© Sony Pictures Germany
Quentin Tarantino befindet sich wie viele andere seiner Welt gerade in Cannes und dort hat er wieder einmal das getan, was er am besten macht: Nämlich über seine eigenen Projekte gefaselt und fantasiert. Sei es ein Gangsterfilm mit Afroamerikanern im Zweiten Weltkrieg, das Kill Bill Sequel oder jetzt eine Django Mini-Serie; Tarantino hört sich selbst am liebsten zu.
I have about 90 minutes worth of material with Django. It hasn’t been seen. My idea, frankly, is to cut together a four-hour version of Django Unchained. But I wouldn’t show it like a four hour movie. I would cut it up into hour chapters. Like a four-part mini-series. And show it on cable television. Show it like an hour at a time, each chapter. We’d use all the material I have and it wouldn’t be an endurance test. It would be a mini-series. And people love those. People roll their eyes at a four-hour movie. But a four-hour mini-series that they like, then they are dying to watch all four parts. That’s how I thought it could work.
Ich mochte Django Unchained wie der Großteil der Zuschauer sehr, emfand jedoch bereits die Schießerei gegen Ende als unnötige Addition, ohne die der Film, insbesondere ein Film seiner Marke, ruhig mal hätte auskommen können. Die Fans überraschen und so. In einem längeren Format aber, das nicht am Stück gesehen werden muss, würde das wohl nicht mehr stören und Tarantino kann dem Western sicherlich noch einige zusätzliche Facetten abgewinnen.
Trotzdem ist es mal wieder typisch Tarantino, der am liebsten über sein eigenes Zeug labert. Auch wenn das immer wieder spannend und transparent ist, soll er das doch einfach machen und weniger drüber philosophieren, was er tun könnte oder eben nicht. Er hat die Kohle und ihm steht sicherlich niemand im Weg, sollte er das wirklich durchziehen wollen. (via)