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Madlad did it!

Wir befinden uns in einer komischen Zeit, in der US-Blogs durch “Wo bleibt der Trailer”-Thinkpieces Zweifel an Produktionen entstehen lassen können. Das geht so weit, dass man viele Leser schon glauben lässt, dass ein Trailer ein Jahr vor dem Kinostart eines Films die neue Maxime sein muss. ADHS-Berichterstattung.

Daher ist es erfreulich, dass sich Josh Trank und 20th Century Fox Zeit gelassen haben und nun erst bewusst mit Material an die Öffentlichkeit gehen, wenn sie auch was zu zeigen haben. Collider hat viele Informationen zur Produktion und ein exklusives Interview mit Regisseur Josh Trank.

Der Trailer gefällt mir sehr gut und das liegt vor allem an der Machart. Die melodramatische Musik unterstreicht die Gefahr und Bedeutung dieses Abenteuers. Die Geschichte findet (noch) nicht in einem Cinematic Universe statt und das ist ungemein erfrischend.

Auch wenn es bereits Pläne für ein Crossover mit den ebenfalls von Fox produzierten X-Men gibt, scheinen Trank und Kinberg zunächst einmal im Kleinen anzufangen und zu erörtern, was diese übernatürlichen Fähigkeiten für diese Gruppe aus Freunden und Familienmitgliedern bedeuten. Das ist natürlich kein Novum, aber nach dem ganzen vernetzten Marvelkram kann man auch ruhig mal wieder eine balancierte Originstory fernab der spaßigen Meme-haftigkeit eines Guardians of the Galaxy und dem Ultra-Pathos der DC-Verfilmungen wagen.

Außerdem finde ich diese existenzielle Voiceovers dufte und der Look ist jetzt gar nicht mal so generisch, wie man in ersten Reaktionen lesen kann. Die Anzüge sehen ebenfalls sehr pragmatisch designt aus; The Thing scheint nicht einmal eine Hose zu tragen.

Alles in allem transformiert Trank, zumindest im Trailer, den Superheldenmythos zum Science-Fiction Abteuteuer. Das geht klar. Ich bin gespannt.

FANTASTIC FOUR, a contemporary re-imagining of Marvel’s original and longest-running superhero team, centers on four young outsiders who teleport to an alternate and dangerous universe, which alters their physical form in shocking ways. Their lives irrevocably upended, the team must learn to harness their daunting new abilities and work together to save Earth from a former friend turned enemy. (via)

Kinberg und Trank kommentieren außerdem den Trailer hier im Video auf Yahoo. Jetzt läuft die Marketingkampagne aber auf Hochtouren.

Im 36. Wowcast reden Miriam, René und ich fast drei Stunden lang über das Serienjahr 2014. Dabei besprechen wir jedoch nur, was wir gesehen haben und was wir für wichtig erachten. Dennoch kommen wir am Ende auf ungefähr 50 Serien und das ist ja auch schon irgendwo repräsentativ.

Shownotes:
StarTalk Radio mit Neil deGrasse Tyson
Halt and Catch Fire: Hello, I am Macintosh
Chelsea Peretti: One of the Greats
Saschas The Leftovers Kritiken
New York Times on Lindelof
David Bowie’s Amazing Bulge
David Letterman liebt Bands
Visionquest (Silicon Valley)

Hier die Links zu MP3, Soundcloud und Podcast-Feeds:
MP3: wowcast36.mp3 (321,7 MB)
Soundcloud: Wowcast 34: Black Mirror – White Christmas
iTunes: NC-Podcast
Podcast-Feed: http://feeds.feedburner.com/nc-podcast

Hier der Link zu allen Wowcast-Folgen auf Nerdcore.

#Satireblogger

12 Jan, 2015 · Sascha · Personal · Comments

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Ich bin mir nicht sicher, wer sich hier einen Scherz erlaubt hat und ich will es ehrlich gesagt auch gar nicht so genau wissen, aber ich möchte dennoch kurz mit einem Eintrag festhalten, dass ich erneut für den Goldenen Blogger von Franzi, Thomas und Daniel nominiert wurde.

