12 Years A Slave Archives - PewPewPew - PewPewPew

Apollo-Missionen in 60fps

08 Aug, 2020 · Sascha · Tech,Wissenschaft · Comments

Der YouTube-Kanal Dutchsteammachine knüpft sich altes NASA-Footage vor und crankt das auf hochmoderne 4K 60fps. Der Effekt bei den Apollo-Aufnahmen ist atemberaubend, aber besonders angetan bin ich von der restaurierten Landung des Curiosity-Rovers, deren Bilder tatsächlich den Eindruck eines Flugs über den Mars vermitteln.

Bei zukünftigen Artemis-Mondmissionen steht natürlich auch die Erkundung und Vorbereitung auf den Mars im Vordergrund, aber ein Grund zur Freude war für mich auch immer der Fall, dass wir richtige Aufnahmen des Monds in 4K-Livestreams kriegen würden. Aktuelle liefert der chinesische Rover Bilder und die Filme aus den Hasselblad-Kameras der Apollo-Astronauten bleiben upscalebar und Gold wert. Aber so ein menschlicher Touch an einer Kamera vermittelt einfach einen anderen Eindruck.

Wahnsinn, dass diese Technologie jetzt alltagstauglicher und mehr und mehr in Konsumentenhände gerät. Ich bin ein enormer Fan solcher Unternehmungen, Apollo 11 und They Shall Not Grow Old zählten zu meinen Lieblingsfilmen des letzten Jahres. Alleine der Opening Shot von Apollo 11 – verrückt! Hier noch mehr Videos von Dutchsteammachine. (weiterlesen…)

LEGO blasts off SATURN V rocket

01 May, 2017 · Sascha · Toys · Comments

Fans des dänischen Bausteinchenherstellers müssen sich noch einen Monat gedulden, dann gibt es endlich die Saturn V Rakete aus LEGO-Bausteinen. Das Set basiert auf einem Entwurf aus dem Ideas Programm und ist das bis dato größte der Reihe. Insgesamt wird die fertige Rakete (inklusive allen drei abkoppelbaren Phasen und einem Apollo Landemodul) 1 Meter hoch sein und aus 1969 (get it?) Steinen bestehen. Das kostet dann aber auch: 120€ wird das Produkt Fans abverlangen. Für diese wunderbare NASA-Huldigung trenne ich mich aber gerne davon. Man kann bei dem Produkt relativ wenig meckern, aber ein echter LEGO-Maßstab hätte mir mehr zugesagt. Diese Minifiguren fand ich noch nie reizend. Mehr Photos: (weiterlesen…)

Deadpool – Trailer

05 Aug, 2015 · Sascha · Film · Comments

Ich bin nicht der größte Deadpool-Fan, weil sich der Meta-Aspekt der Figur sehr schnell abnutzt, der Humor von Autor zu Autor sehr schwankt und Deadpool ansonsten recht zweidimensional ist, aber das ist zwei Schritte zu weit gedacht.

Zunächst einmal gebührt Ryan Reynolds ein großer Dank, dass er für diesen Film so sehr gekämpft hat — und nun zeigt, dass die Figur
a) ihre Daseinsberechtigung auf der großen Leinwand hat und
b) er zusammen mit Tim Miller (Regie) und Rhett Reese & Paul Wernick (Drehbuch) den Nagel absolut auf den Kopf getroffen hat. Mir gefallen ja ganz besonders die CG-Augen.

Based upon Marvel Comics’ most unconventional anti-hero, DEADPOOL tells the origin story of former Special Forces operative turned mercenary Wade Wilson, who after being subjected to a rogue experiment that leaves him with accelerated healing powers, adopts the alter ego Deadpool. Armed with his new abilities and a dark, twisted sense of humor, Deadpool hunts down the man who nearly destroyed his life.

Deadpool kommt am 11. Februar 2016 in die deutschen Kinos und wird leider nicht Teil Marvel Cinematic Universes sein. Wenn 20th Century Fox nach dem erwartbaren Fantastic Four Flop endlich merkt, dass man auch die Sony-Route einschlagen kann, werden wir vielleicht 2023 Deadpool Kills The Marvel Universe auf der großen Leinwand sehen und glücklich sterben können.

In den letzten Wochen gab es viele kleine Neuigkeiten zum inzwischen dritten Nachfolger meines Lieblingsfilmes, die ich hier ein wenig zusammenfasse werde. So wird B.D. Wong, der in Jurassic Park nur kurz als Dinoklondoktor zu sehen war, wieder mit dabei sein, während Colin Trevorrow und sein Kreativteam sich dazu entschieden haben, keine Cameos des alten Casts einzubauen.

