PewPewPew - Das Filmblog über Katzen und Pizza

Words cannot describe the awesomeness! Nein, ernsthaft. Ich mag Aliens. Ich mag, wenn sie auf die Erde kommen und wenn man nicht weiß, was sie wollen und dann die Hölle ausbricht. Zusammen gemixt mit sehr viel Gesellschaftskritik und Referenzen zur aktuellen Tagespolitik – well, you can count me in!

Der Film wird von Peter Jackson produziert und ich bin schon ganz wuschig! Definitiv mein Highlight in der zweiten Jahreshälfte 2009!

In Zeiten in denen man in World of Warcraft die Liebe findet und sogar Casual Gamer die Liebe entdecken, habe ich mir letztens „Fallout 3″ von einem Freund ausgeliehen, weil ich einfach ‘ne knallharte Sau bin. Wenn theoretisch Chuck Norris und Bruce Willis ein Baby machen könnten und wenn gleichzeitig Steven Seagal und Jackie Chan ein Kind zeugen könnten, und sollten aus irgendeinen Willen des Universums diese beiden Kinder sich treffen und Liebe machen, käme ich raus – so knallhart bin ich. Dann spiele ich also dieses Spiel, welches alles besitzt, was eine postapokalyptische Welt braucht: Nutten, Waffen, Zombies und… MEHR ZOMBIES. „Fallout 3″ zieht mich praktisch magisch in seinen Bann. Wann immer ich auch etwas erblicke, was auch nur im Ansatz mit Atombomben oder dem Ende der Welt zu tun hat – you can count me in! Irgendwo bin ich ein Teil dieser riesigen Gruppierung von Menschen, die einfach eine Affinität zum Untergang der Welt hat. Nein, nicht so wirklich in echt, aber in Spielen und Filmen! Nur mal, um dieses Argument zu stützen eine Liste der Blockbuster, die dieses Jahr erscheinen in denen es um das Ende der Welt geht: Watchmen, Terminator: Salvation, Transformers 2, Knowing. Man könnte sagen, dass der Weltuntergang ziemlich viele Freunde auf facebook haben würde, sollte er sich dazu entscheiden sich dort anzumelden, was er nicht tut, weil er raffiniert ist.

Das Armageddon hat dazu diesen Aspekt des Neustarts. Plötzlich ist das Informatikstudium nutzlos und Fähigkeiten, wie der Umgang mit Waffen oder das Jagen von Tieren treten in den Vordergrund. Gut, das können viele der Facebookfriends dann auch nicht, aber bestimmt psychologisch sind diese ihren Mitmenschen um einiges voraus, sollten sie sich einer Dosis Games oder Filme mit dem Thema zugefügt haben. Wer also schon indirekt mit einer „Friss oder Stirb”-Situation konfrontriert wurde, wird dann bei realen Kämpfen gegen Zombies eine geringere Scham haben, ein wenig Gehirn der Umgebung vorzustellen. Und das trainiert man doch in gewisser Weise vor allem in Videospielen.

Beispiel: Left 4 Dead. Da kommt ein Zombie auf einen zu und man weiß: Entweder schieß ich jetzt und schaffe es nachher zu Zoey ins Safehouse (mit Hintergedanken) oder ich werde hier von Horden von Zombies getötet. Also scheinen Computerspiele mit Gewaltinhalt einiges zu bieten, vor allem in der Hinsicht der Bildung und der psychologischen Assimilation an Extremsituationen.

Denn lernen tut der aufmerksame Leser/Zuschauer/Gamer immer etwas. Und da wir ja alle wissen, dass das Armageddon bald in Form von einem Meteoriten, Zombies oder Aliens kommt, können wir uns prima darauf vorbereiten. Kauft euch Left 4 Dead und ich wette mit euch der natürliche Reflex zuerst die Frau zu retten, in der Hoffnung, dass sie danach für ihren Retter die Beine öffnet, wird verschwinden und ihr werdet den alten Vietnamveteran retten, denn der ist eine wirklich Unterstützung im Kampf gegen die Biester und selbst Bill kann… nein.. nein… nein, kann er nicht….rettet doch Zoey!

