28 Weeks Later Archives - PewPewPew - PewPewPew

Danny Boyle verriet dem Independent während der Promotour für Yesterday, dass er zusammen mit Alex Garland an einem dritten Teil ihres Zombie-Kultklassikers arbeiten.

“Alex Garland and I have a wonderful idea for the third part. It’s properly good. The original film led to a bit of a resurgence in the zombie drama and it doesn’t reference any of that. It doesn’t feel stale at all. He’s concentrating on directing his own work at the moment, so it’s stood in abeyance really, but it’s a you-never-know.”

Boyles und Garlands gemeinsame Arbeiten haben einen besonderen Platz in meinem Herzen (Sunshine ist vielleicht mein Lieblingsfilm?) und diese Nachricht füllt mich mit Vorfreude, Erwartungen und Hoffnungen. In unserem Zombie-Podcast hatten Rajko und ich bereits auf die Bedeutung von 28 Days Later im Genre hingewiesen. Ein dritter Teil könnte den festgefahrenen Zombiefilm ebenso wie das Original vor fast 20 Jahren wiederbeleben. Nach der eintönigen Dominanz des Walking Dead-Jahrzehnts wäre das auch inzwischen bitter nötig.

28 Weeks Later stellt für mich dazu einen sehr wichtigen Wendepunkt in meiner cineastischen Auseinandersetzung dar. Irgendwie gab der Film mir einen Knacks, sowohl im privaten als auch blog-technischen Bereich. Ohne 28 Weeks Later gäbe es PewPewPew bestimmt nicht. Dazu führte das Opening dazu, dass ich jede alltägliche Situation und jedes betretene Gebäude nach kreativen Möglichkeiten fast schon obsessiv abklopfte, sowohl um eigene Geschichten zu erzählen als auch im “Was, wenn jetzt die Zombies kommen?”-Sinne. It was weird.

Dazu steht der zweite Teil nicht nur auf völlig eigenen Beinen, sondern kann sich gegenüber Boyles Werk behaupten. Die starken Parallelen zum Irakkrieg und der scheiternden Demokratisierung des Nahen Ostens durch das Bush-Regime ließen den Film sogar wichtiger als das Original werden. Um es mit Boyles Worten zu sagen: It is properly good!

Auch wenn die Comics und eine globale Ausbreitung dieser schnellen Zombies (Ja, es sind Zombies, Schluss damit endlich!) verheißungsvoll klingen, endete dieser großartige Zweiteiler für mich sehr befriedigend. Ich liebe diese Filme. Garland und Boyle haben mich jedoch noch nie wirklich enttäuscht, so fucking go for it, finally!

Danny Boyle dreht 28 Months(?) Later

12 Oct, 2010 · Sascha · Film · Comments

Erst gestern, auf der Frankfurter Buchmesse, sagte ich in einem Gespräch mit meinem Freund Dave beiläufig, dass ohne Danny Boyles 28 Days Later die ganze Zombierenaissance gar nicht existieren würde, was ich für eine sehr berechtigte Aussage halte. Boyle hat Zombies in einem gewissen Sinn reformiert, sie neu definiert in unserer globalisierten, sich immer schneller drehenden Welt. In der Frage, ob sie rennen oder nicht, bin ich eindeutig ein Fan ersterer Gruppe. Und in einer Zeit in der der angebliche Genreheld George Romero Zombies jeglichen Touch und ohne schon immer wenig vorhandenes Feeling für das Genre verloren hat und Zombies auf Pferden in Survival of the Dead auf die Leinwand projizieren lässt, bin ich doch lieber ein Fan von Boyles Interpretation.

Daher freue ich mir einen Riiiiiesenast, dass Boyle wahrscheinlich den dritten Teil des Franchises wieder selbst drehen und nicht nur produzieren wird. Boyle sagte 2007 (nach 28 Months Later sich als erfolgreich herausstellte) folgendes:

I’ve got an idea for it. I didn’t think I would have, because I didn’t want to do the second one. It’s to do with Russia actually. It’s to do with that part of the world. NOT FRANCE. The second film hints that it gets to France eventually, and wipes out the French. But this third idea is actually more to do with Russia, but that’s actually all I can say. I don’t know whether it will happen.

Und nach den fantastischen Bildern aus Sunshine und 127 Hours kann ich nur erahnen, was ein Fest das für Zombie- und ohnehin Filmfreunde werden kann. Daher: Wooohooo!