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Ich liebe solche Worldbuildingdetails, die so eine Welt greifbar machen und die Gedanken noch lange nach dem Filmende kreisen lassen – könnte ich mich drin verlieren. Und für Werbung habe ich ein kleines Faible seit ich mal in der 4. Klasse einen Wettbewerb gewann, in dem es um Anti-Werbung ging und meine Reederei “Sink Sank” mit einem Schiffsuntergangswerbeposter gewann. Ja, da war kurz nachdem ich Titanic im Kino sah, aber das spricht nur für mich. Seize the moment momentum! Das Video ist von 2007 und der Agentur Foreign Office, die hinter den Fake-Werbebildchen stehen, die in Children of Men zu sehen waren. Gespenstig, dass wir davon nicht mehr weit entfernt sind. Was auch immer davon wahr werden wird, wir werden es verdienen.

Gerade diesen coolen Kanal gefunden, der alternative Poster vorstellt und analysiert. Habe ich früher hier mit den Veröffentlichungen von Mondo, Bottleneck Gallery, etc. auch gemacht. Hier oben in dem Video geht es um Chris Skinners überwältigen Fifth Element Print, den ich auch mein Eigen nennen darf. Ich erinnere mich noch recht genau, dass das über Jahre hinweg eine richtig Tortur war. Skinner hatte zugesagt, aber viele andere professionelle Auftragsarbeiten auf dem Tisch, sodass eine private commissions wie die unserer Gruppe einfach warten muss. Dazu dauert der Prozess des eigentlichen Drucks auch nochmal immer gut ein halbes Jahr, aktuell durch die Lieferkettenprobleme noch länger. Am Ende dauerte es gut dreieinhalb Jahre bis das Ding hier eingerollt ankam und an meine Wand kam. Ich wechsle regelmäßig aus, daher schmort das Teil gerade in meinem Lager, aber durch dieses Video bekomme ich total Lust auf dieses detailreiche Sammelsurium an Easter Eggs und Referenzen.

Hier noch zwei weitere Videos zu Olly Moss’ legendärem There Will Be Blood Print und Martin Ansins Spider-Man.

The French Dispatch war sicherlich nicht der beste Wes Anderson Film, aber schon irgendwo der meiste Wes Anderson Film. So viele Sets, so viele Einstellungen, so viele Modelle und Matte Paintings, die nur einen kurzen Moment auftauchen, aber genau die visuelle Sprache ihres Regisseurs sprechen und in ihrer Masse überwältigen. Ich fand den Film anstrengend, irgendwann wurde das einfach zu viel und dazu war das auch ein leider überraschend kalter Film, der mich emotional gar nicht abgeholt hat. Aber darum geht es hier nicht. Die Arbeit, die Mühe, der Aufwand – sowas sieht man inzwischen eher selten.

To The Stars

30 Jul, 2022 · Sascha · Film · 0 comments

Solche Videos sind aus der Mode gefallen, aber ich mag es immer noch sehr, wenn so ein Edit einen Film aufs Wesentlich kondensiert und nochmal kurz emotional zugänglich macht. Ad Astra war nicht nur mein Lieblingsfilm aus dem Jahr 2019, sondern zu meinen Lieblingsfilmen überhaupt. Ein so bombastische und dennoch zärtliches Portrait. Ein Meisterwerk.

“After Dark” ist so ein TikTok- bzw. Instareels-Hit, der einen bis dato unbekannten Künstler wie Mr. Kitty binnen Tagen zum Star katapultieren kann. Meist stehen die dann ohne Label, ohne Album oder sogar Musikvideo da. Völlig unvorbereitet also, um den plötzlichen Erfolg beim Schopf zu packen und die Welle weiter zu reiten. Hier hat jemand Mr. Kitty unter die Arme gegreiffen und den Song zu Blade Runner 2049 unterlegt, mit fantastischen Synergieeffekten. Das passt wirklich perfekt zu den traurigen Muscle-Incel-Vibes des Cyberpunk-Films.

The Matrix Resurrections Déjà Vu

29 Jul, 2022 · Sascha · Film · 0 comments

The Matrix Resurrections kam und ging. Einer der heiß erwartetsten Filme verpuffte für mich und war verschwunden. Aus den Augen, aus dem Sinn. Sicherlich kein schlechter Film, man kann über ihn gut streiten und er ist als Legasequel mindestens so bemüht wie bereits die Sequels selbst, interessante Takes in einer halbironische und amüsanten Selbstbeschäftigung zu formulieren. Vielleicht auch ein bisschen zu sehr, durch und durch typisch für die heutige Art und Weise von Lana Wachowski. Aber er war auch irgendwie anstrengend in einer unliebsamen Weise und dazu leider vor allem in vielen Punkten enttäuschend, die die Trilogie bei mir so gut in Erinnerung hinterließen. Choreographie, Effekte, Worldbuilding. Alles war ein paar Stufen unter dem, was mal war und hätte sein können. Müssen?

Neo und Trinity, vielleicht sogar noch eher Keanu und Carrie, halten den Film jedoch zusammen und geben ihm einen zufriedenstellenden Kern. Ihr versöhnlicher Abschluss lässt einen weniger enttäuscht aus dem Saal wandern, als hätte man ihnen das Luke Skywalker Treatment gegeben. All das sage ich nur, weil ich glaube, dass der Film als Idee besser funktioniert und das perfekt in diesem Teaser Trailer zu sehen ist, den ich damals verpasste zu verbloggen. That shit went hard.

Joachim Trier, Skateboarder

29 Jul, 2022 · Sascha · Film,Sport · 0 comments

“Fucked up that that skater came to make oslo august 31” wtf indeed

Ich kann meine Freude kaum in Worte fassen, dass man da bald eine neue Version nach der neuen Paramount Plus Serie machen muss. Jackass, forever, truly.