Fallout 3 hingegen ist eindeutig die beste Quelle für ein Überleben in einer nach dem Atomkrieg sozial degradierten Gesellschaft. Man lernt, dass man immer Munition horten muss, nur sauberes Wasser trinken sollte und jeder Depp etwas von einem will und man immer helfen muss meh, obwohl eigentlich alles in dieser Welt schreit: “Vertraue keinem!”. Weiterhin soll man die Innenstädte meiden und kein verseuchtes Essen zu sich nehmen. Auch sollte man Zuflucht in Städten wie dem umfunktionierten Flugzeugträger finden, sodass man nicht wie manche Sklaven endet, welche auf euch zulaufen in der Hoffnung, man kann ihnen helfen, und etwa 10 Meter vor euch explodieren.

Es sieht so aus als ob Beckstein und andere Kritiker am Ende alle verstummen werden und in den letzten Tagen der Zivilisation massiv Killerspiele promoten werden. Denn diese steigern ja das Gewaltpotential, degradieren moralische Wertvorstellung auf “Gut und Böse” und vermitteln einfache Weltanschauungen. Der perfekte Soldat – oder der heutige Durchschnittsamerikaner. Was für eine tolle Vorstellung. Filme wie “The Day After” oder 28 Days Later laufen im Kino ohne Alterbeschränkung, damit auch jedes Kind direkt lernt, dass man die Arschlöcher am besten direkt aussortiert um sich weiteren Ärger zu ersparen. Jeder Haushalt erhält eine kostenlose Ausgabe von Max Brooks’ fantastischen Zombie Survival Guide, den wirklich jeder bereits jetzt schon im Haus haben sollte und als “echte Investition in die eigene Zukunft” beschrieben wird. Dort kann man einiges nachlesen und sich rüsten. Die beste Waffe braucht keine Kugeln!

Jetzt gibt es schon so tolle Quellen, jedoch scheint die beste immerhin noch das Internet. Denn wo sonst findet man wirklich interessante als auch wichtige Informationen neben LOLcats und Rick Astley? Richtig, nirgends! Und weil da soviel Mist drin steht, bedeutet das primär: Selektion. Sollte man korrekt recherchieren finden sich bei Google direkt sehr gute Links, doch wenn es hart auf hart kommt, dann brauch man kein 501-seitiges „How to survive a nuclear war“-Buch (und ja, das habe ich gelesen. Nein, das ist kein Witz. Wenn du mich rennen siehst, bleib dicht hinter mir!), sondern harte, aktuelle und solide Fakten, kurz auf den Punkt gebracht wie dieses überaus aktuelle und informative Video der US Civil Defense Administration:

Und wenn ihr nun alles fein befolgt habt, dann sind wir Nerds, Geeks, Gamer und einige wenige, meist durch uns geretteten weiblichen Wesen die letzten Überlebenden der Apokalypse und können eine Welt nach unseren Maßstäben neu aufbauen.

Eigentlich wollte ich jetzt die tolle Afterworld beschreiben, so ähnlich wie: “Katzen und Gaming – what a wonderful world”. Aber nein. Mein Kater hat es anscheinend lustig gefunden sich von ALL DEN VIELEN PLÄTZEN IM HAUS genau meinen Schreibtisch auszusuchen um sich zu erbrechen. Deshalb nur: “Gaming und Filme retten Leben!“.

Wie und wann die Apokalypse auch kommen mag, ich bin gerüstet und habe eine relativ gute Chance sie zu überleben, weil ich, reeft Norris-Willis-Seagal-Chan, einfach ‘ne knallharte Sau bin.

