Meine Top 10 Trailer 2013 - PewPewPew - PewPewPew

Meine Top 10 Trailer 2013

30 Dec, 2013 · Sascha · Film,Personal

10. Filth

Ich habe den Film leider noch nicht gesehen, das ist aber mit Sicherheit nicht dem Trailer geschuldet. Von der Geschichte erfahren wir nichts, stattdessen kriegen wir mit prallen Bildern, guter Musik und einem wahrhaft krank aussehenden McAvoy die Stimmungs des Films verkauft, die dem Titel wahrhaftig in nichts nachsteht.

9. Short Term 12

Vielleicht liegt es an Youth Lagoons “Montana” oder den beiden Hauptdarstellern, die ich sehr gerne sehe, aber Short Term 12 verdient definitiv einen Platz auf meiner Liste. Ich kann es aber auch nachvollziehen, wenn jemand den gar nicht so ansprechend findet. Aber ich für meinen Teil finde die Geschichte aus persönlichen Gründen unglaublich ansprechend und wir erfahren gerade genug um uns in den Kinosessel zu kriegen ohne, dass wir bereits alles wissen.

8. The Spectacular Now

Ich bin ein großer Fan von Young Adult Literature. John Green kommt nächstes Jahr endlich selbst ins Kino, sein großartiges Buch The Fault in Our Stars wird verfilmt und passenderweise übernimmt Shailene Woodley erneut eine Hauptrolle. Für mich keine große Überraschung, denn The Spectacular Now versprühte zum ersten Mal das Feeling seiner Bücher. Ein toller Trailer für einen noch besseren Film.

7. Interstellar

Die Filmvermarktung stinkt momentan. Wie bei den Postern gibt es nur sehr wenige Highlights unter den Trailern, die wirklich ansprechend sind und dabei nicht direkt die gesamte Geschichte erzählen. In Zeiten von VOD und illegalen Downloads denken die Studios, dass man alles auf die Leinwand hauen muss um größtmögliche Gruppen von Zuschauer anzusprechen. Das Gegenteil ist der Fall, wie man am Beispiel von Christopher Nolans Interstellar sieht, der nur ein paar Einstellungen aus den gerade abgeschlossenen Dreharbeiten beinhaltet. Stattdessen sehen wir Archivmaterial der NASA und Matthew McConnaughey liefert einen Monolog in feinstem Astronautfarmboy-Akzent ab, der unter die Haut geht. Was mehr muss man noch wissen? Ich will nichts mehr sehen und werde es wie bei Inception so halten, dass ich mir die nächsten Trailer nicht mehr ansehen werde.

6. The Turning

Wie schneidet man einen Trailer für einen Film zusammen, bei dem 17 australische Regisseure im Prinzip eine Kurzgeschichtensammlung auf die Leinwand bringen? Ein geschichtlicher Zusammenhang wird sich prinzipiell kaum herstellen lassen, sodass man sich auf die Musik, die Bilder und die Stimmung verlassen muss. Und ich bin der Meinung, dass dieser Trailer dabei mit großem Erfolg dies erreicht hat. Ohne Wissen um die Anthologie könnte man meinen, dass dies eine komplett zusammenhängende Geschichte ist. Die Musikauswahl ist top.

5. Upstream Color

Shane Carruths Geschichte sind ohnehin bereits ein Puzzle. Ich mag Filme, die den Zuschauer nicht für dumm verkaufen und ihm ein wenig Leistung abfordern. Man muss für seine Filme als Zuschauer ein wenig arbeiten um vollends belohnt zu werden. Der Trailer in sich selbst ist schon ein kleines Zauberwerk. Carruth hat absolute kreative Kontrolle über seine Filme. Er dreht, filmt, schneidet, komponiert alles selbst und hat auch den Trailer persönlich für das Publikum aufbereitet. Wir erfahren genau so viel, wie uns der Regisseur wissen lassen möchte. Wo gibt es so etwas heutzutage noch?

4. American Hustle

Led Zeppelin. Die Kostüme. Amy Adams Outfit. Louis CK. Butt Drum Solo. Jennifer Lawrences Dekolleté. Fat Balding Christian Bale. 70s Game Show Moderator Jeremy Renner. Minipli. Und keine Spur vom Plot.

Wer nach diesem Trailer nicht direkt ein Kinoticket kaufen möchte, dem ist nicht mehr zu helfen.

3. Man of Steel

Wahrscheinlich ist die große Enttäuschung um Zack Snyders Reboot des All American Boy Scouts diesem Trailer geschuldet. Was am Ende in Krachbummpeng ohne viel Herz und Feingefühl auf der großen Leinwand landen sollte, wird uns hier als melancholisches und durch und durch emotionales Charakterbild eines altbekannten, aber neu definierten Helden verkauft. Ein neues Gleichgewicht zwischen der Action und der Charakterzeichnung. Supermans erster Flug im Anzug, seine geballte Faust auf dem Eis und Jor-Els Voice-Over ist vielleicht der beste Moment des Jahres in Trailern. Die Musik tut ihr Übriges.

2. The Secret Life of Walter Mitty

Es ist schon wahrhaftig eine Leistung, wenn man eine Geschichte so emotional und kompakt ohne Worte erzählen kann und sich nur auf die Kraft der Bilder und dem grandios passenden Soundtrack verlassen kann.

1. Gravity

Das ist er. Der beste Trailer des Jahres. Atemberaubende Bilder, die einen für 90 Sekunden in den Kinosessel pressen, die Armlehne umklammern lassen und bereits mehr Angstschweiß verursachen als der folgende Horrorhauptfilm. Die Magie des Weltalls und der Alptraum, der jeder Zeit hinter der Ecke wartet – perfekt in einem Trailer.