Angesichts der Bildschirmzeit, die ich auf Twitter dot com verbringe, überrascht es mich dann doch stark, dass das komplett an mir vorbeiging: Oktober 2015 twitterte eine Stripperin namens Zola ihr Tell-All über einen wahnsinnigen Trip nach Florida mit anderen Sexworkerinnen, bei dem alles irgendwie den Bach runter ging. Sie schrieb später ein Buch darüber, welches nun von A24 unter der Regie von Janicza Bravo (Atlanta, Dear White People) verfilmt wurde. Zola gab wenig überraschend später zu, dass viele Teile ihrer Geschichte erfunden oder übertrieben waren, um eine bessere Geschichte für Twitter zu kreieren. Stören muss das Taylour Paige und Riley Keough nicht, die schon im Trailer eine nervige Instathotness auflegen, die an die Fieberträume der Safdie-Brüder und Harmony Korine erinnern. Abgerundet wird das von Nicholas Braun und Colman Domingo in den Nebenrollen, Kinostart ist bei uns noch nicht abzusehen.
Robert Eggers hat mit The VVitch (den ich sehr liebte) alles bewiesen und sein nächster Film, The Lighthouse, ist ein absoluter Powermove: Ein beklemmender Normalbild-Thriller in Schwarz-Weiß über zwei isolierte und langsam paranoid werdende Leuchtturmwärter mit Willem Defoe, Robert Pattinson und Lovecraft’schen Bezügen. Wow.
A24 bringt den im Oktober in die Kinos, in Deutschland gibt es sträflicherweise noch keinen Starttermin. Der Film feierte in Cannes Premiere und hat aktuell ein postives RT-Rating von 98% – nicht, dass das eine große Rolle spielt, aber 98% sind eben auch eine Ansage.
Dazu wartet The Lighthouse mit diesem wunderschönen Poster auf, das mich sofort an die Arbeiten von Nicolas Delort erinnert. Leider kann das Werk nicht ohne etwas Kontroverse auskommen, denn das Poster ähnelt sehr stark dem Entwurf von Jay Bennett, einem Künstler aus der alternativen Posterszene.
Klar, Ideendiebstahl ist in der kreativen Welt immer so ein Thema und bei den limitierten Motiven des Films ist die Wahrscheinlichkeit einer Überschneidung recht hoch, aber hier ist die Ähnlichkeit doch sehr verblüffend. Nichtsdestotrotz eine großartige Arbeit, die man ruhig mal an der Wand aufhängen kann und perfekt die Stimmung des Films verkauft.
A24 hat einen ersten Teaser Trailer zu The Disaster Artist veröffentlicht. Die gleichnamige Buchvorlage von Schauspieler Greg Sestero schildert die ulkigen Umstände beim Dreh der Filmlegende The Room. Ich bin mir sicher, dass Rogen, Franco und Co. aufrichtige Leidenschaft mitgebracht haben, um den Stoff in einen schönen Film zu verwandeln, aber hier sieht man es noch irgendwie nicht. Bei James Fancos Performance bin ich mir auch noch etwas unsicher. Trotzdem sind die ersten Reviews bisher aber voll des Lobes für den Film und so wie wir die bisherigen Projekte der Freunde kennen, wird es sicherlich eine herzenserwärmende Geschichte über schwierige Männerfreundschaften werden, die in einer liebevollen Umarmung enden.
Für mein Empfinden ist das ironische Abfeiern dieses Films inzwischen ein totes Meme, aber Rogen, Franco und Co. dürften da schon etwas Eigenständiges gemacht haben.
Ich habe noch nie von der scheinbar sehr erfolgreichen Modemarke Rodarte gehört, aber die beiden Gründerschwestern Kate und Laura Mulleavy haben einen Film gedreht, dessen Trailer mich ziemlich umhaut. Trailer vom Studio A24 sind immer ein Highlight, aber hier sieht man schon am Rohmaterial, dass es sich bei dem Film zumindest visuell um ein wahres Fest handeln muss.
Theresa (Kirsten Dunst) a woman in the wake of profound loss, torn between her fractured emotional state and the reality-altering effects of a potent cannabinoid drug.
In Woodshock wandelt Kirsten Dunst durch träumerisch eingefangene, kalifornische Wälder, nachdem sie irgendwie Probleme mit Drogen und ihrer Mutter hatte. Oder so. Ist mir bei den Bildern auch zunächst einmal relativ egal was da passiert. Bei dem Film handelt es sich um den Debütstreifen der Schwestern, die zuvor nur einmal mit Darren Aronofsky an den Kostümen für Black Swan zusammenarbeiteten. Neben Dunst sind auch Pilou Asbæk, Jack Kilmer und Lorelei Linklater zu sehen.
Das ist auch so ein bisschen mein Traum. Irgendwie reich werden und dann selbst die eigenen Filmideen produzieren.
