08 Apr, 2020 · Sascha · Kurzfilm
Eine der größten Freuden als Blogger in dem letzten Jahrzehnt war es Freundschaften mit anderen Autoren zu schließen. Olivier Samter aka Owley kenne ich nun schon seit einem Jahrzehnt, was echt verrückt ist, und ihn und seine Karriere zu verfolgen war immer eine große Ehre – genau wie die Weihnachtskarte, die er mir seit Jahren schickt. Olivier ist inzwischen ein viel gefragter Künstler. Er veröffentlichte zwei Bücher über Frösche und Monster, wurde ein gefragter Karikaturist, Comic-Zeichner, Kinomoderator und Filmemacher. Seit Philip Seymour Hoffman Tribute hängt immer noch eingefragt neben mir. Ein Blick in sein Portfolio offenbart die Bandbreite seines Talents.
Als das Poster seines Abschlussfilms Foglä erschien, machte ich kurz den hier.
Foglä – der Name ist Programm. Vögeln tun eben auch die Vögel gerne und in seinem Animationskurzfilm erörtert Olivier die sexuellen Herausforderungen des Alltags des Gefieders. Foglä erzählt die Geschichte in sehr kurzen Momenten und ohne Worte, diese Bilder setzen sich aber im Kopf fest. Ich hatte bereits vor einiger Zeit versucht, meine Reaktion in Worte zu fassen, Olivier hielt sie oben in einem Zitat fest. Wenn es einen Film gibt, für den ich zitiert werden möchte, dann diesen: Foglä ist frech und provoziert seine Zuschauer mit einem Augenzwinkern. Man schämt sich ein bisschen dafür, dass man lacht.
Der Kurzfilm lief auf Filmfestivals überall auf der Welt und gewann völlig zurecht den Preis für den besten Animationsfilm beim Erotic and Bizarre Art Film Festival. Wer noch keine Ahnung hat, was ihn erwartet, darf diese Auszeichnung als Warnung verstehen.