07 Jul, 2015 · Sascha · Literatur
Daniel Drezner ist ein Politologe mit einem Faible für Zombies und mir daher schon mal direkt sympathisch. Im Gegensatz zu mir hat er seine Leidenschaften aber in einem scheinbar ganz tollen Buch namens Theories of International Politics and Zombies (Der Titel, ey!!) vereint, das vor ein paar Jahren von mir unbemerkt veröffentlicht wurde. Per Zufall stieß ich jetzt auf seine Seite und fand auch den obigen TEDx Talk, in dem er über das Buch spricht, aber auch ein paar andere (für Genrefans offensichtliche) Aspekte auf dem Gebiet abdeckt und auf die wechselseitige Beeinflussung von Gesellschaft und Zombienarrativen eingeht.
Im letzten November wurde die überarbeitete Version des Buchs veröffentlicht, die ich mir jetzt direkt mal bestellt habe. Ich habe Politikwissenschaft studiert und die IB waren mein Lieblingsbereich des Studiums, weshalb ich wohl viel zu hohe Erwartungen an das Buch habe. Ich freue mich zwar jetzt schon auf Kapitel wie “Neoconservatism and the Axis of Evil Dead” oder “The Realpolitik of the Living Dead”, wobei ich jedoch befürchte, dass ich von der politischen Einschätzung der Zombieapokalype eines Mannes, der laut eigener Aussage im Video (oben) die Diskussion um schlurfende Zombies versus rennende Infizierte als irrelevant erachtet, nur enttäuscht werden kann. It stops right there, my friend. Aber es darf ruhig theoretisch werden, World War Z hat die pragmatische Umsetzung schon sehr schön gezeichnet.
Drezner boldly lurches into the breach and “stress tests” the ways that different approaches to world politics would explain policy responses to the living dead. He examines the most prominent international relations theories–including realism, liberalism, constructivism, neoconservatism, and bureaucratic politics – and decomposes their predictions.
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