Ich war bei meinen Entscheidungen oftmals ein wenig hin und her gerissen. Einerseits sollte ein Poster auf eigenen Beinen stehen und die Idee des Films verkaufen. Andererseits empfinde es als tolle Erfahrung, wenn man im Nachhinein ein Poster erst so richtig versteht und kleine Details findet. In dieser Liste findet man Beides. Es gibt kein Ranking, weil unnötig.
Prometheus
Ein Kopf, eine Figur, Retro. Das Mysterium (der Kopf), die Figur im Raumanzug (Science-Fiction) und der Retroaspekt (Alien-Posteranspielung) lassen das Teaser-Poster zu Prometheus zu einem meiner Favoriten dieses Jahres werden.
Skyfall
Die Uhr, das Auto, der Blick. Dieses Poster verkörpert Bond wie wir ihn kennen und lieben und dieses Versprechen hielt Skyfall auch. Eine Reminiszenz an die guten, alten Tage.
Moonrise Kingdom
Illustrierte Poster findet man heute kaum noch und dieses kleine Märchen eines Posters verspricht genau das, was man bekam. Die Namen stören mich ein wenig, aber das ist nur kleiner Kritikpunkt, immerhin will man mit der Starpower Leute in die Kinos holen. Ich bin ja verständnisvoll.
Looper
So richtig versteht man das Poster zu Looper auch erst, wenn man den Film gesehen hat (z.B. die Zahlen an der Tür), aber auch ohne dieses Wissen verkauft man hiermit locker Kinotickets. Die Zeitmachine, die einladende Tür, die Tagline. Alles verspricht Abenteuer und einen guten Film.
Chronicle
Tolle Idee, katastrophe Ausführung. Trotzdem verkaufte kaum ein Poster sein Konzept so gut wie deses und die Tagline ist natürlich perfekt.
The Master
Alkoholismus ist in PTAs neuem Film sehr wichtig. Freddie Quell, grandios verkörpert von Joaquin Phoenix, kommt nach Hause vom 2. Weltkrieg, kann sich nicht wieder in die Gesellschaft eingliedern und ertrinkt seine Qualen im Alkohol, der wiederum die erste Verbindung zwischen ihm und “dem Meister” sein wird. Schönes Poster, großartiger Film.
Beasts of the Southern Wild
Es ist schwer Benh Zeitlins Film in einem Bild zusammenzufassen, aber das Poster schafft es die Magie des Films visuell einzufangen.
The Cabin in the Woods
You think you know the story… aber natürlich tun wir das nicht, denn The Cabin in the Woods ist ein twistreicher und kranker Film voller Metareferenzen und Anspielungen. Eschers Relativity stellt das großartig dar und gewinnt die Aufmerksamkeit der Zuschauer.
Argo
Die Papierschnippsel machen wiederum nur viel Sinn, wenn man sich mit der Geiselnahme auskennt oder den Film gesehen hat, aber auch im Kontext der Tagline (“declassified story”) funktioniert es irgendwie; dazu die Augenbinde, die zur iranischen Flagge wird – schön!
The Dark Knight Rises
Die aussagekräftige Tagline und ein maskierter Bösewicht, der den Pfad unseres Helden kreuzte und seine Maske zerbrach. Perfekt.