeitig erwischte ich mich jedoch bei einem Gefühl, das fast so etwas wie Hoffnung war. Vielleicht eher ein versöhnlicher Kompromiss, dessen kanonischer Wert von ungefähr der gleichen Bedeutung wie die Vita-Spiele gewesen wäre. Doch dann offenbart der Trailer recht schnell das schamlose Amalgam aus Struktur und Sets aus Uncharted 4 sowie entliehenen beziehungsweise direkt kopierten Actionsequenzen, wie dem Flugzeugabsturz aus Uncharted 3.

Womöglich hätte man ein nettes Kapitel aufschlagen können, welches als Young Drake Trilogie neben den Spielen Bestand gehabt hätte. Angesichts dieses ersten Einblicks kann man aber eigentlich nur den Kopf schütteln.

Nun ist die Katze also aus dem Sack: So sieht Tom Holland in der Rolle des Nathan Drake in Sonys Filmadaption von Uncharted: Drake’s Fortune aus. Ich bin kein Fan des Castings. Nathan Drake ist für mich ein rauer, teilweise verlebter Mann – und Tom Holland besitzt trotz seinen 24 Jahren ein jungenhaftes Äußeres und Auftreten. Nicht umsonst passte er als Spider-Man so gut ins Marvel-Ensemble. Und nicht umsonst setzt man ihm auch im dritten Standalone-Spidey Dr. Strange als Mentor an die Seite, weil er nicht seinen eigenen Mann stehen darf.

So erklärt sich auch die Empörung über das Redesign des PS4-Spideys, der zu Spielbeginn schon ein Jahrzehnt im Business ist und das Charakterdesign dies auch eindrucksvoll beweist. Zum Relaunch ähnelt die Figur nun deutlich Hollands Spider-Man und die Fans des Spiels sind nicht nur aufgrund der Bindung zur alten Figur verärgert. Das neue Gesicht ist einfach zu jung und unverbraucht.

Wie bemüht man an einer Annäherung an die Spielfigur Nathan Drake ist, erkennt man auch an der gekünstelten Haltung und dem Versuch, durch die Drehung das Maximum aus Hollands Pecks zu holen. Dazu kommen das fixierte Kinn und die gerunzelte Stirn – ein Dreitagebart hätte es auch getan. Tom Holland ist dazu auch noch außerordentlich klein. Nichts gegen Short Kings wie Tom Cruise, aber sein schlanker, ranker Körper passen für mich nicht zur Figur.

Wenn Sony hier eine Young-Nathan-Drake Geschichte inszenieren wollen würde und mit Holland in der Rolle die nächsten 10 Jahre plant, würde mein Urteil positiver ausfallen. Aber das soll Nathan Drake sein. Im ersten Spiel. Nein, sorry, das hat nichts mit einer wahnhaften Suche nach Ähnlichkeit aus Fandom zu tun, Holland kann die Rolle schlicht nicht ausfüllen.

Ich bin bei Dragonball schon bestimmt seit nun zwei Jahrzehnten raus und dachte auch, dass das alles ausgespielt und zu Ende erzählt war. Es gab eine Zeit, da kaufte ich mir alle paar Tage nach der Schule einen Manga nach dem anderen bis die Geschichte endlich friedlich und gut ausging. Auch die getreue Anime-Adaption endete und für mich war die Sache damit gegessen.

Klar, dieses weirde GT(hieß das so?)-Quasi-Reboot war mir bekannt, welches Goku wieder zu einem Kind verdammte, aber das erschien mir selbst damals schon als ein zum Scheitern verurteiltes Aufkochen von Nostalgie. Total verdutzt stellte ich daher vor einigen Jahren fest, dass Dragonball als Marke nicht nur fortbesteht, sondern schier gedeiht und u.a. mehrere Kinofilme sogar als große Events in den deutschen Lichtspielhäusern gezeigt werden.

“You’ve watched the anime. Now play it.”