Dieses Jahr gab es jedoch keine einleuchtende Nominierung in der Geek Kategorie wie vor einem Jahr, sondern man hat mich zusammen mit Ronny, Schlecky und Der Postillon in die Satirekategorie gesteckt.

Vielleicht ist das ja hier insgesamt so krass und #deep, dass ich mir all dessen selbst nicht bewusst bin, aber… wie auch immer. Ich bedanke mich, nehme die Wahl an und lache mit.

Die Awards werden heute Abend ab ~20:30 live übertragen und ihr könnt bei der Wahl des Siegers mitbestimmen. Ich würde ja gerne so demütig und bescheiden sein, um dem klaren Gewinner den Sieg zu wünschen, aber ich will auch mal was gewinnen und deshalb stimmt ihr natürlich alle für mich ab. Das wäre ja auch im Sinne der Satire.

Die Emos von Hot Topic haben einen Supercut aller Serien- und Filmfiguren zusammengeschnipselt, die 2014 das Zeitliche segneten. Das Video kommt natürlich mit der größtmöglichen Spoilerwarnung. Ich habe es mir angesehen und habe mich nicht aufgeregt, weil ich erstens Spoiler für halb so schlimm halte und zweitens Sons of Anarchy ohnehin nie gucken wollte. Also, wer traut sich? (via)

Meine Top 20 Filme 2014

03 Jan, 2015 · Sascha · Film,Personal · Comments

20. Palo Alto (Gia Coppola)
Mood over is substance.

19. Frank (Lenny Abrahamson)
Lustig, ehrlich und mitreißend. Fassbender ist magisch.

18. The One I Love (Charlie McDowell)
Das Beziehungsdrama des Jahres mit einem cleveren Twist. Moss & Duplass sind fantastisch.

17. Edge of Tomorrow (Doug Liman)
Der kurzweiligste Film des Jahres mit der besten Action.

16. The Double (Richard Ayoade)
Was hier mit ganz wenigen Mitteln geschaffen wurde, verdient hohe Anerkennung.

15. Blue Ruin (Jeremy Saulnier)
Wunderschöne Kompositionen erzählen die beste Rachegeschichte der letzten Kinojahre.

14. The Kingdom of Dreams and Madness (Mami Sunada) / The Wind Rises (Hayao Miyazaki)
Ein für mich unzertrennliches Double-Feature über Leben, Kunst und den unausweichlichen Zerfall.

13. Life Itself (Steve James)
Der emotionalste Film des Jahres über ein Leben, und dann wiederum das Leben insgesamt.

12. Godzilla (Gareth Edwwards)
Der beste H.P. Lovecraft Film bisher.

11. Enemy (Denis Villeneuve)
Zwei fantastische Gyllenhaals gefangen im Totalitarismus.

10. Guardians of the Galaxy (James Gunn)
Mehr Spaß hatte ich im Kino im vergangenen Jahr mit keinem anderen Film.

09. Snowpiercer (Bong Joon Ho)
Ein Blockbuster, wie er im Buche steht. Bombastisch, smart, mit Anspruch und Botschaft. Dazu dieser Cast.

08. Only Lovers Left Alive (Jim Jarmush)
Das beste aller Twilight Sequels.

07. The Rover (David Michôd)
Robert Pattinson in der Rolle seiner bisherigen Karriere. Guy Pearce erneut brilliant in einer Welt, die gar nicht so unwahrscheinlich ist.

06. The Lego Movie (Phil Lord & Chris Miller)
Die Überraschung des Kinojahres. Ein Werk der Liebe.

05. Under The Skin (Jonathan Glazer)
Ein Mysterium, das mir dank seiner Bilder nicht mehr aus dem Kopf entweichen will.

04. Nightcrawler (Dan Gilroy)
Ein gigantischer Jake Gyllenhaal im Kampf gegen den amerikanischen Traum und Kapitalismus.

03. Her (Spike Jonze)
Ein exzellentes Produktionsdesign, Jonzes gewohnt fantastische Sensibilität, ein wunderschöner Soundtrack sowie eine gar nicht so abgefahrene Geschichte machen Her zu meinem Liebesfilm und Low-Fi-Highlight des Jahres.

