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Jason Reitmans Men, Women & Children

12 Oct, 2014 · Sascha · Film

Jason Reitman kehrt nach seinem schlecht vermarkteten Film Labor Day wieder mit einer Literaturadaption zurück und es geht um den Internetgebrauch von Men, Women & Children. Ein fürchterlicher Titel, aber er beruht auf dem Roman von Chat Kultgen aus dem Jahr 2011. In diesem geht es um eine Gruppe von vernetzten Kleinstadtmenschen, die übers Netz Erlösung für ihr eingeschlafenes Sexleben suchen oder durchs Netz erst Probleme kriegen. Der erste Teaser ist verdammt stark und atmosphärisch.

A look at the sexual frustrations that young teenagers and adults face in today’s world.

Der richtige Trailer überzeugt dann schon eher weniger. Filme, die sich mit dem Internet befassen, leiden prinzipiell unter dem Problem, dass sie bereits in dem Moment ihrer Premiere outdated sind. Dazu sind die Themen allesamt nicht neu und sie kompakt in einem Film zu behandeln ist gefährlich, da man leicht in ammenmärchenhafte Territorien abdriften kann und nur eine Kariktur dessen zeigt, was eigentlich sorgfältig abgebildet gehört. Immerhin zeigt uns der Film Adam Sandler mal wieder in einer seriösen Rolle und dazu gibt es eines der schönsten Poster des Jahres, das ist ja auch eine Leistung.

Ob Jason Reitman wieder überzeugen kann, wird man in Deutschland ab dem 11. Dezember herausfinden. Dann startet Men, Women & Children nämlich unter dem Namen #Zeitgeist in den hiesigen Kinos. Das ist übrigens einer der seltenen Fälle, in dem die deutsche Übersetzung einen Titel wahrhaftig verbessert.

Bleiben wir beim Thema: Tony Zhou hat in seiner Video-Essay-Serie Every Frame A Picture höchst interessant dargestellt, wie Regisseure seit ein paar Jahren das Texting ihrer Figuren visualisieren.