Geld im deutschen eSport

04 Jul, 2009 · Sascha · Alles sonst so · Comments

Ich finde ja, dass Konsolen rocken; besonders wenn man jünger ist. Ich mochte Super Mario, ach was rede ich im Perfekt… ich MAG Mario., Zelda und Donkey Kong ist sowieso Gott. Man könnte sagen, ich war your typical Nintendo Fanboykid. Irgendwann bekam ich wie viele heranwachsende Kinder einen Computer, weil man das ja für die schnellere Hausaufgabenbewältigung braucht und sowieso für… später halt wegen technologischer Entwicklung und so.
Dass das eine schlechte Lüge war, das wisst ihr, ich und wahrscheinlich auch meine Eltern. Aber seit damals nahm die Konsole einen niederen Stellenwert in meinem persönlichen Zeitverschwenderanking ein.

Ab dann gab es auf dem Computer viel Jedi Knight II: Jedi Outcast. Das war ein klasse Spiel. Ich bin froh nicht mit Counter-Strike meine ersten FPS-Erfahrungen gemacht zu haben, denn das raubt einem schnell den Weitblick.

Wie auch immer… als ich dann mit Counter-Strike anfing kam ich auch relativ schnell in Verbindung mit der ESL sowie dem eSport. Denn das ist es, was diese Spiele so groß macht, nicht? Das ist es, was uns in den Knochen weh tut, wenn ZDF Gutmenschen diese Spiele zu plumpen Killerspielen degradieren, welche jeden und wirklich jeden zu Amokläufern werden lassen. Niemand, oder sagen wir, kein gesunder Mensch spielt das Spiel einfach nur aufgrund des Tötens von Pixelmännchen.

Nein, man braucht Training, Luck, Skill um zu Ansehen und Ruhm zu gelangen. Kurzum – man will der Bad Motherfucker werden. Doch das Beste am „Bad Motherfucker“-Sein ist es, dass man Geld verdient. Ja, tatsächlich. Man verdient Geld mit Spielen. Ich meine nicht: „Hey, mein Name ist Hun-Sun Yoon, wohne in Peking und sammle 18h am Tag für 60 € im Monat Gold für dich, du scheiß Kind eines Kapitalistenschweines!“, nein, ich meine richtiges Geld, nicht nur für nebenbei. Gegen Mamas Bedenken, man solle doch etwas Ordentliches machen, stellt man sich trotzdem oft die Frage: Wenn ich gut genug wäre, könnte ich vom eSports leben?

Da mein Talent begrenzt und ich den professionellen eSport längst hinter mir gelassen habe, ich zu alt bin und… okay, okay – ich gebe es ja zu: Ich bin einfach Mittelmaß und es gibt inzwischen genug 13-jährige, die mir den Arsch pwnen würden. Das ist ein harter Moment, wenn man so was feststellt – in etwa so, wie als wenn man merkt, dass die ersten Nationalspieler jünger sind als man selbst. Aber fragen wir doch mal einen, der, so berichtet man mir, schön öfters Geld gewonnen hat und dies nicht zu knapp, ob man vom eSports leben kann.
Der junge Herr heißt Protonski, spielt bei prediction Gaming e.V. Carom3D, Treppchenplatz bei den World Cyber Games und konnte mir eine klare Antwort auf meine Frage geben: „Nein, kann man nicht!“ und er schien auch relativ überrascht, dass ich überhaupt auf so eine Idee komme. Damit gebe ich mich allerdings nicht geschlagen: Bei der ESL Pro Series kriegt man bei Counter-Strike 1.6 15.000 € Preisgeld – nett, aber das muss man ja auch mindestens mal durch 5 teilen, also auch keine alternative Einnahmequelle. Das höchste Einzelgehalt in Deutschland kriegt man als WC3-Spieler mit 6000€ Preisgeld, ebenfalls in der ESL Pro Series. Im Falle eines Sieges geht man sicherlich nicht unter 9000€ im halben Jahr weg, Spielervertrag und reguläre EPS-Spielprämie eingerechnet.

Damit verdient man schon 1500€ im Monat und kann als Student das Leben eines Einäugigen unter Blinden führen. Aber auch als normaler Arbeitnehmer ist das ein nettes Zusatzgehalt und leider muss man auch feststellen, dass das schon mehr ist als manche Familie in Deutschland im Monat zum Leben hat. Also kann man die Frage beantworten: Es geht, es kommt nur auf den Lebensstil an, ein Donald Trump hätte seine Probleme.

