if adam sandler made a song about coronavirus pic.twitter.com/X8fu7VtfoY
— Matt Buechele (@mattbooshell) March 23, 2020
25 Feb, 2020 · Sascha · Internetgold · Comments
16 Jan, 2016 · Sascha · Internetgold · Comments
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Außerirdische entdecken unsere Signale aus den Achtzigern, analysieren unsere damaligen Videospiele und kehren in Form der Antagonisten wieder auf die Erde zurück. Alles in der Annahme, dass dies unsere natürlichen Gegenspieler sind. Nur die besten Kellerkinder der Achtizgern können uns nun retten. Oder so.
Wie auch immer. Die aus dem netten Kurzfilm aus dem Jahr 2010 stammende Idee wurde nun mit ranghaften Namen zum Hollywoodblockbuster umfunktioniert, der mir eigentlich gefallen sollte. Die Action von Regisseur Chris Columbus überzeugt mich in diesen wenigen Ausschnitten aber nicht wirklich und die Dialoge sind eben auch eher ziemlich mau, aber was will man bei diesem Film erwarten. Dazu ist schauspielerisch hier in Sachen Comedy eher die Resterampe am Start. (via)
Naheliegende King of Kong Cameos wird man wahrscheinlich auch vermissen werden. Schade.
Jason Reitman kehrt nach seinem schlecht vermarkteten Film Labor Day wieder mit einer Literaturadaption zurück und es geht um den Internetgebrauch von Men, Women & Children. Ein fürchterlicher Titel, aber er beruht auf dem Roman von Chat Kultgen aus dem Jahr 2011. In diesem geht es um eine Gruppe von vernetzten Kleinstadtmenschen, die übers Netz Erlösung für ihr eingeschlafenes Sexleben suchen oder durchs Netz erst Probleme kriegen. Der erste Teaser ist verdammt stark und atmosphärisch.
A look at the sexual frustrations that young teenagers and adults face in today’s world.
Der richtige Trailer überzeugt dann schon eher weniger. Filme, die sich mit dem Internet befassen, leiden prinzipiell unter dem Problem, dass sie bereits in dem Moment ihrer Premiere outdated sind. Dazu sind die Themen allesamt nicht neu und sie kompakt in einem Film zu behandeln ist gefährlich, da man leicht in ammenmärchenhafte Territorien abdriften kann und nur eine Kariktur dessen zeigt, was eigentlich sorgfältig abgebildet gehört. Immerhin zeigt uns der Film Adam Sandler mal wieder in einer seriösen Rolle und dazu gibt es eines der schönsten Poster des Jahres, das ist ja auch eine Leistung.
Ob Jason Reitman wieder überzeugen kann, wird man in Deutschland ab dem 11. Dezember herausfinden. Dann startet Men, Women & Children nämlich unter dem Namen #Zeitgeist in den hiesigen Kinos. Das ist übrigens einer der seltenen Fälle, in dem die deutsche Übersetzung einen Titel wahrhaftig verbessert.
Bleiben wir beim Thema: Tony Zhou hat in seiner Video-Essay-Serie Every Frame A Picture höchst interessant dargestellt, wie Regisseure seit ein paar Jahren das Texting ihrer Figuren visualisieren.
Adam Sandler war gestern bei Jimmy Kimmel zu Gast, der für seine No-Bullshit-Attitüde bekannt ist und bereits Rob Ford auf unterhaltende, aber ernste Weise auseinander genommen hat. Nun stellte er Adam Sandler die Frage, die sich einige Filmfreunde schon lange stellen: “Macht Sandler nur noch bezahlten Urlaub mit seinen Freunden und verkauft uns das als Film?”. Die Antwort: Ein enthusiastisches JA. Ich liebe Sandler für seine Ehrlichkeit und auch am Set muss er laut Aussagen der Crew genau so ein toller Hecht sein, wie wir ihn aus Interviews und aus anderen Aktionen kennen.
Ich würde trotzdem gerne festhalten, dass das nichts mit der Qualität seiner Filme zu tun hat. Die finde ich nämlich nach wie vor ziemlich unterhaltend.
Unglaublich, aber wahr. Eine Billy Madison Produktion, die nicht nach kompletten Müll aussieht wie Sandlers letztes Desaster namens ‘Jack and Jill’. Adam Sandler spielt Andy Sambergs kaputten Vater, der Steuerschulden hat und gerade herausfand, dass sein entfremdeter Sohn erfolgreicher Hedgefondmanager geworden ist. Hört sich nach einem interessanten No-Brainer an und der Trailer bestätigt das auch.
Ich sehe zwar immer noch nichts von “der Wahrheit”, die Adam Sandler in einem Video bei den Oscars anpreiste, aber hey, schaut jetzt wirklich ganz OK aus. Bezüglich “dieser Wahrheit” empfehle ich folgenden wundervoll süffisanten Artikel. Hier mal ein Vorgeschmack:
And then there was Adam Sandler. When it came time for him to speak, he did not say, “I like making movies because I get to hang out with my friends, make a lot of money, and make dick jokes.” He said this: “I’m eventually trying to, one day, tell the truth. I don’t know if I’m ever going to get there, but I’m slowly letting pieces of myself out there and then maybe by the time I’m 85, I’ll look back and say, ‘All right, that about sums it up.’”
Ich bin ein großer Freund von Klartext und hasse Bullshit.
Daher kann ich mir bei vielen Filmpostern oft nicht das Lachen verkneifen oder muss laut fluchen über den offensichtlichen Verarschungsversuch der Studios. Da geht’s nicht nur mir so. Alle paar Monate gibt es tolle Variationen von Filmpostern, die dann mal ehrlich sagen, worum es geht. Theshiznit haben das jetzt für die restlichen Filme des Jahres 2011 gemacht und dieses hier hat mir besonders gut gefallen, weil es einfach so verdammt wahr ist.
Mal im Ernst, ich kann Adam Sandler verstehen. Er probiert sich in schwierigen Rollen und kann sogar wirklich was, wie man in PTAs ‘Punch, Drunk, Love’ gesehen hat und selbst in ‘Reign over me’ war er ziemlich gut. Aber Sandler ist dem großen und breiten Publikum eben nur als Comedian bekannt und darin hat er auch Erfolg – riesigen. Als letztes Jahr ‘Grown Ups’ heraus kam, las ich diesen wunderbaren Artikel, ein Portrait Sandlers Karriere, und kam am Ende zu dem gleichen Fazit wie der Autor: Sandler hat praktisch sein eigenes Filmgenre, in dem er zeitlich versetzt im Spätsommer Komödien mit seinen Freunden macht und darin noch Erfolg hat.
So wird wohl auch Jack and Jill nicht komplett floppen, obwohl es der größte Mist unter der Sonne sein wird. Wenn jemand probiert sich als ernsthafter Schauspieler zu profilieren und stets auf die Schnauze fällt, dann ist es doch klar, dass er irgendwann sagt: “Ach, komm…” und Filme mit seinen Freunden wie Spader, Schneider und James macht. Grown Ups war genau das: Freunde treffen sich irgendwo an einem schönen Ort und haben Spaß zusammen. Ich glaube, dass der Dreh von dem Film denen viel Spaß bereitet hat. Also, großer Mist, aber irgendwo verständlich.