27 Jul, 2020 · Sascha · Fernsehen
Apple+
Nach wie vor eines der Serienhighlights des letzten Jahres, über das keiner außer mir spricht: Apples For All Mankind kündigte bereits mit dem Epilog der ersten Staffel einen Zeitsprung in die Achtziger an und das bedeutet: Reagan, Space Shuttles und Rüstungswettlauf.
For All Mankind erzählt eine alternative Realität, in die Russen vor den Amerikanern auf dem Mond landeten und das Space Race weitergeht. Nachdem die erste Staffel sich noch relativ nahe an den realen Plänen der NASA und dem damals Vorstellbaren orientierte, können die Autoren um Showrunner Ronald D. Moore (Battlestar Galactica) sich nun ein explosives Jahrzehnt mit total abgefahrenen Ideen ausmalen, wie zum Beispiel einem Krieg auf dem Mond.
Zwei Visuals, die mir hier besonders gefallen: Die oben dargestellten Astronauten mit den color-coded M16s. Mit Astronauten verbinden wir verständlicherweise einen großen Respekt. Es handelt sich um Menschen, die für die Forschung ihr Leben riskieren und gleichzeitig mit ihrer Laufbahn und Ambitionen ein gewisses Ideal der Menschheit verkörpern. Dass dieses Bild pervertiert wird, fand ich schon in der ersten Staffel belastend wie spannend und auch realistisch. Die Eskalation in der zweiten Staffel wird noch mehr schmerzen.
Das zweite Bild ist das der Columbia im Weltall auf dem Weg zurück zur Erde. Was für ein wunderschönes, emotional aufgeladenes Bild. Bin gespannt, wie die Serie das darstellen und vor allem erklären wird, immerhin waren Space Shuttles nur für das LEO konzipiert. Aber genau das ist ja der Reiz an dieser Alternative History Serie.
Ein Startdatum gibt es noch nicht, aber der November scheint mir angesichts der Premiere im letzten Jahr realistisch. In der Zwischenzeit sollte jeder Spacenerd diese Serie unbedingt nachholen.