“I know a lot of fans want to see the original characters back. They’re iconic. But I respect those actors too much to shoehorn them into this story for my own sentimental reasons. Jurassic Park isn’t about the bad luck of three people who keep getting thrown into the same situation. The only reason they’d go back to that island is if the screenwriters contrived a reason for them to go.”

Finde ich absolut richtig. Dafür haben wir aber neben den bisherigen Helden Chris Pratt und Bryce Dallas Howard (die meiner Meinung nach auch Erwachsenenversion von Tim und Lex sein könnten) nun auch unsere Bösewichte mit Irrfan Khan und Vincent D’Onofrio gefunden. Das sollte großartig werden.

Die Fans sind ebenfalls weiterhin am werkeln und jemand hat sich sogar die Mühe gemacht, seinen Fake-Trailer so auszusehen zu lassen, als sei er im Editing Room heimlich abgefilmt worden.

Worum es in Jurassic World nun jedoch geht, wissen wir immer noch nicht. Reddit meint, dass der Park auf Isla Nublar unter neue Führung kam und nun wieder aufgebaut und vollendet wurde. Könnte passen, inklusive dann dem Disneyland-mäßigen Namenwechsel von Park zu World, weil Image und Marketing und so. Außerdem fand ich den Plan in Jurassic Park 2 schon immer interessant und würde es willkommen heißen, sollten sich diese Gerüchte bewahrheiten. Vielleicht schlägt man auch eine Brücke zum Konkurrenten Biosyn, für den Nedry im ersten Film heimlich arbeitete. Angeblich soll diese neue Firma Patel Corporation heißen, für die es passenderweise auch schon nicht offiziell bestätigte Viral Marketing Seite gibt.

Sieht aber, wenn man auf den YouTube-Kanal schaut, der die Videos der Seite hochgeladen hat, eher nach einem engagierten Fanprojekt aus. Er hat aber auch ein Interview mit Phil Tippett… Wie auch immer, Dinosaurier werden Menschen jagen und fressen und es wird awesome.

Was auch immer sich dann dort abspielen wird, immerhin haben wir nun hier unseren Einblick in den neuen Park durch zwei erste Konzeptzeichnungen von Nathan Schroeder, die angeblich den neuen Park zeigen sollen. Die Besucherzentrale ähnelt sehr der alten, doch alles andere sieht ziemlich neu aus. Neben den Unterkünften sieht man auch diverse Lagunen, weshalb man die Gerüchte um eine Islar Nublar Lagoon, in der es SeaWorld ähnliche Wasserdinosauriershows geben soll, ernst nehmen kann. Hinten kann man einen Glaskäfig für – ich schätze mal – Flugsaurier sehen und dazu führt eine Einschienenbahn in sicherer Höhe durch den Park. Das macht mehr Sinn als zwei Autos, die man nicht einmal selbst fahren kann.

RadioTimes: Jurassic World: What we know so far…

Rating: ★½☆☆☆

Enorme Hitzewellen in Australien zwingen die Regierung neue Methoden zur Wasserversorgung zu ergreifen. In den stillgelegten Tunneln des U-Bahnsystems Sydneys sammelten sich ausgiebige Wassermengen, die mit ein wenig Aufbereitung leicht zur Trinkwasserversorgung genutzt werden könnten. Doch als nach kurzer Erprobung dieser Idee das Thema ohne große Berichterstattung aus dem Tagesgeschehen verschwindet und die Regierung jeglichen Kommentar zur Situation ablehnt, wittert die junge Journalistin Natasha die große Story. Ein erstes Interview mit einem Obdachlosen, der die Tunnel sein Zuhause nannte, gibt weiteren Anlass zur Sorge. Zusammen mit ihrem Team um 3 weitere Mitarbeiter macht sie sich auf, in die dunklen Gänge und entdeckt schnell den hungrigen Grund für die Abschaltung des Systems.

Wäre The Tunnel vor 10 Jahren erschienen, hätte der von Fans finanzierte Low-Budget Horrorstreifen Chancen gehabt ein paar Wellen zu schlagen. Doch nach Rec, The Descent und dem Found Footage Craze der letzten Jahre, schafft The Tunnel es leider trotz einem sympathischen Cast zu keiner Sekunde etwas Innovatives oder Spannendes auf den Bildschirm zu liefern. Letzteres liegt vor allem an dem Stil der Mockumentary, der schnell verrät, dass zwei Hauptcharaktere überleben. Aber auch ohne diesen drehbuchtechnischen Griff ins Klo bleibt am Ende wenig übrig: The Tunnel ist zu keinem Zeitpunkt wirklich erschreckend, insbesondere da die durchaus unheimlich designte Figur erforscht wird oder in Schlüsselpunkten bewusst die Kamera weggedreht wird. Die typischen Found Footage Bildfehler, die Digitalkameras natürlich nicht produzieren und nur vom Regisseur für einen günstigen Schnitt genutzt werden, können ebenfalls den Film und sein unbefriedigendes Ende nicht retten. Schade um das Potential.