Was ich eigentlich sagen will: Das ist eine unglaublich gute Tagline, die wohl Leute wie mich ansprechen soll. Das Spiel bietet scheinbar einige RPG-Elemente an, so kann Goku fischen, er muss essen und man darf die großen Momente des Animes nachspielen. Das Beste? Das sieht alles genau so aus wie der Anime, nur fast schon… besser? Verrückt, wie weit wir gekommen sind.

The Walking Dead erlebt einen Aufwärtstrend. Die Serie konnte sich in der letzten Staffel neu sortieren, doch alte Wunden heilen langsam. Umso glücklicher dürfen wir über die schnelle Rückkehr von Lauren Cohan sein.

Die Rückkehr von Maggie (Lauren Cohan) zu The Walking Dead ist schon länger bestätigt. Nun sieht es sogar so aus, dass nach der raschen Absetzung von Whiskey Cavalier Lauren Cohan noch früher zu der Serie zurückkehren wird als bisher gedacht. Dieser Umstand darf alle Fanherzen höherschlagen lassen.

Maggies Rückkehr bedeutet die Rettung von The Walking Dead

Zur Erinnerung: Lauren Cohan stieß in der 2. Staffel zur Serie, als Rick (Andrew Lincoln) und seine Gruppe auf Hershel Greenes Farm Zuflucht suchten. Maggie verliebt sich in Glenn (Steven Yeun) und die Beiden werden ein Paar. Später wird Maggie schwanger, kurz bevor Bösewicht Negan (Jeffrey Dean Morgan) ihren Freund Glenn theatralisch ermordet. Dieser Zwischenfall treibt einen tiefen Graben zwischen Rick und Maggie, die sich nach Hilltop zurückzieht und dort selbst Führungsambitionen entdeckt.

Dann jedoch endet Maggies Reise abrupt. Aufgrund vertraglicher Probleme schied Schauspielerin Lauren Cohan aus der Serie aus, ihrer Figur wurde aber ein Hintertürchen offengelassen – ähnlich wie Andrew Lincoln, der mit den The Walking Dead-Filmen zurückkehren wird.

Wie es das Schicksal so haben will, wird Lauren Cohan zukünftig wieder ein Teil der Serie sein. Es folgen vier Gründe, wieso das eine absolut willkommene Rückkehr ist. Vor dem Weiterlesen sei aber gewarnt: Es folgen milde Spoiler für Maggies Handlungsstrang in den Comics.

Maggie verleiht The Walking Dead mehr Gewicht

Serien sind der neue Roman. Das serielle Erzählen lebt von seiner Langlebigkeit und innigeren Auseinandersetzung mit den Charakteren, die über Jahre Teil des Wohnzimmers werden. Dabei ist die Dauer nicht dringend notwendig, manche Figuren spielen sich binnen kürzester Zeit in die Herzen der Zuschauer. Aber gerade eine lang angelegte Serie wie The Walking Dead profitiert davon, dass wir die Figuren über einen langen Zeitraum in der Zombie-Apokalypse begleiten.

Wie oft wird beispielsweise Carols (Melissa McBride) Entwicklung für die Genialität der Serie herangezogen? Und die Fans liegen richtig: Hätte die Figur nicht so lange überlebt, hätte Carol sich nicht glaubhaft von einer misshandelten Ehefrau zur Badass-Zombie-Queen entwickeln können.

The Walking Dead verlor in den letzten Staffeln viele Hauptcharaktere. Das allein kann einer Serie schaden. Hinzu kommt aber der Umstand, dass viele dieser Figuren noch zentrale Rollen im Endspiel zu erfüllen hätten. Rick, Carl, Dwight, Andrea, Maggie und bald auch Michonne sind entweder durch den Tod oder andere Umstände aus der Handlung ausgeschieden, dabei wären die Figuren bei einer treuen Adaption des Comics in zukünftigen Staffeln dringend benötigt. Das wäre ungefähr so, als hätte Game of Thrones Tyrion Lannister in der 4. Staffel abnippeln lassen.

