04 Feb, 2017 · Sascha · Wissenschaft
Heute ab 11h stellen wir Matthias #Maurer @Explornaut, den neuen ESA-Astronauten, erstmals den Medien vor: https://t.co/zEArL51PrA @ESA_EAC pic.twitter.com/gGedJtDiSk
— ESA auf Deutsch (@ESA_de) February 2, 2017
Matthias Maurer, promovierter Werkstoffwissenschaftler und Saarländer, wurde vorgestern offiziell als neuer ESA-Astronaut vorgestellt. Maurer absolviert gerade Grundausbildung im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln.
Matthias ist promovierter Werkstoffwissenschaftler und hat fundierte Kenntnisse der Physik und Chemie sowie weitreichende Erfahrungen im medizinischen Bereich. Dies passt zu den Hauptforschungsfeldern auf der Internationalen Raumstation. Er beherrscht bereits vier Sprachen fließend und lernt derzeit sowohl Russisch als auch Chinesisch. Er hat Erfahrungen als Rettungssanitäter und hat Werkstoff-/Materialwissenschaften an verschiedenen Universitäten in ganz Europa studiert, unter anderem in Saarbrücken, Nancy, Barcelona und Leeds, mit Praktika in Argentinien, Spanien und Südkorea – und er liebt es, unsere Welt zu erkunden.
Dr. Maurer : “Als ich 2008 den Aufruf der ESA zur Rekrutierung neuer Astronauten sah, wusste ich sofort, dass dies die perfekte Kombination all meiner Wünsche war: Fliegen, Forschen und Erkunden, in einem internationalen und interkulturellen Team an vorderster Front der Wissenschaft und Technik zu arbeiten.“
“Die Aussicht, all das als Botschafter für Europa im Weltall tun zu können, war für mich ein zusätzlicher Motivationsfaktor.”
SpOn hat noch ein sehr schönes Profil über Maurer, der gerne mit Chinesen, Russen oder den Amerikanern bald zum Mond aufbrechen würde. Stichwort Moon Village. Mit Alexander Gersts zweiter ISS-Mission im nächsten Jahr kriegen wir ja schon unseren ersten deutschen Raumschiffkommandaten aller Zeiten!
Man verzeihe mir diesen Provinzpatriotismus im Angesicht von so etwas Großem und dieser großartigen europäischen Zusammenarbeit (und darüber hinaus), aber das ist so verdammt cool! Im Saarland hält sich seit jeher die Idee, dass man überall auf der Welt auf einen Saarländer trifft – egal, wo man ist. Das hat sich bei meinen Reisen tatsächlich auch immer bestätigt. Wäre schön, wenn sich das bald auch fürs Weltall sagen ließe.