Death Stranding Gameplay Trailer: Kein Plan, aber geil - PewPewPew

Ich werde gar nicht den Versuch starten (wie andere), einen Sinn aus dem Wordsalat zu spinnen, den Kojima seine Regisseur- und Schauspieler-Buddies im Spiel sagen lässt. Dagegen steht für mich eher das Gameplay im Vordergrund, dessen ruhige Erkundungs- und Wandersegmente mich bereits im E3-Trailer begeisterten.

Das Setting eines nicht nur postapokalyptischen, sondern auch scheinbar irreversibl zerstörten Amerikas bietet fantastische Landschaften, durch die wie bereits in Phantom Pain keine lineare Wanderwege existieren, sondern in denen die Spieler sich selbst ihren Weg suchen müssen. Dabei werden Höhen und Tiefen überwunden, wobei eine unglaublich lange Leiter und Abseilequipment zum Einsatz kommen. Das wirkt alles sehr mühsam, verbindet aber auch den Spieler auf einzigartige Weise mit Figur und Spielewelt. Leider werden auch entgegen früherer Aussagen im Trailer Schusswaffen gebraucht, vielleicht existiert aber dennoch ein pazifistischer Weg, die Welt wieder zusammenzuflicken.

Besonders lustig empfinde ich den Punkt im Trailer, an dem die Gegner Norman Reedus umzingeln und dem Spieler keine andere Option übrigbleibt, als davonzurennen. Sehr Ulkigg, aber gleichzeitig verstärkt diese Hoffnungslosigkeit in einem brenzligen Moment natürlich die Atmosphäre. Und dazu gibt es noch diese komischen Geister, die zwar mit “BT” inzwischen einen Namen besitzen, aber weiterhin als übermächtige Gegner über allem thronen.

Je mehr Death Stranding die Tore öffnet, desto mehr Unsicherheit ist bei den Reaktionen zu spüren, selbst im hartgesottenen Kojima-Fandom. Liegt das an der schier immensen Originalität dieses Produkts? Oder sind das erste Anzeichen, dass Kojima Productions doch nicht die buchstäbliche Rückkehr Gottes auf die Playse bringen wird? Am 8. November 2019 wissen wir mehr.