Aber da ich gehört habe, dass Donald Trump gerne expandiert, gehen wir mal außerhalb von Europa hin in zu dem Mekka aller eSportler, wo eSports nicht mehr diskutiert, sondern akzeptiert und geschätzt wird: Südkorea. Besonders toll finden die Südostasiaten Strategiespiele wie Starcraft. Da sitzen sich zwei Leute in einer Arena wie bei Wer-Wird-Millionär gegenüber und lassen Terraner, Protoss und Zerg aufeinanderprallen und sind hypnotisiert wie meine Katze von dem neuen Mauspendel, was ich ihr gebaut habe. Und diese Leute wohnen in WGs, wo sie noch mehr zocken. Mehr zocken, mehr Geld? Vielleicht, jedoch kommt es immer drauf an wo man wohnt. Ich stelle mir manchmal vor wie das ist, wenn ich eine Zeitmaschine hätte. Neben den wichtigeren Fragen ala wie wird Abbay mich töten, ob atrox und ich je unser Verhältnis offen ausleben können und wie ich Doc Brown überzeugen kann mir zu glauben, wäre ich auch interessiert daran wie der eSports in Deutschland in 20 Jahren aussieht. Wird die ESL eine ESL Arena in Köln gebaut haben in denen die Deutschen dann “Call of Duty 27 : Third World War 2012-2014” gespannt zuschauen oder wird Schäuble als Terminator von den Toten zurückkehren und alle eSportler töten?

Ersteres ist wahrscheinlicher minus dem Weltkrieg, denn die Pinguine werden 2010 bereits die Weltherrschaft an sich reißen, aber pssst, das is’ streng geheimer Scheiß! Spaß beiseite. Ich hoffe, dass wir eines Tages Verhältnisse wie in Südkorea haben. Aber das wird vielleicht ein Traum bleiben. Aber wie es immer ist, Geld regiert die Welt. Also: Premium teurer pls!

Kinderserien

02 Jul, 2009 · Sascha · Film,Medien · Comments

Ich bin ein sehr nostalgischer Mensch. Nostalgie ist allgemein beliebt und akzeptiert. Man redet über schöne Sachen von früher und früher war ja sowieso alles besser, auch der e-Sport, liebe 07-Accounts. Sobald man aber ein besonderes Thema anspricht, überraschen mich immer wieder die Reaktionen – ich meine Kinderserien. Ich mochte Kinderserien wie wahrscheinlich jedes Kind, sagt ja eben der Name. Und ja, ich war auch mal ein Kind und man munkelt ich bin es immer noch in dieser Hinsicht. Aber da finde ich nichts schlimmes daran. Wieso denn auch? Jeder von uns ist mit dem Medium Fernsehen aufgewachsen und bekam natürlich auch für sein Alter gerechtes Fernsehen geboten. Also Kinderserien. Heute natürlich alle mit tollen Namen wie Magi-Nation oder Storm Hawk, weil Angliszismen immer besser ankommen. So wurde auch aus Horst dem Hausmeister der Facility Manager und Tanja, die den Kaffee kocht, die second personal manager assistent. Dann kriegt auch ein Kartenspiel seine eigene Show, wo man dann Figuren zusehen kann wie sie sich mit Kartenfiguren bekämpfen – der Traum jedes Magicnerds. Meine Lieblingsserien hatten immerhin noch Werte, die man mir näher brachte. Sei es „Als die Tiere den Wald verließen“ oder „Die Raccoons“, man lernte als Kind den Umweltschutz. Oder sei es „Die tollen Fußballstars“, man lernte den Zusammenhalt und den fairen Umgang mit Anderen im Sport oder bei Pokémon Tiere als Begleiter zu schätzen. Oder sei es Ghostbusters, man lernte… man lernte Geistern in den Arsch zu treten! Alles löbliche Werte, die man heute nur schwer mittags auf RTLII findet, wenn man mal reinzappt. Ich mochte Pokémon früher sehr und damals ging mir schon dieses brutale, aufzwingende Schema der Episoden auf den Sack, aber ich hab’s trotzdem geguckt. Dieses Schema fiel meinen Freunden nie auf. Darauf bin ich sehr stolz.

