Ich weiß nicht, wie es euch erging, aber 2015 war für mich eher so 2014S. Kein wirkliches Upgrade, viel Zeug aus 2014 noch mit ins neues Jahr geschleppt und alles irgendwie beim Altem. Ich hatte kein wirklich gutes Jahr. Ich habe zwar relativ viele neue Freundschaften machen können, 365 Filme gucken können, viele Serien geguckt und Podcast gemacht. Aber beruflich war das Jahr so anstrengend und stressig wie nie und auch sonst hätte ich gerne auf einige Dinge verzichtet. 2016 wird alles besser. Frohes neues Jahr von uns allen hier bei PewPewPew!
• Meine Top 20 Filme 2015
• Meine Top 20 Poster 2015
• Meine Top 10 Trailer 2015
• Meine Top 10 Fernsehserien 2015
• Meine Top 10 Videospiele 2015
• Meine Top 10 Movie Art 2015
• Meine Filmhighlights 2016
• Die besten Filmmomente 2015
20. Respire (Melanie Laurent)
Melanie Laurents unglaublich starkes Debüt über Freundschaft und Mobbing.
19. Jurassic World (Colin Trevorrow)
Die gute Seite von Fan-Fiction, die Durchschnittszuschauer wie Anhänger des Franchises entzückt und genug Neues bieten, um nicht zu langweilen.
18. Beasts of No Nation (Cary Fukunaga)
Fukunagas Paukenschlag.
17. Birdman (Alejandro González Iñárritu)
Besser als sein Ruf. Für mich vor allem durch Sebastian Nebels großartigen Artikel über Birdman und Depression.
16. Foxcatcher (Bennett Miller)
Channing Tatum in der Rolle seines Lebens. Eine kompromislose Dekonstruktion des amerikanischen Traums. (weiterlesen…)
HBO
10. Nathan For You (Comedy Central)
Nathan For You ist in Deutschland noch nicht angekommen und selbst in meiner Filterbubble auf Twitter fliegt die Serie unter dem Radar vieler Serienfans. Damit möchte ich mich gar nicht als Hipster idealisieren, ich bemängel einfach den Zustand, nicht mit allen Leuten über diese großartige Comedy von Nathan Fielder lachen zu können. Keine andere Serie hat mich in diesem Jahr so zum Lachen gebracht. (weiterlesen…)
Liebe Videospiele,
ich muss mich bei euch entschuldigen. Dieses Jahr haben wir aus diversen Gründen irgendwie nicht so richtig zueinander gefunden. Entweder lag es daran, dass ich erst jetzt zu Weihnachten die Möglichkeit habe, einige von euch zu spielen (PS4). Oder es ist der Zeit geschuldet, denn der Tag hat auch bei mir nur 24 Stunden und eine Folge Master of None ist kürzer und bequemer geguckt als eine Spielsitzung Anno 2205. Während ich also sehr viel Zeit für andere Medien hatte, seid ihr mir ein wenig zu kurz gekommen. Das machen wir im nächsten Jahr etwas anders, hoffe ich.
Euer Sascha
xoxo
10. Downwell
Kaum ein anderes Spiel hat mich in diesem Jahr persönlich so herausgefordert wie Downwell. Das Spiel ist sehr direkt und schnörkellos: Man fällt tatsächlich als nicht näher definierte Spielfigur im Pixellook einen bodenlosen Brunnen hinunter. Dabei begegnet man Kanten und schwebenden Ebenen, auf den man sich ausruhen kann – und Gegner, die einen berühren und töten wollen. Man wehrt sich gegen sie, in dem man nach unten schießt und neue Waffenmodifikationen aufnimmt. Das ist alles.
Downwell ist insofern fast der Zwilling zu DoodleJump; nur, dass es nach unten statt nach oben geht. Da das Spielprinzip sehr einfach zu beherrschen, aber schwer zu meistern ist, habe ich mich richtig in diesen Welten mit Geistern und Unterwasserlevels verloren. Der hohe Wiederspielwert rührt auch daher, dass es scheinbar so einfach ist, nach unten zu kommen. Wenn die Figur stirbt, gibt man sich selbst und der eigenen Ungeschicklichkeit die Schuld, niemals dem Spiel. Downwell wird mich noch einige Zeit ins neue Jahr begleiten. (weiterlesen…)
Runner-Ups: The Witch, Hail, Caesar!, Magic Mike XXL, The Hateful Eight, Midnight Special, Macbeth
10. Son Of Saul
Aus den YouTube-Kommentaren:
I heard an interview with Geza Rohrig tonight – he said he wanted his performance to generate ‘no tears’ because ‘crying makes one feel better’ instead he hoped it would feel like a ‘punch in the stomach’.