Ich werde die Synopsis nicht hinzufügen und ich rate euch ab, sie zu suchen und zu lesen, denn für mich ist das ein bisschen spoilerhaft. Jaja, ich weiß, überempfindlich, aber jetzt mal ehrlich: WAS AUßER DIESEM POSTER MÜSST IHR DENN NOCH SEHEN?! Ach, den Trailer? Okay. Der Trailer geht klar soweit, nichts atemberaubendes. Ich mag die Stimmung, die Prämisse, die Schauspieler. Alles sieht super aus. Kinostart hoffentlich bald.
Wow! WOW! LOOK AT THIS! A24 strikes again! Das ist wohl mit Abstand das beste Horrorfilmposter seit Jahren und vielleicht auch schon das beste Poster des Jahres. Mir fehlen ernsthaft die Worte. Ich will das eingerahmt hier irgendwo hängen haben.
Wer ein Haustier hat, weiß ganz genau wie komisch es ist, wenn ein Tier in die Ecke starrt, so als ob da tatsächlich etwas wäre. Und man weiß ja ganz genau, dass dort nichts ist. Dass dort nichts sein kann. Aber der starre Blick des Tieres ist trotzdem beängstigend, weil tief in uns drin natürlich die genetische Veranlagung dazu führt, dem Tier in solch einer Situation zu vertrauen. Schließlich hat die Aufmerksamkeit des besten Freundes des Menschen Leben gerettet.
Heute lebend wir alle sicher drinnen, aber im Wald kann ja tatsächlich etwas sein! Deshalb ist das Poster so toll! Ich liebe es, dass das Licht des Hauses gerade so bis zum Waldrand geht, bereits in A24s The Witch hat man so großartig mit genau diesem verebten Unbehagen bezüglich dieser Grenze gespielt. Die Leine des Hundes ist straff, als ob er in die Nacht hinaus bellt und die Körnung des Posters trägt zur angespannten Stimmung bei. So als ob jemand verzweifelt die Schärfe erhöht, nur um mehr zu sehen (Braucht man übrigens nicht, es gibt auf dem Poster sonst nichts zu sehen). Und wie toll ist das Spiel mit dem Titel des Films, dessen Darstellung fast so etwas wie eine emporragende Gestalt andeutet.
Okay, das Poster ist gut. Aber was ist mit dem Film? Krisha-Regisseur Trey Edward Shults hat das Drehbuch geschrieben und führte Regie, Hauptdarsteller ist Joel Edgerton, der seine Frau und seinen Sohn von einer boshaften, mysteriösen Präsenz beschützen muss, die die Familie genau vor ihrer Haustür terrorisiert. Wow, holy shit, ich kriege Gänsehaut, wenn ich mir das nur vorstelle.
It Comes At Night kommt bei uns demnächst weder bei Tag noch bei Nacht in die Kinos, in den USA hat der Film einen Kinostart für den 27. August angesetzt. Wir müssen uns also noch gedulden, aber vielleicht haben wir ja Glück und der Film findet einen Weg zum Fantasy Filmfest.
Ich bin laut Reddit übrigens nicht der einzige, der an das bekannte Bild mit dem Hund vor der offenen Tür von Dragan Bibi und eine Neil Gaiman Kurzgeschichte denken musste.
A24 steigt in das Abrams’sche Mystery Box Geschäft ein. Vor ein paar Tagen veröffentliche der Verleiher diesen Trailer für einen Film, aus dem ich nicht wirklich schlau werde. Science Fiction, Zukunft, Identitätswechsel, Gedächtnisupload in einen neuen Körper? Die Videobeschreibung hilft auch wenig, insofern dass nur “In our near future.” als Handlungszeit angegeben wird. Auf Twitter wird gemunkelt, dass der Trailer vielleicht Shane Carruths (Primer, Upstream Color) neuen Film Predicting The Future (Arbeitstitel?) umwerben könnte. Ich weiß es nicht, aber ich vertraue A24, die bis auf Kevin Smiths Tusk bisher noch keinen schlechten Film ins Kino gebracht haben.
Auf A24 ist Verlass! Swiss Army Man, der Film der beim diesjährigen Sundance Filmfestival Buhrufe auslöste und bei dem einige Besucher aus Protest das Kino verließen, hat einen ersten Trailer und er ist natürlich großartig. A24 kann Kino. Mich überrascht, wie interessant der Film dann doch schlussendlich aussieht. Natürlich fand ich schon die “Daniel Radcliffes farting corpse on an island”-Beschreibungen sehr ansprechend, aber das reduziert seine Rolle ja schon dramatisch. Jetzt ergibt auch der Titel, Swiss Army Knife Man, für mich Sinn.
There are 7 billion people on the planet. You might be lucky enough to bump into the one person you want to spend the rest of your life with.
Sieht total verrückt und einzigartig aus. Und Classic Paul Dano geht sowieso immer. Der Film ist in Deutschland noch ohne Starttermin. Vielleicht kriegt er ja einen kleinen Release im Herbst.