Doch wenn man dieses Thema anspricht wird man immer direkt als Kind diffamiert. Man sei doch Erwachsen und man darf so was nicht mögen und/oder auch gar nicht erwähnen. Das wird totgeschwiegen. Wie Familienstreit an Weihnachten. Man wird dann angegriffen und ausgelacht, nur weil man es traurig fand, als Pikachu um Ash geweint hat und die Tränen der Pokémon Ash entsteinigt haben und wieder zum Leben erweckt haben – DER Moment damals im Film. Sowas ist traurig. Ich meine, ich sage nicht, dass ich heute weinen würde, aber damals fand ich das traurig und das ist auch in Ordnung.

Aber scheiß drauf, es gibt auch Sachen wofür man sich selbst heute nicht schämen muss. Auch nicht, wenn man jedes kleine Detail verrät wie im Kindergarten aus Duplo-Bausteinen die Ghostbusterskanone nachzubauen und auf Geisterjagd zu… ich schweife ab. Aber Ghostbusters ist ein guter Punkt. Ghostbusters ist einer dieser Filme, die heute nicht auf so eine negative Resonanz stoßen. Jeder wollte so cool sein wie Peter und Egon immer runtermachen, weil er die Sache so wissenschaftlich angeht – man wollte einfach den Geister in den Arsch treten! Bald hat man auch die Möglichkeit dazu im Ghostbustersspiel… aber das ist nebensächlich. Worauf ich hinaus will ist, dass Ghostbusters einer dieser Filme ist, die heute auch noch cool sind und einem nicht peinlich sein müssen, denn jeder mag die Filme heute auch noch, außerdem sind die Ghostbusters Gott wie Pokémon. Da sagt keiner was darüber, sonst auf’s Maul. In diese Reihe reiht sich zum Beispiel Jurassic Park ein. Ich wollte schon mit 6 Jahren rein… ja… durfte nicht, obwohl ich mich erfolgreich als 7-Jähriger ausgegeben habe. Habe ihn erst dann mit 8 Jahren auf Video gesehen und immer Angst gehabt bei der Szene mit dem Saurier, der Dennis Nedry anspuckt und auffrisst – ABER DAS WAR’S WERT!

Aber worauf will ich hinaus, was will ich hiermit bezwecken? Nicht viel, eigentlich. Ich finde nur, dass es schön ist in solchen Erinnerungen zu schwelgen und an die schöne sorgenfreie Zeit zu denken und ermutige euch dazu zu stehen, was ihr einmal toll fandet. Nur weil ein paar Querulanten meinen, dass man heute Erwachsen ist und das nicht mögen und schon gar nicht drüber reden darf, müsst ihr das nicht auch tun. Akzeptiert euch und euren Geschmack und auch einmal Reinzappen darf man. Außerdem ist doch alles in Ordnung, solange man nicht so rumläuft…

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Und welche waren eure Lieblingsserien?

Killerspiele – Elternumfrage

02 Jul, 2009 · Sascha · Film,Medien · Comments

Vor einiger Zeit sorgte eine Studie namens „What they play“ für Aufregung, die auch mich zutiefst verärgert und ich deshalb darüber schreiben möchte. Die Studie befragte insgesamt 1.650 Eltern, was ihnen im Hinblick auf ihre Sprösslinge Ängste bereitet. Ob die 1.650 befragten Eltern überhaupt repräsentativ sind, das sei einmal dahin gestellt, aber ich gehe einfach aufgrund der vorliegenden Daten aus, dass sie es sind. Natürlich kamen die Klassiker – pauschal gesagt: Kiffen, saufen, zu früh f*****. Ich bin erschüttert. Was bemerkenswert ist, ist nicht, dass das Thema Killerspiele überhaupt als Bedrohung der Kinder genannt wurde, sondern in seinem Verhältnis zu den anderen Themen. So ist ganz klar auf Platz 1 der illegale Marihuana-Konsum – ungefähr die Hälfte gab das an.

