13 Dec, 2014 · Sascha · Film
Angelina Jolie (Unbroken), Christopher Nolan (Interstellar), Richard Linklater (Boyhood), Mike Leigh (Mr. Turner), Bennett Miller (Foxcatcher) und Morten Tyldum (The Imitation Game) waren beim jährlichen Directors’ Roundtable des Hollywood Reporters anwesend um über ihre Filme, Karriere, Inspiration und Ängste zu reden.
Es wäre schön gewesen, wenn auch Wes Anderson, Fincher oder z.B. PTA Zeit gehabt hätten (oder allgemein sowas machen würde, wie der eher scheue PTA), aber es ist auch so eine schöne Runde. Leider unterbricht Stephen Galloway die Diskussion immer, wenn sie am interessantesten wird, in der Angst, die Kontrolle über die Moderation zu verlieren, aber das ist eben leider wohl so bei diesem Format.
Angelina Jolie und Morten Tyldum haben leider nicht so viel zu sagen, dafür ist Mike Leigh umso gesprächiger, obwohl man das bei seiner Haltung und dem gelangweilten Blick manchmal gar nicht meinen mag. Er ist eher, wie man das schon vermuten konnte, etwas depressiv. Highlight: Galloway: “Would you (zur Gruppe) ever direct a movie over twelve years?” – Mike Leigh: “I haven’t got twelve years to spend!”
Ebenfalls befremdlich fand ich, ähnlich wie Nolan, dass Bennett Miller laut eigener Aussage ein ganzes Jahr an Foxcatcher, angeblich ohne Pause Tag für Tag, rumschnippselte. Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber das klingt nach einer unglaublichen Tortur. Aber es scheint sich ja gelohnt zu haben. Ars longa, vita brevis.