19 Oct, 2020 · Sascha · Fernsehen
Netflix
Wie ich bereits im PewCast zur ersten Staffel sagte: Jurassic-Fans sind leicht zu befriedigen, sie bilden die letzten Bastion an positivem Fandom. Daher ist es auch kein Wunder, dass Camp Cretaceous trotz seiner Mittelmäßigkeit großen Zuspruch fand. Überraschend ist das aber nicht. Die Serie ist schließlich nicht komplett billig, schmiegt sich eng an den Kanon und beweist ein Händchen für gewisse Traditionen des Franchises. Die Modelle stammen dazu von ILM und heben sich hübsch vom Rest der Serie ab. Insofern darf man hoffen, dass in der zweiten Staffel auch mehr Mut bewiesen wird. Die Rückkehr des Dilophosaurus oder des Pachycephalosaurus wäre zum Beispiel längst überfällig.
Denn für Fans sind die Dinosaurier, die nun im Park frei umherlaufen können, der wichtigste Aspekt der Serie. Ceratosaurus, Baryonx, Rexy, uvm. lassen die Fanherzen höher schlagen. Das Franchise bleibt neben totalem Asylum-Schrott eben die einzig respektable Repräsentation von Dinosauriern in der Popkultur. Somit hat selbst eine Serie wie Camp Cretaceous nicht nur eine Existenzberechtigung, sie findet sogar großen Zuspruch.
Netflix/Dreamworks produziert diese Serien am Stück, weshalb Staffel 2 schon fertig ist und das Spielzeug dazu auch bereits einige Hinweise auf die kommenden Attraktionen liefern kann. Ich bin gespannt, wie die Autoren die Lücke bis Fallen Kingdom füllen und ob die tolle Anfangssequenz des Films zitiert wird. Spannend wäre es sicherlich, denn eigentlich stehen der Serie jetzt Tür und Tor des Parks offen, um sich auf Isla Nublar auszutoben. Vielleicht gelingt es der Serie, mehr von Jurassic World und der Rides und Infrastruktur des Freizeitsparks zu zeigen. Auch das alte Visitor Center oder das Raptor Paddock wären Orte, die nostalgische Fans gerne noch einmal sehen würden.
Nächstes Jahr geht es erst weiter, daher ist es verwunderlich, dass schon jetzt Material veröffentlicht wurde. Netflix lässt sich ja selten in die Karten blicken, aber ich glaube, das spricht für den Erfolg der Serie. Sachen gibt’s …