02. Interstellar (Christopher Nolan)
Der beste Science-Fiction Film seit 2001. Nolans Hingabe zu praktischen, in-camera Effekten ist im wahrsten Sinne des Wortes bewundernswert.

01. Boyhood (Richard Linklater)
Kino wie es lebt und liebt.

Ehrenwerte Nennungen: Ida, Princess Kaguya, All Is Lost, Obvious Child, Dawn of The Planet of the Apes, Nebraska, Mistaken For Strangers, Locke, Coherence, The Heart Machine, Showrunners, The Unknown Known, The Zero Theorem, Night Moves, Neighbors, Jodorowsky’s Dune, Two Night Stand, Captain American: The Winter Soldier, What We Do In The Shadows, God Help The Girl, The Wolf Of Wall Street, Grand Budapest Hotel, 12 Years A Slave, At Berkeley, How To Train Your Dragon 2, Clouds of Sils Maria, Gone Girl

Komplette Watchlist: Letterboxd

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Flop 10

01. Transformers 4 (Michael Bay)
02. The Amazing Spider-Man 2 (Marc Webb)
03. Tusk (Kevin Smith)
04. Honig im Kopf (Til Schweiger)
05. The Philosophers (John Huddles)

06. The Unbelievers (Gus Holwerda)
07. The Signal (William Eubank)
08. The Hunger Games: Mockingjay – Part I (Francis Lawrence)
09. Nymphomaniac II (Lars von Trier)
10. American Hustle (David O. Russell)

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10. Halt and Catch Fire (AMC)

Ein bisschen ziellos und mit wenigen Subplots, dafür aber mit fantastischen Schauspielern und wunderschöner Kameraarbeit erzählt Halt And Catch Fire in der ersten Staffel der Serie atmosphärisch dicht von der Entwicklung eines neuen Computers in den Achtzigern mit Anleihen an Pirates of Silicon Valley.

9. Hannibal (NBC)

Showrunner Bryan Fuller und sein Writing Team setzen die Arbeit aus dem letzten Jahr konsequenzt und gekonnt fort, gipfeln ihre Handlungsstränge dann in einer der dramatischsten und krassesten Folgen aller Zeiten. Das Staffelfinale hat gezeigt, wozu eine klare Vision führen kann, wenn man begabte Künstler nur arbeiten lässt.
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Die besten Filmmomente 2014

30 Dec, 2014 · Sascha · Film · Comments

Im vergangenen Jahr habe ich so viele Filme wie in keinem zuvor gesehen. Deshalb tue ich mir gerade bei der Erstellung der Jahresendliste etwas schwer. Manche Filme bleiben hauptsächlich wegen einigen guten Szenen im Gedächtnis, während andere einfach in der Gänze besser sind und die Plätze natürlich mehr verdient haben. Ich mache mir höchstwahrscheinlich bei alledem viel zu viele Gedanken. Aber dennoch möchte ich dieses Jahr eine neue Kategorie einführen, die gewisse Szenen hervorhebt, die mir besonders gefallen haben – auch wenn der Rest des Films womöglich nicht immer so toll war. Aber natürlich finden ebenfalls Höhepunkte aus absoluten Lieblingsfilmen den Weg in diese Liste.

14. 22 Jump Street – End Credits

Comedy-Sequels, die so lustig wie ihre Vorgänger sind oder diese sogar noch toppen, gibt es eigentlich keine. Die Filme, auf die das womöglich zutrifft, kann man an der Hand abzählen. 22 Jump Street kann man aber ruhigen Gewissens als Ausnahme ansehen. Der Film funktioniert hauptsächlich, weil er sich der Absurdität seiner Existenz bewusst ist und in den Credits wird das auf die Spitze getrieben. Zum Schreien komisch.

13. The Rover – Verfolgungsjagd

The Rover gibt keinerlei Exposition. Man steigt mitten in der Action ein und lernt die Figuren durch ihre Taten kennen. Guy Pearce bekommt sein Auto gestohlen und verfolgt anschließend die Räuber in einer der realistischsten Verfolgungsjagden aller Zeiten. Die Szene geht noch weiter als hier im Video, aber hier mal ein Eindruck:

12. Noah – Evolution (weiterlesen…)