Mission accomplished.
Mir hat es im letzten Jahr großen Spaß bereitet, meine Lieblingsmomente aus Filmen zusammenzustellen und genau aus diesem Grund werde ich deshalb auch dieses Jahr wieder eine kleine Übersicht erstellen. Mit dem “Moment” im Titel ist bewusst ein Begriff gewählt worden, der sehr offen interpretiert werden kann, da sowohl längere Sequenzen, einzelne Szenen oder auch manchmal eigentlich nur eine Einstellung gemeint sein können.
Fantastic Four – Dr. Dooms Scanners Szene
Josh Trank kann einem schon ein bisschen leid tun. Ganz unschuldig an dem Fiasko ist er natürlich nicht, aber was am Ende mit seinem Film gemacht wurde, ist sehr schade. Fox hat Fantastic Four schnell produziert, bevor die Lizenz zurück an Marvel Studios gegangen wäre und dann hat man eben auf den vielversprechenden Regisseur von Chronicle gesetzt, ohne sich wirklich für seine Vision zu interessieren. Während Fox eine typische Origin Story wollte, um die erste Superheldenfamilie der Comic-Geschichte später mit den X-Men zu einem Avengers-mäßigen Eventfilm zu kombinieren, wollte Trank im Film herausfinden, was es wirklich für einen Menschen bedeuten würde, wenn er zum Beispiel plötzlich in Flammen steht.
So richtig geglückt ist das ihm nicht. Und spätestens ab der Mitte des Films, nach dem Unfall, gibt es einen richtigen Bruch in dem bis dahin sehr vielversprechenden Plot, der fortan zu einem Haudrauf-Finale ohne Sinn führt. Ab und an blitzt jedoch Tranks originale Vision durch, wie hier in diesem Scanners-Moment, als Dr. Doom aus der Basis ausbricht und Köpfe zum Platzen bringt. Cronenberg und body horror sind im Film auch vorhanden, aber im Blockbusterkino von 2015 ist für solche kreativen Ansätze kaum noch Platz. Schade.
The Force Awakens – BB-8s Daumen Hoch
BB-8 ist so süß. Es gibt wirklich viel zu kritisieren an The Force Awakens, aber BB-8 ist nicht nur ein technologisches Wunderwerk, sondern auch eine Figur mit Herz, Identität und Charakter. Wie er sich zwischen Rey und Finn kurzzeitig nicht entscheiden kann, ist einfach herrlich. Ebenso schön ist, dass man sich nicht so wirklich hundertprozentig sicher sein kann, ob seine Flamme jetzt ein “Daumen hoch” oder eher der Stinkefinger war. Die Szene gibt es natürlich noch nicht online (nur abgefilmt), weshalb ich sie einfach mal nachgemalt habe. Malen soll ja therapeutisch sein.
Bei Postern verzichte ich auf eine numerische Auflistung. Take it away.
Vielleicht das beste Poster des Jahres. Diese wunderbar simple Tagline, der Font des Titels, die Spannung; all das mag ich an diesem Poster, das nicht verrät, worum es im Film geht – außer eben menschliche Abgründe und um einen bewaffneten Konflikt. Ganz besonders mag ich, dass die Figur – hier ja eine Amerikanerin im Kampf gegen die Drogenkartelle Mexikos – mit dem Rücken zum Licht am Ende des Tunnels steht und was dieses Bild impliziert. Auch das Motiv des Tunnels, der in den Untergrund führt, etc. pp. Großartig! (weiterlesen…)
15. Louder Than Bombs (Start: 7. Januar 2016)
Direkt zu Beginn des Jahres kommt Joachim Triers neuer Film Louder Than Bombs in die Kinos. Nach Reprise und Oslo, August 31st ist dies sein erster nicht-norwegischer Film. Der Trailer gefiel mir nicht wirklich, aber die sensiblen Feinheiten seiner Filme eignen sich dafür auch nicht wirklich.
14. Triple 9 (Start: 7. August 2016)
Casey Affleck, Woody Harrelson, Aaron Paul, Kate Winslet, Anthony Mackie, Norman Reedus, Teresa Palmer, Gal Gadot und Chiwetel Ejiofor – wow! John Hillcoat hat für seinen brutalen Crime-Thriller einen unglaublichen Cast an Land gezogen und scheint dem Trailer nach zu urteilen ordentlich auf die Kacke zu hauen. Count me in.