Neue Figuren können diese Rollen sicher übernehmen, aber nie ganz zufriedenstellend ausfüllen. Priester Gabriel (Seth Gilliam) mag sicherlich seine Fans haben, aber niemand ist doch ernsthaft emotional in den Ausgang seiner Geschichte investiert. Maggie, mit denen die Zuschauer seit fast einem Jahrzehnt mitleiden, ist einfach Teil einer ganz anderen Kategorie. (weiterlesen…)

Netflix hat Gefallen an Stephen King Adaptionen gefunden und bisher gab es keine wirkliche Nullnummer wie das noch früher der Fall war. Vincenzo Natali kämpfte seit Jahren um seine Adaption von In The Tall Grass, eine Novelle von King und Autor Joe Hill über ein magisches Feld am Straßenrand, in dem die Naturgesetze verrückt spielen und noch ganz andere Gefahren lauern. Netflix macht das alles endlich möglich.

Obwohl ich nicht viel von King gelesen habe, sondern eher seine Ideen von anderen interpretiert sehe, gefiel mir In The Tall Grass besonders gut aufgrund der simplen wie verstörenden Ausgangssituation, die jede Menge Urängste in uns wachruft. Der Cast stimmt (Patrick Wilson ist sowas wie ein Qualitätsstempel für Horror geworden) und ich könnte mir keinen besseren Regisseur wie Natali vorstellen, der bereits mit Cube natürlich bewies, dass er ein Gespür für Horror auf engen Raum hat.

Kein Wunder also, dass der Stoff ihn so angezogen hat. Die bereits auf dem Papier sehr kurzgefasste Geschichte wurde für den Film wohl etwas erweitert und hat hoffentlich – ich weiß, Klischee… aber wahr – ein anderes Ende als das Original. Sieht aber top aus im Trailer sonst.

Into The Tall Grass erscheint bereits in knapp drei Wochen am 4. Oktober auf Netflix.

Some places have a mind of their own.

Based on the novella by Stephen King and Joe Hill, when siblings Becky and Cal hear the cries of a young boy lost within a field of tall grass, they venture in to rescue him, only to become ensnared themselves by a sinister force that quickly disorients and separates them. Cut off from the world and unable to escape the field’s tightening grip, they soon discover that the only thing worse than getting lost is being found. Written and directed by Vincenzo Natali.

Ich habe Cixin Lius The Wandering Earth noch irgendwo auf meinem Kindle in einer Sci-Fi-Sammlung, aber noch nie angefangen, dabei ist das Konzept doch so vielversprechend: Die Sonne macht früher Schluss als vorhergesehen und dehnt sich zu einem roten Riesen aus, der alle Gesteinsplaneten im Sonnensystem verschlingen wird. Um zu überleben baut die Menschheit riesige “Earth Engines”, die die Erde in ein interstellares Raumschiff umfunktionieren und mit ihrem Antrieb nach Alpha Centauri bringen sollen.

Lius Kurzgeschichte erzählt dieses Abenteuer – wohl ein leichter Spoiler für den Film? – in vier Kapiteln über einen, nun, sagen wir langen Zeitraum. Das chinesische Kino hat Liu schon vor eingier Zeit entdeckt, aber eine frühere Buchadaption bleibt in den Giftschränken. Die Umsetzung von The Wandering Earth, die sich mit dem Hauptkonflikt beschäfigt, scheint dafür umso spannender.

In der Geschichte fallen die Earth Engines nämlich kurz nach dem Start aus und die Erde droht bei einem Swing-by-Manöver in den Jupiter zu crashen. Die Teaser und Trailer zeigen ganz viel und sehen super aus. Ganz besonders freue ich mich auf den Typen, der im Moment, in dem alles verloren scheint, mit einem Maschinengewehr auf den Großen Roten Fleck schießt. Das finde ich #relatable.