05 Mar, 2017 · Sascha · Film
Bevor ich meine Lieblingsfilme des Jahres aufliste, zunächst noch hier die besten Momente. Manchmal hat ein Film einen wirklich tollen Moment, der aber ansonsten ziemlich alleine dasteht. Dennoch soll das gewürdigt werden. Daher hier meine Highlights:
Star Trek – Sabotage
Manche fanden das ziemlich albern, für mich aber das Highlight des besten Sommerblockbusters 2016.
10 Cloverfield Lane – “Oh, come on!”
Den Clip kann ich leider nicht im Internet finden (komisch, weil der Film ja doch schon recht beliebt war), aber der Moment als Michelle auf das Autodach steigt, über die Felder schaut und man selbst kurz seinen Augen nicht traut, als dort ein UFO fliegt, war einfach grandios. Der Film ist ein Thriller, bei dem man sich nie sicher ist, was jetzt stimmt. Es ist ein Hin und Her, man schwankt und weiß nicht, worauf man sich verlassen kann. Und dann macht der Film einfach alles: Ja, Goodman ist verrückt. Ja, Goodman ist ein Vergewaltiger. Ja, Goodman ist ein Mörder. Und scheiße ja, da sind Aliens. “Oh, come on!” ist da die genau richtige, sympathische Reaktion, die uns ins Finale des Films leitet.
The Witch – Wouldst thou like to live deliciously?
Aus den YouTube-Kommentaren:
“Answer to me, Black Philip”
me: Nah that goat won’t speak
“What you want”
me: BITCH WHAT THE FUCK
Das ist auch so ziemlich der Grund, weshalb ich das Ende so sehr mag. It just goes there.
Arrival – On the Nature of Daylight
Mit Max Richter kriegt man mich leicht. Es liegt aber auch daran, dass ich noch kurz vor dem Kinobesuch jemanden verloren hatte und insgesamt ziemlich angekratzt war. Ich konnte mich mit Amy Adams einfach identifizieren, schwelgte selbst in Erinnerungen und Visionen einer vergangenen Zukunft und konnte die Tränen nicht zurückhalten. Das Ende zelebriert elegant die Schönheit der Tragik und die Entscheidung einfach weiterzumachen.
Captain America: Civil War – Spidey
Hey, die haben Spider-Man und Peter Parker endlich richtig hinbekommen!
American Honey – Recharge and Revolt
Es gibt gute und schlechte Lieder – und dann gibt es gute Lieder, die nochmal ein Stück besser werden, wenn man sie beim Autofahren hört. “Recharge and Revolt” ist der perfekte Song dafür. Es ist ein langer Sommertag, die Sonne geht gerade unter und man merkt, dass es noch warm ist und die Nacht heute lang wird. Freunde sind um einen herum, man fährt im Auto, kurbelt das Fenster hinunter und genießt einfach.
Swiss Army Man. The first time the Hank is telling Manny about Jurassic Park and the movie’s gorgeous take on the Jurassic Park theme starts.
The Nice Guys – Goose in the bathroom
Gosling sollte mehr Comedy machen.
Popstar – TMZ
Mike Birbiglias Toupet!
Midnight Special – I Like Worrying About You
Yep, fatherhood. Manly feels.
Everybody Wants Some!! – Phone Call
Das war einfach super süß.
Barry – Smoking Outside
Das Video passt nicht zur Szene, die ich meine, aber beide sind verwandt. Barry ist ein Film über Einsamkeit, darüber dass Anschluss finden nicht immer nur in Freunden oder sozialen Events gemessen werden kann, sondern nur an der eigenen Wahrnehmung und dem Gefühl, dass man angekommen ist – oder eben nicht. Als Barry bei der Hochzeit feststellen muss, dass er in einer Sackgasse gelandet ist, nach draußen geht und raucht, war ich fertig.
Don’t Think Twice – Weekend Live
Yup, die Szene tat weh. Reue und Angst, dass man nicht sein volles Potential verwirklicht hat, gehen Hand in Hand. Dass aber neben einem dann Menschen sitzen, die aber den eigenen Traum verwirklichen und einen selbst zurücklassen werden, tut doppelt weh. Mike Birbiglias zweiter Film nimmt einen ziemlich mit, hat aber ein versöhnliches Ende. Als die Gruppe jedoch Weekend Live, einen SNL-Verschnitt schaut, blutet das Herz.
Keanu – Cat and George Michael
THE REAL OG UP IN HERE!
Hunt for the Wilderpeople – ‘Shit. Just. Got. Real!’
Die Szene verkörpert für mich grandios die perfekte Balance von Taika Waititis Mischung aus Wortspiel und Slapstickkomödie.
The Autopsy of Jane Doe – Shit just got real
Ein Vater-Sohn-Duo bekommt auf der Spätschicht die Leiche einer unbekannten Frau untergejubelt und nichts ergibt Sinn. Das Vorgehen der Beiden ist großartig gespielt und inszeniert, die erste Hälfte des Films ist schlicht fantastisch. Der Midpoint, wenn dann selbst der Vater merkt, dass hier überhaupt etwas nicht stimmt, hat mir totale Gänsehaut bereitet.
Rogue One – Finale
Dass die Rebellen nach diesem schwierigen Kampf am Ende einen hart errungenen Sieg mit bitteren Kollateralschäden davontragen, war irgendwie ein bisschen auch meta. Am Ende der Schlacht um Scarif war ich glücklicher denn je, egal, was noch kommen konnte, der Film war bis hier hin ziemlich perfekt. Und dann kommt Giacchino, spielt den LOST-igsten Soundtrack seit dem Ende von LOST, während der Untergang des Imperiums in Stille beginnt. Perfekt.
The Shallows – Erster Hai-Angriff
Ich mochte The Shallows sehr, der Shot hier zu Beginn, wo man die Silhouette des Hais sieht, gehört zu den Highlight des Kinojahres.
High-Rise – SOS
90% Portisheads Cover geschuldet, weil der Film sich einfach einer Struktur verweigert (könnte man jetzt so als Intention ansehen, ist mir aber zu doof) und trotzdem: Geile Szene.
Sully – Notwasserung
Natürlich ist es die Szene wegen der 100% der Leute im Kino sitzen und Eastwood liefert ab. Gut gemacht.
Paterson – Gedichte
Einfach so unglaublich beruhigend.