Rating: ★★½☆☆

An der Sucht, und insbesondere am Alkohol, haben sich bereits dutzende Regisseure und Autoren abgearbeitet. Leider schafft es James Ponsoldt in seinem zweiten Spielfilm, der bei dem letztjährigen Sundance Filmfestival den Special Jury Prize gewinnen konnte, nicht, das Thema von einer neuen Seite zu betrachten oder etwas Aussagekräftiges in seiner Geschichte zu finden. Immerhin ist die Ausgangssituation recht originell. Kate (Mary Elizabeth Winstead) ist jung, attraktiv und verheiratet. Zusammen mit ihrem Ehemann (Aaron Paul) wohnt sie in einem charmanten Vorstadthaus und unterrichtet Erstklässler an der örtlichen Grundschule. Alles gut. So gut, dass die Abende immer und immer wieder beim Alkohol enden. Während ihr Mann Charlie in seinem Beruf als Musikjournalist durch jahrelange Erfahrung noch funktioniert, verliert Kate immer mehr den Überblick.

Wie viele Süchtige ist sie sich ihres Problems sehr wohl bewusst, kann aber auf Grund ihres Umfeldes, das locker mit dem Thema umgeht, keine erfolgreichen Schritte gen Heilung machem. Bald schon muss sie sich zwischen zwei Leben entscheiden. Tragischerweise steckt hier viel Potential in der Ausgangssituation. Die Figuren sind zu Beginn interessant, äußerst charmant gespielt von zwei talentierten Darstellern und die Cinematographie ist für diesen Indie sehr ansprechend. Leider findet davon kaum davon etwas den Weg in die spätere Hälfte des Films, wo die Figuren – insbesondere die Nebendarsteller – schwer an der Karikatur kratzen. Dazu ruiniert ein Zeitsprung sehr viel Potential für das eigentliche Drama und den Kampf gegen die Nüchternheit in diesem ohnehin sehr kurzen Film.

Eigentlich sollte ich diesen Film lieben. Als riesiger Apatow-, Ananas Express-und Eastbound & Down-Fan bin ich gerade dazu prädestiniert mir meinen Arsch bei This Is The End den Arsch abzulachen – und dennoch war der Film alles andere als irrsinnig witzig. Der erfrischende Effekt, dass die Schauspieler eine fiktive aber doch ihrem popkulturären Image naheliegende Version von sich selbst spielen, arbeitet sich unglaublich schnell ab und endet spätestens mit dem fulminanten Eingang von Danny McBride zum Ende des ersten Drittel. Was danach folgt sind oft meist höchst improvisierte Witze, die für sich alleinstehend noch zum Schmunzeln sind, aber nie ein größeres Gesamtgefüge erzeugen. Am Ende bleiben es ein paar Idioten, die am Ende der Welt in einem Haus gefangen sind und sich dick jokes erzählen. Das ist sympathisch, aber nicht über die gesamte Lautzeit haltbar.

Doch der Film hat seine gute Seiten. Michael Cera zu Beginn des Films ist das Ticket schon alleine wert und wer ein paar Mitglieder des Ensembles auch nur halb mag, wird voll auf seine Kosten kommen. Trotzdem erreicht der Film leidet nie die Höhen seiner Vorgänger oder Cousins, da die Geschichte doch zu dünn und zusammenhanglos ist. Dazu wirkt der Konflikt zwischen Seth Rogen, James Franco und Jay Baruchel sehr aufgezwungen, auch wenn die finale Auflösung höchst amüsant ist.

Rating: ★★★☆☆

Jeff Nichols ist ein enigmatischer Regisseur. Er schafft es aus den alltäglichsten Bildern der amerikanischen Kleinstadt ein Rätsel zu kreieren, das das Leben der Einwohner nicht nut kritisch hinterfragt, sondern auch mystifiziert. Selbst das scheinbar ewig fließende Wasser (Niccols hat es mit den Elementen) wirkt mystisch und Geheimnisse unter seiner Oberfläche zu verbergen. Vor zwei Jahren schaffte er es die Lebenswirklichkeit eines jungen Familienvaters auf den Kopf zu stellen. Am Ende wusste nicht einmal der Zuschauer zwischen Realität und Wahnvorstellung zu unterscheiden. Nun widmet er sich dem Leben vom Jungen Ellis, der zusammen mit seiner Familie in einem Hausboot an einem der vielen Flüsse in Texas lebt. Im Labyrinth des Flussdeltas ist er mit seinem besten Freund Neckbone zu Hause. Gemeinsam erkunden sie ein durch eine Flut in den Baumwipfeln einer Insel gestrandetes Boot. Zu ihrer Überraschung entdecken sie dort den Flüchtigen Mud, der ihrer Hilfe bedarf. Er muss das Boot wieder wasserdicht kriegen um mit seiner Jugendliebe Juniper vor den bösen Kopfgeldjägern zu fliehen, die Mud nach einem Mord suchen.