Okay, damit kann ich leben. Dann wären da allerdings noch die Computerspiele mit Inhalt von Gewaltanwendung, 19% finden das als ernsthafte Bedrohung. Doch jetzt kommt es: Dagegen würden es nur 16% der Eltern als Gefahr sehen, wenn ihre Kinder Alkohol konsumieren und 14%, wenn sich ihre Kinder Filme mit pornographischem Inhalt ansehen. Überspitzt gesagt, anstatt ihre Kinder vor dem PC sitzen zu lassen, würden diese Eltern wahrscheinlich noch eher ihre Kinder zum Dorffest zum nächsten Rausch befördern, wonach sie später bei einem Freund den Schlümpfen im Fetisch-Hentai beim Poppen zugucken. Nun, das ist wirklich überspitzt. Dennoch zeigt diese Studie eine für uns Zocker komische Entwicklung. Zocken ist für uns etwas Normales, es ist im Leben integriert seit einiger Zeit und es schaffen auch fast alle, zumindest im FPS Bereich (ich lasse WoW bewusst außer Acht), ihr Leben normal weiter zu führen.

Was aber bewegt diese Eltern zu solch einem Abstimmungsverhalten? Es ist Angst. Der Mensch neigt dazu sich vor allem zu fürchten, was er nicht kennt. Licht an oder aus, kurz gefasst. Die meisten von uns und wahrscheinlich auch jeder Erwachsene hat Kontakt mit Alkohol gehabt und empfindet dies nicht als schlimm. Die meisten Eltern, deren Kinder inzwischen Teenager sind, dürften mit der Computerspielewelt nicht viel am Hut gehabt haben. Und jetzt sagt mir keiner, ein Commodore 64-Spiel wäre vergleichbar mit einem Call of Duty 4. Nein, das ist es nicht. Da die Eltern auch nur Desinteresse zeigen, wenn es sich um das Beschäftigen mit dem Spieleinhalt geht, wird dem 9-jährigen Kind GTA IV eben zu Weihnachten gekauft (weil an Weihnachten ja kein Streit sein darf) oder es wird dem Kind komplett verboten. Nur die wenigsten zeigen Geduld und Aufgeschlossenheit, sich mit den neuen Medien zu beschäftigen und wenn einmal, dann kann ich aus eigener Erfahrung nur über positive und überraschte Äußerungen berichten. Wie kann man das jetzt nun ändern? Unsere Generation hat keine Lobby – noch jedoch nicht.

Viele Communities, allen voran die ESL, setzen auf viel Aufklärungsarbeit. So war z.B. der Oberbürgermeister von Köln zu Gast bei den EPS Finals XII und äußerte sich ebenfalls überrascht über die „normalen“ Leuten. Was müssen diese Leute eigentlich vorher über uns gedacht haben? Nur weil zwei Menschen in Deutschland aufgrund ihrer verfehlten Sozialisation Amok laufen, und das in 30 Jahren Videospielgeschichte, ist das kein Grund für ein Verbot. Auch die Gesetze sind die schärfsten in Europa und bedürfen keiner Anpassung. Man kann nur hoffen, dass die Zeit vergeht und sich langsam die Zocker selbst zu Eltern entwickeln und das neue Medium Computerspiele in der Gesellschaft normal akzeptiert wird und auch in der Politik keinen Missfallen findet. Wobei Verantwortung ja so eine Sache ist… vielleicht schlummert in jedem von uns ein Spießer. Ich wäre nicht überrascht. Und ja, ich mag Katzen.

Huhu!

02 Jul, 2009 · Sascha · Personal · Comments

Hallo, ich bin zwar kein Ameisenbär, aber ich finde Ameisenbären cool. Da haben wir beide schon mal etwas gemeinsam.

In Zukunft poste ich hier alles mögliche aus dem Internet, über Politik und sonstige Sachen, die mich interessieren. Das Blog heißt “PEWPEWPEW!” und genau so soll der Inhalt sein: Verrückt, überdreht und lustig. Ich werde mir alle Mühe geben, diese Vorgabe zu erfüllen.