Mud ist erneut, wie bereits Curtis in Take Shelter, ein Enigma. Doch im Gegensatz zu Curtis wählt Mud freiwillig dieses Schicksal. Gegenüber den hilfsbereiten Jungs hüllt sich Mud in einen Hauch von Mythen und Legenden. Seine Schuhsohlen hinterlassen ein Kreuz im Sand. Sein Hemd verleiht ihm Glück und ist neben der Pistole sein einzig verbleibender Besitz. Eine giftige Schlange biss ihn und er überlebte, obwohl die Doktoren sicher waren, er würde sterben. Ein erneuter Biss wäre sein Tod. Die Liebe zu seiner Freundin Juniper ist endlos und hat Wurzeln in ihrer Kindheit. Es wäre zu wünschen gewesen, dass Muds Schicksal gegen Ende ähnlich rätselhaft bleibt, ähnlich wie in Take Shelter.

Doch darum geht es Niccols dieses Mal nicht. Seine moderne, verwandte Version von Mark Twains Huckleberry Finn befasst sich mehr mit den verschiedenen Vater-und-Sohn-Beziehungen zu betrachten. So durchleidet Ellis gerade das Ende der Ehe seiner Eltern und kann in der scheinbar legendär endlosen Liebe von Mud und Juniper Hoffnung finden, während er selbst bereits erste Versuche mit Mädchen unternimmt. Doch zusammen mit seinem Freund Neckbone hat er keinen großen Erfolg, dafür stecken die 14-Jährigen doch zu sehr fest in ihrer kindlich zauberhaften Welt. Es ist dieses schmerzliche Alter in dem zwei Jahre Altersunterschied wie Jahrzehnte vorkommen. Dabei sind die Beiden aber dennoch überraschend reif. Insbesondere Neck, der bei seinem sorglosen Onkel aufwächst und wie ein alter Seefahrer spricht und aussieht. Die schauspielerischen Aspekte sind sowieso hervorzuheben. Selten, vielleicht zuletzt in Stand By Me, sah man so gutes Schauspiel und Casting von Kinderschauspielern, die nicht nur ihren erwachsenen Gegenspielern die Stirn bieten können, sondern auch teilweise übertrumphen können.

Rating: ★★★★½

Schöne Übersicht für Fans. Zeigt prima wie periodisch die Geschichte des Comics mit der Zeit doch wird. In den nächsten 6 Monaten dürften da ein paar neue Lesezeichen hinzukommen.

The Pixel Painter

24 Jul, 2013 · Sascha · Featured,Kunst,Kurzfilm · Comments

via reddit

Hal Lasko ist 97, fast blind und zaubert mit MS Paint absolute Magie auf die digitale Leinwand. Filmemacher Josh Bogdan und Enkel Ryan Lasko widmeten ihm nun ein rührendes Videoportrait.

Er verkauft seine Kunstwerke auch als Prints auf seiner Seite, die aber dank reddit momentan alle ausverkauft sind.

12 Years A Slave Trailer

16 Jul, 2013 · Sascha · Film · Comments

Hier der erste vielversprechende Trailer zu Steve McQueens drittem Spiel 12 Years A Slave, basierend auf der wahren Geschichte von Solomon Northup. Das Buch ist großartig, McQueen hat mit Hunger und Shame bewiesen, welch großes Talent er besitzt und wieviel Raum er seinen Darstellern gibt und der Cast (Chiwetel Ejiofor, Benedict Cumberbatch, Michael Fassbender, Brad Pitt, Paul Giamatti, Paul Dano, Sarah Paulson, Alfre Woodard, Dwight Henry, Quvenzhane Wallis, Lupita Nyongo, Scoot McNairy, Michael Kenneth Williams und Garret Dillahunt) ist in Topform.

via Indiewire

Natürlich ist so ein Film direkt dann Kandidat für die Award Season (Deutscher Starttermin: 23. Januar 2014), bevor aber jemand etwas sagt, weise ich freundlicherweise auf wirklich schreckliche Oscarbait wie The Butler oder Savannah hin.